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Schreibgeräte

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Gib Gummi

Bild: Montblanc

Wenn sich ein Schreibgerätehersteller mit einem Reifenproduzenten zusammentut, ist der erste Gedanke sehr kurz: Warum? Wenn man sich dann wieder gesammelt hat, wird der die Assoziation, die eine Kooperation zwischen zwei so gegensätzlichen Marken wie Montblanc und Pirelli hervorruft, äußerst reizvoll. Bilder von matten Reifenprofilen kommen in den Sinn, statt der glatten Oberflächen bei Kappe und Korpus, wie man es sonst bei Montblanc gewohnt ist. Und tatsächlich: die Schreibgeräte der Montblanc Meisterstück Great Masters Pirelli Limited Edition 187 sind matt, kommen aber zum Glück ohne Reifenprofil aus. Stattdessen orientiert sich das Design der Oberfläche eng den Personen, die für das Reifendesign verantwortlich sind – den Sgorbiatori.

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Werbung: In Kooperation mit Lamy

Die Evolution des Schreibens: von Stein und Meißel zu Tablet und LAMY AL-star black EMR Stylus

(LAMY AL-star black EMR Stylus)

Beschäftigt man sich mit der Entwicklung von Schreibgeräten, kommt man um das Schreiben nicht drumherum. Am Anfang war hier der Stein: Unsere Vorfahren waren es, die vor 50.000 Jahren Zeichen in Steine meißelten. Ob diese Urzeit-Emojis tatsächlich so etwas wie eine Schrift darstellen sollten oder ob damals die Menschen einfach gerne Motive im Stein verewigten – also ganz ohne Botschaft – ist bis heute nicht geklärt.
Etwas klarer wurde es dann einige Jahrtausende später: Die Sumerische Keilschrift gilt neben der ägyptischen Hieroglyphen als älteste Schriftsprache. Die Sumerer entwickelten aus Piktogrammen abstrakte Zeichen, die sie mit einem Griffel in Tontafeln drückten. Wie viele Zeichen es gab, lässt sich nicht mit Gewissheit sagen, einige Hundert werden es sein. Zum Vergleich: Im Duden stehen 145.000 Stichwörter, wobei diese Sammlung sicher nicht den Anspruch auf Vollständigkeit erhebt.
Die Sumerer sahen sich relativ früh einem Phänomen konfrontiert: Andere Kulturvölker schrieben (bzw. drückten) bei ihnen ab, wodurch sich die Keilschrift immer weiter verbreitete.

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In Kooperation mit Lamy

Blaue Weihnachten: Ein Plädoyer für schöne Weihnachtspost

LAMY studio imperialblue; Bild: Horstson

Eben war es wieder so weit: Ein kleines Geräusch meines E-Mail-Programmes kündigte Post an. „Eine frohe Weihnachtszeit“ wurde mir gewünscht, dazu ein Bild vom Weihnachtsmann und fertig war der Gruß für die letzten Jahre erfolgreicher Zusammenarbeit. „Klick und weg“, muss der Absender gedacht haben, so mein erster Eindruck. Besonders unkreative Zeitgenossen posten die Wünsche in die Familien-WhatsApp-Gruppe – in einem Meme 20 Personen abgearbeitet. Das nennt sich wohl Effizienz in der inszenierten Familienidylle.
Das, was früher mindestens zwei Stunden Zeit in Anspruch genommen hat – nämlich das Schreiben von Weihnachtspost – kann heute in zwei Minuten erledigt werden. Herrlich – da bleibt noch mehr Zeit für die Ernte bei Farmville oder eine Runde Candy Crush.

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Auf Einladung von Montblanc Interview

Nachgefragt bei … Nicolas Baretzki, CEO von Montblanc

(Nicolas Baretzki; Bild: Courtesy of Montblanc)

Wechsel der Federführung – Im wahrsten Sinne des Wortes ging es so im April diesen Jahres bei Montblanc zu: Nicolas Baretzki hält seitdem die Führung inne und löste damit Jérôme Lambert ab. Der wiederum leitete knapp vier Jahre das Hamburger Traditionsunternehmen, ist nun konzernintern in der Leitung von Richemont tätig, und stand mir 2015 Rede und Antwort (das Interview von damals gibt’s hier zum Nachlesen). Es war also konsequent, dass ich auch an Baretzkis Türe klopfe und einen Gesprächstermin erfrage. Gesagt, getan: Anlässlich der Vorabpräsentation der „1926 Montblanc Heritage Collection“ in Florenz nahm sich der charmante Franzose Zeit für einen Schnack. Ein Gespräch über Beständigkeit, Handwerk und das passende Storytelling.

