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Interieur

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Tecta, Lauenförde – Die Herren der Stühle

Auf der zweiten Etappe meiner kleinen Designsommerreise – wo abseits der deutschen Metropolen wahre Schätze ruhen und Könner das kreieren, was die deutsche Wirtschaft so stark und innovativ macht – stoppen wir heute im kleinen Ort Lauenförde an der Weser. Dort hat nicht nur der Möbelhersteller Tecta seinen Sitz, sondern auch das Kragstuhlmuseum von Axel Bruchhäuser – eine der wichtigsten Sammlungen von Designklassikern des 20. Jahrhunderts.

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Shopeinrichtung

Die besten Männerläden: Apropos The Concept Store

Herrschaften? Auf zu APROPOS nach Hamburg! Letzte Woche wurde der Menswear-Store am Neuen Jungfernstieg 6 eröffnet und überzeugt seitdem mit seiner verflixt exklusiven Auswahl. Ich war bereits mehrfach vor Ort, habe jeden Winkel inspiziert, fotografiert und das Angebot gesichtet: Balenciaga, Christian Louboutin, Fendi, Gucci, Saint Laurent, Thom Browne, Off White und Valentino sind nur ein paar Labels, die ich an dieser Stelle nenne.

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Beauty Shopeinrichtung

Chanel Beauté – Heimathafen Hamburg

Eine komplett eigene Welt für alle Produkte der Kosmetik und der Düfte von Chanel gab es bis jetzt nur selten. Meistens werden die Klassiker und Novitäten aus den Bereichen Maquillage, Pflege und Parfum in Depots oder in den großen Departmentstores angeboten. Die komplette Range, inklusive der „Les Exclusifs“-Linie, findet man in keinem Chanel eigenen Laden. Das ändert sich jetzt zumindest in Deutschland glücklicherweise und der erste Flagshipstore machte unlängst in meiner Heimatstadt Hamburg auf. Hamburg ist gleichzeitig der Sitz der Deutschlandzentrale von Chanel und daher bot es sich an, gleich vor der Haustür dieses Konzept zu starten, da man dort dann sicherlich die Erfahrung sammeln kann, um in weiteren Städten diese weitere Facette duplizieren zu können.

Wer auch nur ein klein wenig über Chanel weiß, wird sicherlich ahnen, dass es nicht eine „normale“ Parfümerie sein kann, sondern eine Welt, die die Codes und die Haltung des Hauses mit all seinen Eigenheiten widerspiegelt.
Alle acht Wochen wird, abgestimmt auf die Kollektionen, die Dekoration komplett wechseln. Das erste Thema, perfekt auf Sommer und die Hafenstadt abgestimmt, ist „L’Air Marin“. Man findet überall die blau-weißen bretonischen Streifen wieder, die Chanel so sehr liebte. Nicht nur, dass sie selbst die Marinière-Shirts der Küste trug, wenn sie in La Pausa in den Ferien war. Auch ihre erste eigene Boutique, die sie 1913 in Deauville eröffnete, bot diese damals ihren „Poverty de Luxe“-Stil unterstreichenden Jerseys an. Kleine Seesäcke, Tampen in Bleu, Blanc-Rouge und gestreute kleine Anker unterstreichen in der Deko die Assoziationen spielerisch.

In der Einrichtung findet man vieles aus ihrer Welt wieder, so blinkt aus den Regalen neben ihrem venezianischen Löwen, der sich im Appartement in der Rue Cambon befindet, auch hier und da eine ihrer Glück bringenden Kristallkugeln aus der Dekoration. Die Sitzbänke sind gesteppt wie die berühmte „2.55“-Handtasche, während die Kissen in Veloursleder gearbeitet wurden – genau wie die in ihrer Suite im Pariser Hotel Ritz.
Die Farbcodes der weltweiten Boutiquen, mit dem von ihr so geliebten Schwarz, dem Beige und den vielen Spiegeln, lassen uns in ihre Schönheitsgeheimnisse eintauchen und professionelle Schminkplätze sind in lockere Warenpräsentationen integriert.

Die Palette der dekorativen Kosmetik geht über das übliche Sortiment hinaus und man entdeckt Farben, die teilweise nicht mehr oder nur in anderen Erdteilen erhältlich sind. Nagellacke mit unglaublich poetischen Namen und flamboyanten Nuancen laden ein, Neues zu riskieren. Die perfekte Auftragsweise wird einem gleich noch frei Haus dazu geliefert. Die Konsistenz der Lippenstifte ist legendär, genauso wie die Signalwirkung der großen, sich ständig ergänzenden Palette.

