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Chanel

Beauty

Cocos erstes Schönheitsgeheimnis

(Foto: Kollar François (1904-1979), Charenton-le-Pont, Médiathèque de l’Architecture et du Patrimoine. 71L00946)

Normalerweise sind Produktjubiläen ja nicht unbedingt immer einen Bericht wert. Aber in diesem Fall ist es eine der ganz großen Errungenschaften des Zwanzigsten Jahrhunderts, der die Frauen bis heute prägt und viele Nachahmer gefunden hat. Es geht um die pflegende Kosmetik, wie sie heute existiert und die vor genau 90 Jahren durch die Modeschöpferin Gabrielle ‚Coco‘ Chanel revolutioniert wurde.

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Kampagne

Spring-Summer 2017 Chanel – Die Kampagne

(Bild: Courtesy of Chanel)

Was Anfang Oktober im Grand Palais in Paris zu Donna Summers „I Feel Love“ als „Chanel Data Center“-Kollektion vorgestellt wurde, kommt bald in die Boutiquen.
Karl Lagerfeld stellt jetzt die Kampagne vor, die er abwechselnd in Schwarz-Weiß-Fotografie und farbig umgesetzt hat. Wie die Kollektion selbst zeigt auch die Kampagne den Gegensatz zwischen der Klarheit und der spielerischen Interpretation des Rue-Cambon-Stiles in fast an Pop Art erinnernden Bonbonfarben.

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Wochenrückblick

Die Woche auf Horstson – KW 50/2016

Treat yourself – mein Lieblings-Onlinehändler hat mit seinem gefühlt täglichen Reminder, sich verdammt-noch-mal endlich selbst zu beschenken, ganze Arbeit geleistet. Doch meine Wahl fiel auf eine neue (alte) Brosche von Chanel und eben nicht auf den neuen Sweater von Gucci, der eigentlich ganz oben auf meiner Wunschliste steht.
Wer noch etwas Inspiration für Geschenke sucht – ganz gleich, ob für sich oder seine Freunde und Familie – in unseren Highlights der Woche findet sich ganz sicher etwas:

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Damenmode

Chanel – Paris Cosmopolite Métiers d’Art 2016/17

(Bild: Stephane Gallois)

Wenn man heute von der fortschreitenden Langeweile in der Mode, von Uniformität bei den Luxuslabels spricht, hat man die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Denn das, was Karl Lagerfeld für Chanel am 6. Dezember im Pariser Hotel Ritz präsentierte, sprengte jede Vorstellungskraft. Die Kollektion belegt par excellence, dass Fashion Spaß machen kann und die kühnsten Träume von Modefans wahr werden lässt.

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Beauty

Ist denn schon bald Weihnachten – Beautyklassiker wiederentdeckt

Manchmal kommt Weihnachten dann doch schneller als man denkt. In diesem Jahr habe ich mich entschieden, nur das zu verschenken, was ich selber auch mag. Schließlich soll man ja nichts verschenken, was man nicht auch persönlich benutzen würde.
Das erste „Geschenkethema“, das zu dieser Jahreszeit, in der es kälter und ungemütlicher wird, liegt auf der Hand. Gern verschanzt man sich im Bad und kümmert sich darum, was in der hektischen Zeit des Alltags und im Sommer häufig auf der Strecke bleibt, die Pflege und die Düfte. Da mein Badezimmer von Nischendüften der letzten Jahre überquillt, greife ich in diesem Jahr zu Klassikern oder ihren Neuinterpretationen, die es auf jeden Fall lohnt, wiederentdeckt zu werden.

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Damenmode

Chanel Data Center – Spring/Summer 2017 by Karl Lagerfeld

© Courtesy of Chanel

Silicon Valley bei Chanel. Das Grand Palais in Paris – wie immer der Ort, in dem das Happening der französischen Prêt-à-porter-Woche stattfand. Die Show wurde von Schaltschränken, blinkenden Computerlämpchen und unzähligen bunten Kabeln und Elektrosteckern unter dem Motto Chanel Data Center gesäumt.
Das kühle futuristische Dekor machte schon beim Eintritt einen impressiven Eindruck. Die weiten Bögen des Grand Palais mit ihrer Jugendstil-Konstruktion wirkten wie aus einer entgegensetzten Welt. Darüber ein sonniger Herbsthimmel, als würde er Werbung für die französische Hauptstadt machen. Der Morgen ließ also einiges zum Ende der Fashion Week erwarten. Die Tage standen im Zeichen des Umbruchs einer sich nicht gerade im Goldenen Zeitalter befindlichen Luxusindustrie, denn viele Labels haben mit Konsumunlust und sich verschärfenden Marktsituationen zu kämpfen. „Kleidung erfährt in den letzten Jahren bei der jüngeren Generation weniger Wertschätzung“ – ein Satz, der mir nicht nur in Paris häufiger begegnete.