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In Kooperation mit Lamy

2,5 Kilometer Notizen – Lamy kooperiert mit Jasper Morrison

(Bild: Horstson)

Ich habe irgendwann mal gelesen, dass die Tinte, die in einer durchschnittlichen Kugelschreibermine ist, für eine Linie reichen würde, die 2,5 Kilometer lang ist; man könnte also – bildlich gesprochen – mit drei Kugelschreiberminen die Außenalster in Hamburg umranden. Bricht man diese beachtliche Leistung auf ein einzelnes Wort runter, reicht die Tinte für ca. 15.625 Wörter*.
Der Grund, warum ich diesen Beitrag so mathematisch angehe, ist, dass der Schreibgerätehersteller Lamy mit Jasper Morrison kooperiert. Der Brite gilt als einer der einflussreichsten Industriegestalter der Gegenwart und eben als Querdenker der Szene. Er hat zahlreiche Designikonen für Marken wie Vitra, Alessi, Cappellini oder Muji geschaffen (aktuell übrigens in der Ausstellung „Thingness“ in Berlin zu sehen) – und jetzt eben auch eine Schreibgeräteserie für Lamy: „aion“.

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Meisterstück’sche Heimatliebe

(Elbphilharmonie Hamburg; Bild: Montblanc)

Nichts für ungut Wuppertal – Trotz fünfjähriger Hin-und-Wieder-Nicht-So-Richtig-Liebe, fühle ich mich aufgenommen in Hamburg. Fühle mich stückweit zugehörig und ja: auch zuhause. Zuletzt aufgefallen ist mir dieses Gefühl beim Besuch der phänomenalen Plaza der Elbphilharmonie. Da ist man jahrelang Zeuge der schmutzigsten (Medien-)Schlacht Deutschlands und kann sich kaum retten vor Schlagzeilen: „Ihr da oben habt ja das millionenschwere Konzerthaus, während wir mit unserem Flughafen kämpfen?!“ Bislang konnte ich bei solchen Alltagsbegegnungen fernab der Hansestadt nur nicken, folgerichtig entgegnen: „Wird bestimmt toll, das millionenschwere Konzerthaus!“ Dann erntete ich Kopfschütteln oder ein obligatorisches „das zahlen alles wir Steuerzahler“. Dem konnte und kann ich erst einmal auch nichts hinzufügen.

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Objekt der Begierde – Caran d’Ache 849 Paul Smith – Edition 2

Bei unserem Objekt der Begierde geht es diesmal relativ schnell – mit 45€ erschwinglicher Wunsch. Wer schöne Schreibutensilien mag und gern zeichnet oder illustriert, kennt den Klassiker „849“ von Caran d’Ache mit Sicherheit.
Ich hatte meine erste Begegnung mit der Schweizer Firma 1983, als ich das erste Mal Karl Lagerfeld beim Zeichnen über die Schultern zusehen durfte. Er verwendete damals in allen Regenbogenfarben erhältliche Aquarellbuntstifte mit dem weißen Schweizer Kreuz darauf. Das hat mich damals so beeindruckt, dass ich eine Woche später denselben Kasten immer in meiner Schreibtischschublade zum Zeichnen bereithalte. Mittlerweile hat Lagerfeld eine eigene Edition bei dem deutschen „Gegenstück“ von Caran d’Ache, Faber-Castell, doch ein Kollege von ihm, Sir Paul Smith, bleibt den Produkten der Eidgenossen treu.

