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Gib Gummi

Bild: Montblanc

Wenn sich ein Schreibgerätehersteller mit einem Reifenproduzenten zusammentut, ist der erste Gedanke sehr kurz: Warum? Wenn man sich dann wieder gesammelt hat, wird der die Assoziation, die eine Kooperation zwischen zwei so gegensätzlichen Marken wie Montblanc und Pirelli hervorruft, äußerst reizvoll. Bilder von matten Reifenprofilen kommen in den Sinn, statt der glatten Oberflächen bei Kappe und Korpus, wie man es sonst bei Montblanc gewohnt ist. Und tatsächlich: die Schreibgeräte der Montblanc Meisterstück Great Masters Pirelli Limited Edition 187 sind matt, kommen aber zum Glück ohne Reifenprofil aus. Stattdessen orientiert sich das Design der Oberfläche eng den Personen, die für das Reifendesign verantwortlich sind – den Sgorbiatori.

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Ein roter Klassiker

(Marc Newson x RED für Montblanc; Bild: Montblanc)

Zurück in Hamburg – Kaum bin ich mal 3,5 Wochen unterwegs und übe mich im Nichtstun aka Sonnenbaden, schon juckt es mich in den Fingern und ich kann es kaum erwarten, endlich mal wieder in die Tasten zu hauen. Just vor ein paar Tagen bin ich wieder zuhause angekommen und schwelge in Sri Lanka- und Indienerinnerungen. Trotzdem scanne ich seitdem ununterbrochen mein Mailfach und warte auf die richtigen News zum Teilen auf Horstson. Jetzt scheint es so weit zu sein, denn pünktlich zum Welt-Aids-Tag am 1. Dezember flatterte eine Pressemitteilung über eine ganz besonderen Aktion in meine Richtung: Montblanc unterstützt den Kampf gegen Aids mit seiner neuen M RED Kollektion! Der ein oder andere wird bestimmt schon einmal von der RED-Foundation gehört haben, Bono und Bobby Shriver haben die Organisation vor 12 Jahren ins Leben gerufen und sorgen seitdem für knallrote i-Pods, Smartphones und eben auch Schreibgeräte aus dem Hamburger Traditionshaus Montblanc.

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Meisterstück’sche Heimatliebe

(Elbphilharmonie Hamburg; Bild: Montblanc)

Nichts für ungut Wuppertal – Trotz fünfjähriger Hin-und-Wieder-Nicht-So-Richtig-Liebe, fühle ich mich aufgenommen in Hamburg. Fühle mich stückweit zugehörig und ja: auch zuhause. Zuletzt aufgefallen ist mir dieses Gefühl beim Besuch der phänomenalen Plaza der Elbphilharmonie. Da ist man jahrelang Zeuge der schmutzigsten (Medien-)Schlacht Deutschlands und kann sich kaum retten vor Schlagzeilen: „Ihr da oben habt ja das millionenschwere Konzerthaus, während wir mit unserem Flughafen kämpfen?!“ Bislang konnte ich bei solchen Alltagsbegegnungen fernab der Hansestadt nur nicken, folgerichtig entgegnen: „Wird bestimmt toll, das millionenschwere Konzerthaus!“ Dann erntete ich Kopfschütteln oder ein obligatorisches „das zahlen alles wir Steuerzahler“. Dem konnte und kann ich erst einmal auch nichts hinzufügen.

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Objekt der Begierde – Caran d’Ache 849 Paul Smith – Edition 2

Bei unserem Objekt der Begierde geht es diesmal relativ schnell – mit 45€ erschwinglicher Wunsch. Wer schöne Schreibutensilien mag und gern zeichnet oder illustriert, kennt den Klassiker „849“ von Caran d’Ache mit Sicherheit.
Ich hatte meine erste Begegnung mit der Schweizer Firma 1983, als ich das erste Mal Karl Lagerfeld beim Zeichnen über die Schultern zusehen durfte. Er verwendete damals in allen Regenbogenfarben erhältliche Aquarellbuntstifte mit dem weißen Schweizer Kreuz darauf. Das hat mich damals so beeindruckt, dass ich eine Woche später denselben Kasten immer in meiner Schreibtischschublade zum Zeichnen bereithalte. Mittlerweile hat Lagerfeld eine eigene Edition bei dem deutschen „Gegenstück“ von Caran d’Ache, Faber-Castell, doch ein Kollege von ihm, Sir Paul Smith, bleibt den Produkten der Eidgenossen treu.