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Accessories Haute Joaillerie

Haute Joaillerie – Les Blés de Chanel

(Bild: Courtesy of Chanel)

Als 1947 Salvador Dalí eine naturalistisch, bis ins kleinste Detail ausgearbeitete Weizenähre auf seine schwarz grundierte Leinwand brachte, die so aussah, als wäre sie gerade von einem der unendlichen Felder geerntet worden, dachte er sofort an seine Freundin Gabrielle Chanel.
Die Frau, die schon seit Jahrzehnten für ihre Mode und für das Bild der befreiten Frau stand, war eine der wenigen, die das exzentrische Genie zu händeln wusste. Sie forderte ihn stets auf, wenn er Ferien in „La Pausa“, ihrer Villa in Roquebrune-Cap-Martin, im Süden Frankreichs machte, „seine Verrücktheit an der Garderobe abzugeben“. Ihn beeindruckte Chanel, die schon immer die Nähe von Künstlern gesucht hatte und deren Freiheit im Kopf als Inspiration in ihre Couture Kreationen umsetzte.

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Beauty

Chanel im Ritz – Beauty de luxe

(Bild: Courtesy of Chanel)

Über die Neueröffnung vom Hotel Ritz am Place Vendôme in Paris, das wie kein anderes als das Synonym eines Luxushotels gilt, haben wir bereits berichtet. Neben gekrönten Häuptern und allem, was prominent war und Paris besuchte, hatte es über viele Jahrzehnte eine Bewohnerin, die hier fest wohnte und nur einen Steinwurf entfernt in der Rue Cambon zur berühmtesten Modeschöpferin des 20. Jahrhunderts avancierte: Gabrielle Chanel.

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Beauty Shopeinrichtung

Chanel Beauté – Heimathafen Hamburg

Eine komplett eigene Welt für alle Produkte der Kosmetik und der Düfte von Chanel gab es bis jetzt nur selten. Meistens werden die Klassiker und Novitäten aus den Bereichen Maquillage, Pflege und Parfum in Depots oder in den großen Departmentstores angeboten. Die komplette Range, inklusive der „Les Exclusifs“-Linie, findet man in keinem Chanel eigenen Laden. Das ändert sich jetzt zumindest in Deutschland glücklicherweise und der erste Flagshipstore machte unlängst in meiner Heimatstadt Hamburg auf. Hamburg ist gleichzeitig der Sitz der Deutschlandzentrale von Chanel und daher bot es sich an, gleich vor der Haustür dieses Konzept zu starten, da man dort dann sicherlich die Erfahrung sammeln kann, um in weiteren Städten diese weitere Facette duplizieren zu können.

Wer auch nur ein klein wenig über Chanel weiß, wird sicherlich ahnen, dass es nicht eine „normale“ Parfümerie sein kann, sondern eine Welt, die die Codes und die Haltung des Hauses mit all seinen Eigenheiten widerspiegelt.
Alle acht Wochen wird, abgestimmt auf die Kollektionen, die Dekoration komplett wechseln. Das erste Thema, perfekt auf Sommer und die Hafenstadt abgestimmt, ist „L’Air Marin“. Man findet überall die blau-weißen bretonischen Streifen wieder, die Chanel so sehr liebte. Nicht nur, dass sie selbst die Marinière-Shirts der Küste trug, wenn sie in La Pausa in den Ferien war. Auch ihre erste eigene Boutique, die sie 1913 in Deauville eröffnete, bot diese damals ihren „Poverty de Luxe“-Stil unterstreichenden Jerseys an. Kleine Seesäcke, Tampen in Bleu, Blanc-Rouge und gestreute kleine Anker unterstreichen in der Deko die Assoziationen spielerisch.

In der Einrichtung findet man vieles aus ihrer Welt wieder, so blinkt aus den Regalen neben ihrem venezianischen Löwen, der sich im Appartement in der Rue Cambon befindet, auch hier und da eine ihrer Glück bringenden Kristallkugeln aus der Dekoration. Die Sitzbänke sind gesteppt wie die berühmte „2.55“-Handtasche, während die Kissen in Veloursleder gearbeitet wurden – genau wie die in ihrer Suite im Pariser Hotel Ritz.
Die Farbcodes der weltweiten Boutiquen, mit dem von ihr so geliebten Schwarz, dem Beige und den vielen Spiegeln, lassen uns in ihre Schönheitsgeheimnisse eintauchen und professionelle Schminkplätze sind in lockere Warenpräsentationen integriert.

Die Palette der dekorativen Kosmetik geht über das übliche Sortiment hinaus und man entdeckt Farben, die teilweise nicht mehr oder nur in anderen Erdteilen erhältlich sind. Nagellacke mit unglaublich poetischen Namen und flamboyanten Nuancen laden ein, Neues zu riskieren. Die perfekte Auftragsweise wird einem gleich noch frei Haus dazu geliefert. Die Konsistenz der Lippenstifte ist legendär, genauso wie die Signalwirkung der großen, sich ständig ergänzenden Palette.