Mit seinem berühmten sechseckigen Schaft und dem ultra-flachen Etui ist der 849 von Caran d’Ache seit 1969 eine der Ikonen des Hauses und sorgt mit seiner wachsenden Farbpalette immer wieder für Überraschungen. Das erste Gemeinschaftsprojekt von Paul Smith mit der Schweizer Manufaktur zielte auf die Kreation neuer, exklusiver Farben zum 100-jährigen Jubiläum von Caran d’Ache ab. Seine Jubiläumsedition kam in fröhlichsten Farben daher: „Ich verwende die Schreibgeräte von Caran d’Ache schon so lange“, erklärte Paul Smith. „Als sie mich dann 2015 bei der Jubiläumsfeier bei einigen Designfragen um Hilfe baten, habe ich begeistert zugesagt. Jetzt freue ich mich, nun wieder an einigen neuen Ideen teil zu haben und meine Inspirationen zu verwirklichen. Diesmal dienen meine berühmten Streifenmotive als Inspirationsquelle.“

Acht neue Farben wurden für den Caran d’Ache-Kultstift 849 entworfen – Pate steht ein Streifenmotiv der Herbst-/Winter-Kollektion von Paul Smith, das typisch für den Designer ist.
Es gibt die Stifte einzeln oder als Set in einem dekorativen Koffer. Das Schlimme bei Farben ist, dass man immer alle haben möchte, weil sie nur zusammen so schönen bunt sind …

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Innovative Momente mit … Montblanc

(Bild: Montblanc)

Ein Bericht über das Hamburger Unternehmen Montblanc gehört für mich schon fast zur Gewohnheit, vielmehr zur Horstson’schen Tradition. Im Vierteljahrestakt erreichen mich Informationen zu Neuheiten, Relaunches und Innovationen. Letztere sorgen immer wieder für Nervenkitzel-Momente, man erinnere sich z.B. an die Lancierung der Sfumato-Kollektion in London, die Hamburg-Edition des Meisterstücks oder aber New York. Da stehe ich plötzlich neben Charlotte Casiraghi und Hugh Jackman auf der Spitze des Rockefeller Centers und darf zudem auch noch den Creative Director Zaim Kamal zum Interview treffen. Klar, nicht zu Unrecht kommt bei Aufzählungen dieser Art der Verdacht auf, dass ich dem bloggertypischen Eventheißhunger verfallen sein könnte. Und? Raus mit der Sprache!

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Interview

Nachgefragt bei … Zaim Kamal / Teil II des Interviews

(Bild: Montblanc)

Handwerk verstehen – Zaim Kamal, Kreativdirektor von Montblanc, ist mit seinem Designteam für sämtliche Produktbereiche des Traditionshauses verantwortlich und pendelt wöchentlich zwischen den Manufakturstandorten Italien, Deutschland und Schweiz. Anlässlich der 110. Jahresfeier von Montblanc sowie der Präsentation der Jubiläumskollektion „Rouge & Noir“ (den umfangreichen Bericht gibt’s hier zum Nachlesen) habe ich den vielbeschäftigten Londoner für Horstson zum Gespräch getroffen. Ein äußert sympathischer Mann mit höchstem Anspruch an sich und seine Arbeit. Worauf er achtet, wenn er neue Mitarbeiter sucht und welchen Stellenwert Zeichnungen und Soziale Medien bei ihm haben, erfahrt ihr in der Fortsetzung des Interviews (den ersten Teil gibt es hier zum Nachlesen).

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Interview

Nachgefragt bei … Zaim Kamal

(Bild: Montblanc)

Detailverliebtheit, Faszination und höchster Anspruch – Wenn man sich auf die Suche nach einer passenden Umschreibung für das umfangreiche Produktangebot von Montblanc macht, stockt man erst einmal und staunt. Ehe man sich versieht, verliert man sich in den filigranen Feinarbeiten, eben jener Liebe zum Detail. Der Blick wandert weiter, Faszination macht sich breit. Trifft man dann auch noch auf die Köpfe hinter dem Hamburger Traditionsunternehmen, ahnt man auch, warum ich das mächtige A-Wort nicht unausgesprochen lassen kann. Anlässlich der 110. Jahresfeier von Montblanc und der Präsentation der Jubiläumskollektion „Rouge & Noir“ bin ich für Horstson nach Manhattan gereist.

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