Mit seinem berühmten sechseckigen Schaft und dem ultra-flachen Etui ist der 849 von Caran d’Ache seit 1969 eine der Ikonen des Hauses und sorgt mit seiner wachsenden Farbpalette immer wieder für Überraschungen. Das erste Gemeinschaftsprojekt von Paul Smith mit der Schweizer Manufaktur zielte auf die Kreation neuer, exklusiver Farben zum 100-jährigen Jubiläum von Caran d’Ache ab. Seine Jubiläumsedition kam in fröhlichsten Farben daher: „Ich verwende die Schreibgeräte von Caran d’Ache schon so lange“, erklärte Paul Smith. „Als sie mich dann 2015 bei der Jubiläumsfeier bei einigen Designfragen um Hilfe baten, habe ich begeistert zugesagt. Jetzt freue ich mich, nun wieder an einigen neuen Ideen teil zu haben und meine Inspirationen zu verwirklichen. Diesmal dienen meine berühmten Streifenmotive als Inspirationsquelle.“

Acht neue Farben wurden für den Caran d’Ache-Kultstift 849 entworfen – Pate steht ein Streifenmotiv der Herbst-/Winter-Kollektion von Paul Smith, das typisch für den Designer ist.
Es gibt die Stifte einzeln oder als Set in einem dekorativen Koffer. Das Schlimme bei Farben ist, dass man immer alle haben möchte, weil sie nur zusammen so schönen bunt sind …

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Innovative Momente mit … Montblanc

(Bild: Montblanc)

Ein Bericht über das Hamburger Unternehmen Montblanc gehört für mich schon fast zur Gewohnheit, vielmehr zur Horstson’schen Tradition. Im Vierteljahrestakt erreichen mich Informationen zu Neuheiten, Relaunches und Innovationen. Letztere sorgen immer wieder für Nervenkitzel-Momente, man erinnere sich z.B. an die Lancierung der Sfumato-Kollektion in London, die Hamburg-Edition des Meisterstücks oder aber New York. Da stehe ich plötzlich neben Charlotte Casiraghi und Hugh Jackman auf der Spitze des Rockefeller Centers und darf zudem auch noch den Creative Director Zaim Kamal zum Interview treffen. Klar, nicht zu Unrecht kommt bei Aufzählungen dieser Art der Verdacht auf, dass ich dem bloggertypischen Eventheißhunger verfallen sein könnte. Und? Raus mit der Sprache!

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Unterwegs mit … Montblanc in NYC

(Bild: Jason Andrew; Courtesy of Montblanc)

Tiefer Sonnenstand, ein spannender Tag verabschiedet sich und trägt sein letztes Abendrot auf dem Rücken der Dächer spazieren. Es blitzt, es blinkt und ich murmele ehrfurchtsvoll: „Kneif’ mich mal, wo bist du Superlativ? Wo versteckst du dich, hier oben im iconic ‚Rainbow Room’!?“ Abwechselnd schaue ich nach rechts, Panorama Manhattan, das Empire State Building. Ich schaue nach links, Charlotte Casiraghi, umgeben von Dutzenden Fotografen. Großes Getöse, bienengleiches Schwarmverhalten, doch die Königin, pardon Prinzessin, strahlt Ruhe aus: Lächelt, lässt als Gesicht von Montblanc ihr berühmtes Profil ablichten und sieht dabei ihrer Großmutter Grace Kelly unglaublich ähnlich. Plötzlich ist es taghell, das Getöse nimmt zu und Hugh Jackman, ebenfalls Markenbotschafter und Freund des Hauses, tritt neben die junge Monegassin: Hi there, herzlich Willkommen auf der 110. Jahresfeier von Montblanc in New York City.

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Spitz gekriegt

Mein heutiger Titel fällt ziemlich ideenlos aus bzw. sieht ein Schenkelklopfer garantiert anders aus, und trotzdem: Zur Ankündigung eines Stiftanspitzers der besonderen Art passt der platte „Spitzkriegen“-Vergleich vielleicht doch ganz gut! So und nicht anders war es denn auch, als ich beim Durchscrollen durch mein Mailfach die kleine, feine Pressemitteilung von Caran d’Ache erspäht habe.

Durch meine Oma bin ich das erste Mal auf die klassischen Spitzmaschinen aufmerksam geworden und als ich nun lese, dass die erste Maschine bereits vor über 80 Jahren in Betrieb gegangen ist, bin ich plötzlich euphorisch und möchte mich am liebsten subito an den Schreibtisch setzen und loszeichnen. Was genau ist dabei egal, Hauptsache ich habe die Edition im Schweizer Nationallook neben mir stehen. Ich würde sie vorsichtig aus ihrer aufwändigen Verpackung befreien und spitzen bis die Miene streikt.

Für alle denen das Traditionshaus Caran d’Ache nichts sagt, es handelt sich hierbei um eine, wenn nicht „die“ Schweizer Farbenmanufaktur, bestehend seit über hundert Jahren. Qualität und Anspruch? Makellos! Die Stiftanspitzer haben sich, neben diversen Schreibgeräten und Uhren, in den letzten Jahrzehnten zum absoluten Klassiker entwickelt. Ich linse erneut auf die Bilder der limitierten Edition im Rotlack: Genau 4478 Spitzer wird es geben, ganz genau so viele, wie die Höhe des höchsten Bergs der Schweiz misst… Bingo, vom Matterhorn ist die Rede!