Das Team weiß unglaublich gut Bescheid und entführt in die Welt von Chanel. Viele Überraschungen und nur hier erhältliche Chanel-Items werden bereitgehalten. Die Chanel-Wattepads mit dem CC-Logo zum Beispiel oder auch die kugelrunde Seife aus der Serie „Le Blanc de Chanel“.
Reinigung, Pflege mit den verschiedenen Ranges, Make-up und dekorative Kosmetik bilden einen Schwerpunkt, inklusive Service von Hochzeits-Make-up Sessions mit Profis auf Vorbestellung und Einführungen in die verschiedenen Schminktechniken. Die komplette Palette von Serviceangeboten wird in einer Broschüre beschrieben.

Die Welt der Düfte bildet den zweiten Schwerpunkt. Hier natürlich für Damen und
Herren die kompletten Produktlinien – inklusive Derivate von Klassikern, wie Chanel No.5, No.19 und Coco oder auch den Schöpfungen der modernen Kreationen, die in den letzten Jahrzehnten hinzugekommen sind.
Eine große Rolle nehmen die Düfte der „Les Exclusifs“-Reihe ein. Der neueste Duft Boy, der nach Arthur Capel, der großen Liebe der Firmengründerin, benannt wurde, gesellt sich hier erstmalig zu den anderen Düften, die allesamt mit dem Leben und der Couture von Chanel zu tun haben.
Bois des Iles, Misia, Coromandel, Jersey, La Pausa, 31 Rue Cambon oder das berühmte Eau de Cologne Chanel, reihen sich elegant auf, um ihre verführerisch raffinierten Duftkompositionen zu verströmen. Die grafischen Flaschen mit den schwarzen Verschlüssen bilden die Krone der Chanel-Parfums und geben jeder Trägerin und jedem Träger den Personal-Couture-Touch. Viele der Kreationen duften an Männern genauso gut wie an Frauen und Cuir de Russie oder auch Sycomore werden schon lange von Männern favorisiert.

Das Levantehaus in der Mönckebergstraße 7 schlägt einen wunderbaren Bogen zwischen der Tradition von Chanel und hanseatischer Kaufmannsgeschichte. Das Haus, als Handelshaus gegründet und in klassischer Backsteinarchitektur einst für eine Reederei errichtet, bietet genau die richtige Umgebung, um edel aber ohne Schwellenangst die Welt von Chanel zugänglich zu machen. Lässig und ohne Allüre, mit kompetenter Freundlichkeit gepaart, holen einen die Mitarbeiter, alles meist ausgebildete Visagisten und Duftexperten, gemeinsam mit dem Storemanager Pierre Schiffmann charmant in die Chanel-Welten ab und beraten mit wirklichem Herzblut.
Schiffmann kennt aus langjähriger Erfahrung die Welt von Chanel und setzt den Service und die Philosophie mit vielen Add-ons, wie zauberhaften Verpackungen in weißen Logoboxen oder auch den zum derzeitigen Motto passenden kleinen Marine-Badges, perfekt um.

Termine für Duftseminare oder auch das perfekte Make-up machen er und seine Mitarbeiter gern im Voraus aus, damit auch genug Zeit und Ruhe vorhanden ist, um wirklich auf jeden Wunsch eingehen zu können.

Chanel Beauté ist täglich geöffnet und wer in Hamburg ist, sollte ihn unbedingt auf seine To-do-Liste Liste schreiben. Ein kleines Stück „Savoir faire“ in Hamburg mit dem Duft und den Farben der Rue Cambon. Heimathafen Hamburg für die Welt der Schönheit à la Mademoiselle Chanel …

Chanel Beauté
Mönckebergstraße 7, Hamburg Levantehaus
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag 10 Uhr bis 19 Uhr, Samstag 10 Uhr bis 18 Uhr.

Haute Couture

Chanel Haute Couture Winter 2016/17 – Inside Couture Ateliers

(Bild: Olivier Saillant)

Was macht Haute Couture aus und was unterscheidet sie von der von unglaublicher Perfektion besessenem Prêt-à-porter? Eine Frage, die wir immer wieder auf Horstson zu erklären versuchen. Am besten lässt sie sich natürlich beantworten, wenn man die vier Couture Ateliers in der Rue Cambon Nummer 31 in Paris besucht. Die vielen Handwerker der Paraffections Ateliers arbeiten der anspruchsvollsten Gattung von Kleidung zu, die zwar auf Modellen vorgeführt wird, die aber nach den individuellen Maßen, den Bedürfnissen und der Vorstellung der Kundin angefertigt wird. Teilweise benötigt ein Kleid, inklusive Stickereien und Hunderten Arbeitsschritten bis zu 1.500 Stunden. Dabei sind bei den Vorbereitungen mehrere der, wie der Franzose sie nennt, „Petit Mains“ beschäftigt. Das Nähen liegt aber bei einer Kraft mit langjähriger Erfahrung, der sogenannten „Premier Main“. Dazu gibt es in den vier Ateliers zwei „Flou“-Ateliers für fließende Stoffe, Kleider, Abendroben und den Brautkleidern und den zwei „Tailleur“-Ateliers jeweils die Direktrice, die Karl Lagerfelds Zeichnungen lesen und sie in die Schnitte technisch umsetzen kann. Sie ist die Schnittstelle zwischen der Fantasie des Entwurfs und der dreidimensionalen Umsetzung in die Stoffe.

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