Das Team weiß unglaublich gut Bescheid und entführt in die Welt von Chanel. Viele Überraschungen und nur hier erhältliche Chanel-Items werden bereitgehalten. Die Chanel-Wattepads mit dem CC-Logo zum Beispiel oder auch die kugelrunde Seife aus der Serie „Le Blanc de Chanel“.
Reinigung, Pflege mit den verschiedenen Ranges, Make-up und dekorative Kosmetik bilden einen Schwerpunkt, inklusive Service von Hochzeits-Make-up Sessions mit Profis auf Vorbestellung und Einführungen in die verschiedenen Schminktechniken. Die komplette Palette von Serviceangeboten wird in einer Broschüre beschrieben.

Die Welt der Düfte bildet den zweiten Schwerpunkt. Hier natürlich für Damen und
Herren die kompletten Produktlinien – inklusive Derivate von Klassikern, wie Chanel No.5, No.19 und Coco oder auch den Schöpfungen der modernen Kreationen, die in den letzten Jahrzehnten hinzugekommen sind.
Eine große Rolle nehmen die Düfte der „Les Exclusifs“-Reihe ein. Der neueste Duft Boy, der nach Arthur Capel, der großen Liebe der Firmengründerin, benannt wurde, gesellt sich hier erstmalig zu den anderen Düften, die allesamt mit dem Leben und der Couture von Chanel zu tun haben.
Bois des Iles, Misia, Coromandel, Jersey, La Pausa, 31 Rue Cambon oder das berühmte Eau de Cologne Chanel, reihen sich elegant auf, um ihre verführerisch raffinierten Duftkompositionen zu verströmen. Die grafischen Flaschen mit den schwarzen Verschlüssen bilden die Krone der Chanel-Parfums und geben jeder Trägerin und jedem Träger den Personal-Couture-Touch. Viele der Kreationen duften an Männern genauso gut wie an Frauen und Cuir de Russie oder auch Sycomore werden schon lange von Männern favorisiert.

Das Levantehaus in der Mönckebergstraße 7 schlägt einen wunderbaren Bogen zwischen der Tradition von Chanel und hanseatischer Kaufmannsgeschichte. Das Haus, als Handelshaus gegründet und in klassischer Backsteinarchitektur einst für eine Reederei errichtet, bietet genau die richtige Umgebung, um edel aber ohne Schwellenangst die Welt von Chanel zugänglich zu machen. Lässig und ohne Allüre, mit kompetenter Freundlichkeit gepaart, holen einen die Mitarbeiter, alles meist ausgebildete Visagisten und Duftexperten, gemeinsam mit dem Storemanager Pierre Schiffmann charmant in die Chanel-Welten ab und beraten mit wirklichem Herzblut.
Schiffmann kennt aus langjähriger Erfahrung die Welt von Chanel und setzt den Service und die Philosophie mit vielen Add-ons, wie zauberhaften Verpackungen in weißen Logoboxen oder auch den zum derzeitigen Motto passenden kleinen Marine-Badges, perfekt um.

Termine für Duftseminare oder auch das perfekte Make-up machen er und seine Mitarbeiter gern im Voraus aus, damit auch genug Zeit und Ruhe vorhanden ist, um wirklich auf jeden Wunsch eingehen zu können.

Chanel Beauté ist täglich geöffnet und wer in Hamburg ist, sollte ihn unbedingt auf seine To-do-Liste Liste schreiben. Ein kleines Stück „Savoir faire“ in Hamburg mit dem Duft und den Farben der Rue Cambon. Heimathafen Hamburg für die Welt der Schönheit à la Mademoiselle Chanel …

Chanel Beauté
Mönckebergstraße 7, Hamburg Levantehaus
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag 10 Uhr bis 19 Uhr, Samstag 10 Uhr bis 18 Uhr.

Ausstellung

Vitra Schaudepot Weil am Rhein – All About Classic Furniture

(Ausstellungsansicht der Haupthalle; Foto: © Vitra Design Museum, Mark Niedermann)

Als Rolf Fehlbaum, ehemaliger Chef und Vorsitzender von Vitra, Anfang der Sechziger Jahre begann, Möbel des Zwanzigsten Jahrhunderts zu sammeln, gab es Ausdrücke wie „Vintagemöbel“ noch gar nicht. Antiquitätenhändler rümpften eher mit der Nase, wenn ihnen Stühle von Thonet, Klassiker des Bauhauses oder Preziosen von Josef Hoffmann angeboten wurden. Heute hätten sie allerdings gern auch nur ein Stück davon. Die Nase von Herrn Fehlbaum war hingegen absolut unfehlbar. Sein Unternehmen legte viele Möbelentwürfe wieder auf, reeditierte demokratisch und führte maßgeblich dazu bei, dass wir heute gern zu diesen Jahrhundertdesigns greifen.