Jetzt muss ich nur noch herausfinden, wo ich in Südfrankreich das Sortiment der Marke sichten kann. Wie ihr bereits wisst, mag ich bei Handwerksarbeiten dieser Art kaum abwarten, das eigentliche Objekt auch live und in Farbe zu sehen. Für alle Berliner Nasen unter uns: Die limitierte Spitzmaschine Edition Kollektor wird ab März 2016 auch in der Caran d’Ache Boutique in der Uhlandstraße 29, 10719 Berlin verfügbar sein.
Falls jemand von euch vorbeischauen sollte, ich freue mich über euer Feedback und bin schon ganz gespannt. Ich wünsche euch bis dahin eine schöne Zeit!

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Heimatverbunden und neu adressiert: Montblanc / Teil II

Bild: Montblanc

Ahoi, Moin und Stammsitz-Verbundenheit – Montblanc ist unweigerlich mit seinem Hauptstandort Hamburg in einem Atemzug zu nennen: 450 Mitarbeiter. Jede Menge kreative Köpfe, Strategen und Handwerkprofis vom Fach. Ich melde mich mit dem zweiten Beitrag zurück und bedanke mich für die Geduld (Teil I gibt’s hier zum Nachlesen)! Nächstes Jahr feiert das nordische Traditionshaus 110-jähriges Jubiläum und, trotz zunehmenden Touch-Screen-Daumen und Diskussionen zur Abschaffung der Handschriftlehre wie zuletzt in Finnland, sieht die Zukunft des Füllfederhalters vielversprechend aus. Jérôme Lambert, CEO und äußerst sympathischer Interviewpartner (zudem noch passionierter Reiter bzw. Pferdebesitzer – bei mir sind somit sämtliche Sympathiepunkte vergeben) hat im Hamburger Abendblatt von der steigenden Schreibgerät-Nachfrage berichtet: „Der weltweite Markt für Schreibgeräte hat gerade wieder um drei Prozent zugelegt“. Zudem lernen in Afrika und Indien „immer mehr Menschen das Schreiben, der Analphabetismus wird bekämpft“.

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Heimatverbunden und neu adressiert: Montblanc / Teil I

Bild: Montblanc

Was macht eigentlich die Montblanc-Faszination aus? Ist es die Feder mit der charakteristischen 4810-Prägung, die Auswahl feiner Lederwaren oder das Ticken handverlesener Armbanduhren? Ganz bestimmt ist es der Anspruch an äußerste Akkuratesse. Ein Traditionsbewusstsein, dass in schnelllebiger Manier des Alltags Sehnsüchte weckt. Ich kann es, trotz Interviews, Manufakturbesuchen und Recherchearbeiten, nicht auf den Punkt bringen. Höchstens kann ich mich dieser Frage annähern und Gedanken, die mich beschäftigen, aufgreifen und à la Ping-Pong-Duell an meine Gesprächspartner zurückgeben.
So geschehen bei Jérôme Lambert, CEO bei eben diesem Traditionsunternehmen mit Sitz in Hamburg. Ihr kennt das Interview vom April vermutlich schon (den Artikel gibt’s sonst hier zum Nachlesen), wisst jedoch nicht, was mir vom Gespräch in London besonders in Erinnerung geblieben ist. Es war folgende Antwort Lamberts auf meinen oben genannten Gedanken: „Die besondere Energie, die Montblanc als Jahrhunderte alte Marke versprüht. Man verspürt sie immer und überall, es geht unaufhörlich darum, voran zu streben. Vielleicht liegt das an den Gründern des Traditionshauses, sie haben mit dem Namen Montblanc ein Symbol für Spitzenleistungen geschaffen. Vielmehr einen Gipfel, der ständig erklommen werden will.“

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Zu Besuch bei … Montblanc in Florenz Teil II

Bild: Montblanc

Vor Ort in Italien: Der Besuch der Montblanc Pelleteria in Florenz. Vor mehr als einem Jahr startete ich erstmals den Versuch, mit Montblanc einen Besuch in der unternehmenseigenen Ledermanufaktur zu planen. Vergeblich, denn Klausuren, Präsentationen und andere anwesenheitspflichtigen Alltäglichkeiten aus dem Leben eines Studenten, haben jegliche Planung unmöglich gemacht. Darüber war ich mehr als traurig, vor allem verpasste ich damals nicht nur einen Rundgang durch die italienische Ledermanufaktur, sondern auch ein Treffen mit keinem Geringeren als Montblanc Markenbotschafter Hugh Jackman Glücklicherweise bot sich mir nun die Möglichkeit, doch noch in Florenz vorbeischauen zu können (den ersten Teil meiner Berichterstattung über die Montblanc Pelleteria gibt’s hier zum Nachlesen).

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