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Shopeinrichtung

Aesop eröffnet Store in Düsseldorf

(Bild: Aesop)

Es ist schon eine gute Tradition: Wenn Aesop einen neuen Store eröffnet, schauen wir gerne etwas genauer hin. Das haben wir in Frankfurt gemacht, in Mailand, in Berlin und in Hamburg sowieso. Warum wir Euch die Shops immer wieder gerne vorstellen, hat einen ganz einfachen Grund: sie sehen gut aus und sind individuell auf den jeweiligen Standort abgestimmt – monotone Shopeinrichtung sucht man also auch im ersten Aesop Store in Düsseldorf vergeblich …

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Shopeinrichtung

Überschätzte Kühltruhe? Acne eröffnet Store in München

(Bild: Acne Studios)

Die Mode sei überschätzt, der Store sieht aus wie eine Kühltruhe – die Kommentare zum neuen Store in New York sprachen eine klare Sprache. Aber dennoch, oder gerade deshalb, erfreut sich Acne immer noch großer Beliebtheit, wenngleich auch hier der Hype etwas abzuebben droht – es bleibt eben ein Jeanslabel, das irgendwann die Preise auf denen eines Luxuslabels angehoben hat …

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Shopeinrichtung

Chanel-Boutique in Saint Tropez

(Bild: Olivier Saillant)

Am vergangenen Wochenende war ich für Horstson unterwegs und habe gleich einen kurzen Abstecher zur neu eröffneten CHANEL-Boutique in Saint-Tropez gemacht. Die Boutique unterscheidet sich von allen anderen schon dadurch, dass sie nur, wie könnte es auch anders an der Côte d’Azur sein, im Sommer geöffnet hat und in jedem Jahr neu gestaltet wird.
Die Boutique ist in der Villa La Mistralée untergebracht, die früher dem legendären Starfigaro Alexandre de Paris als Sommersitz diente. Nach einem langen Dornröschenschlaf wurde sie 2011 von Karl Lagerfeld wiederentdeckt und verwandelt sich seitdem – samt Pool, Wintergarten und Badehaus – Jahr für Jahr zum CHANEL-Universum.

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Interieur

Salone del Mobile – Hermès Interieurnews

(Bild: Hermès)

Beim diesjährigen Salone del Mobile in Mailand gab es nicht nur auf dem Messegelände viel Neues zu sehen. Besonders reizvoll waren die über die ganze Stadt verteilten Locations, in denen – aufwendig inszeniert – Designer und zum Teil unbekannte Firmen ihre Neuheiten präsentierten.
In Brera, einem besonders kreativen Bezirk Mailands, wurden zum Teil in gemieteten Privatwohnungen oder auch Hinterhöfen die Produkte von japanischen bis isländischen Designern gezeigt.

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Porzellan

Summertime auf den Tischen – Capri & Côte d’Azur für Zuhause

(Bild: Fürstenberg)

Zurzeit treibt sich die gesamte Interieurszene, Designer, Möbelfirmen, Einkäufer und Journalisten von Wohnmagazinen auf dem Salone del Mobile in Mailand herum, um die neuesten Trends für den Herbst zu erkunden. Darüber werden wir natürlich auch ausführlich berichten. Zuvor versuchen wir aber erst einmal, den Sommer aus seiner Reserve zu locken – ganz ohne Reise.
Man kann ganz einfach in seiner Wohnung fröhliche Atmosphäre verbreiten, indem man zum Beispiel den Tisch neu eindeckt. Dann ist es fast egal, wie das Wetter ist und man kann sich den ein oder anderen Urlaubsort herbeisehnen, ohne stundenlang im Flugzeug zu verbringen. Zusätzlich ist es auch noch stilvoll und man bekommt automatisch auch noch gute Laune …

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Interieur

Objekt der Begierde – Gufram Cactus by Sir Paul Smith

(Bild: Courtesy of Paul Smith)

Nächste Woche strömt wie jedes Jahr die internationale Designszene nach Mailand zum Salone de Mobile (12. bis 17. April). Traditionell werden dort die neuesten Kollektionen aber auch die Klassiker präsentiert.
Dabei fällt mir ein Objekt sofort ins Auge, dessen sich das Allroundgenie Sir Paul Smith für eine Neuauflage angenommen hat. Dieses Objekt fand ich schon als Kind faszinierend und wollte es schon damals besitzen. Es handelt sich um die berühmte Kaktus-Garderobe des italienischen Herstellers Gufram.

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