Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich jetzt in die Nesseln setze, aber: kennt jemand von Euch „RJ Mitte“? Es handelt sich dabei nicht – wie der Name vermuten lässt – um einen Rapper, sondern um einen US-amerikanischen Schauspieler aus der Fernsehserie Breaking Bad, der während der Fashionweek in Berlin für SOPOPULAR über den Laufsteg geschickt wurde. Da wir uns nicht, wie unsere werten Kolleginnen vom Modepiloten, regelmäßig in die Promischule schicken, habe ich mich durch die Runway-Bilder geklickt und siehe da: da ist er, komplett in schwarz:
Berlin Fashionweek
Das, was es in England schon seit 1983 gibt, ein „Fashion Council“, also ein Gremium, welches sich die Förderung des heimischen Modedesigns auf die Fahnen geschrieben hat, wurde nun auch für Deutschland gegründet. Dies gab heute Christiane Arp bekannt:
„Der deutschen Modebranche mangelt es nicht an gutem Design, sondern an einer starken Lobby. Das kreative Potential in Deutschland und dessen Relevanz als Wirtschafts- und Kulturgut wird nach wie vor unterschätzt. Mit der Gründung des German Fashion Design Council haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, dies zu ändern und uns dauerhaft organisiert und gemeinschaftlich für deutsches Design stark zu machen – und zwar 365 Tage im Jahr.“
Das erklärte Ziel des „German Fashion Design Council“ (GFDC) ist, den Fokus auf Modedesign aus Deutschland als Kultur- und Wirtschaftsgut zu lenken, Designunternehmen und Designer in ihren Möglichkeiten zu fördern und die mediale Wahrnehmung von deutschem Modedesign im In- und Ausland zu stärken.
Wir schicken euch mit Palladium und SOPOPULAR zur Fashion Week!
Posted on 14. Januar 2015Was zieht man eigentlich zur Fashion Week an, um einen möglichst guten Eindruck zu hinterlassen? Okay, in Berlin wird das nicht so verbissen gesehen – ein Umstand, der die Streetstyle-Fotografen Saison für Saison in die Bredouille kommen lässt, da es so scheint, als ob sie immer nur die gleichen Leute vor die Linse bekommen.
Wir sehen das zumindest in Berlin entsprechend entspannt und empfehlen: weniger ist mehr. Berlin ist weder die Pitti noch Paris und möchte das schließlich auch gar nicht sein …
Wer sich vor Ort einen Eindruck von der Berliner Fashion Week machen möchte, für den haben wir hier eine kleine Überraschung: Palladium und das Berliner Fashion-Label SOPOPULAR lädt einen Leser plus Begleitung zur Schau am 19.01.2015 ein – und Schuhe von Palladium gibt es noch on top.
BREAD & BUTTER: Back to the Street mit like-minded People
Posted on 13. Januar 2015Karl-Heinz Müller hatte es angekündigt: „Heute ist nicht alle Tage; ich komm wieder, keine Frage“ – insofern kommt es nicht aus heiterem Himmel, dass die sich gerade in Insolvenz befindende BREAD & BUTTER nun doch für ein paar Tage ihre Pforten öffnet. Allerdings nicht in den heiligen Hallen des Berliner Flughafens Tempelhof und auch nicht als Guerilla-Messe mit den „Gastronomen der Weihnachtsmärkte und richtiger Block-Party, mit Street Food, Street Music & Street People“, nein. Vom 19. – 21. Januar 2015 hostet die BREAD & BUTTER eine Guerilla Tradeshow in ihren eigenen Räumlichkeiten in der Münzstrasse 13 sowie im „The Blue Yard“, Münzstrasse 21, Berlin-Mitte.
Wir hatten in den letzten Tagen ja häufiger über das Hü und Hott der BREAD & BUTTER berichtet: erst das Hin und Her wegen des Ortes, später dann die Unklarheiten wegen der teilnehmenden Brands und der Absage am 09.Dezember, bis die Messe nun Insolvenz angemeldet hat: „In Folge der Absage der im Januar 2015 geplanten Messe BREAD & BUTTER sah sich die Geschäftsleitung der BREAD & butter GmbH & Co. KG gezwungen, am 16.12.2014 Insolvenzantrag zu stellen. Bereits am gleichen Tag wurde Rechtsanwalt Christian Graf Brockdorff (BBL) zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt,“ gibt es in der neuesten Pressemitteilung zu lesen. Und weiter:
Für die einen war es bisher das Highlight der Berliner Fashion Week, andere wiederum rissen sich nicht unbedingt um eine Karte fürs Tempodrom, dem Veranstaltungsort einer Modenschau, die allein schon wegen der Größe aus dem Berliner Modenschau-Einerlei herausstach. Doch damit ist zumindest für die kommende Berliner Fashion Week Schluss, denn MICHALSKY hat gestern bekannt gegeben, dass zugunsten der Ebola-Bekämpfung im Januar keine StyleNite stattfinden wird …
Wie bereits angekündigt, lasse ich bei der Berichterstattung über die Mercedes-Benz Fashion Week Berlin bewusst etwas Zeit verstreichen und komme erst peu à peu auf die vielversprechendsten Designer zu sprechen:
Klare Schnitte, Minimalismus und eine dezente Farbauswahl – Diese Woche widmen wir uns der Frühjahr/Sommer 2015 Kollektion von Hien Le und finden uns in einem Traum aus fließender Seide wieder.
„DxR + DxJ = All about pop religion“ – was in Teilen wie ein Formel aus dem Chemieunterricht erinnert, ist in Wirklichkeit das Thema, unter dem die Spring-Summer 2015 Kollektion von Kilian Kerner steht und die am Dienstag in Berlin während der Fashionweek präsentiert wurde.
Der hintere Teil des Themas lässt dann schon eher Rückschlüsse zu und so verwundert es nicht, dass sich Kerner von Popmusik inspirieren lassen hat. Der Berliner Designer wollte scheinbare Gegensätze vereinen, „so wie die Songs von David Bowie, Rihanna oder Justin Bieber unterschiedlichste Emotionen auslösen.“ Rihanna und Justin Bieber lösen bei mir nur Ratlosigkeit aus – ein Gefühl, das sich bei mir übrigens bei den Schuhen der Kollektion komplett durchzieht. Von Bowie und dem obigen Print, der sich als Reminiszenz an die Pop-Religion versteht und von der Künstlerin Amber Serbin entworfen wurde, bin ich hingegen entzückt.
Doch kommen wir zu den eigentlichen Kollektionen von Kilian Kerner:
Bild: Roe Ethridge für Mercedes-Benz
Ich hoffe, Mercedes-Benz bleibt ewig Sponsor der Fashion-Week. Bei der Vorstellung, dass sich irgendwann ein Model neben ein Auto stellen muss, welches einen nur halb so klangvollen Namen wie Mercedes-Benz hat, ist befremdend. So wird international wenigstens etwas Goldstaub aus Stuttgart über die Städte, in den Mercedes-Benz seine Fashionweeks präsentiert, gestreut – auch wenn es manchmal in NY, Berlin, Australien, Istanbul und Miami an Highlights mangelt, so sorgen die alljährlichen, rundum gephotoshopten Kampagnen zumindest immer für Diskussionsstoff …
Dieses Jahr ist nun also unsere Lieblings-Stilikone Tilda Swinton die Hauptdarstellerin der internationalen Mercedes-Benz Fashion-Kampagne für Frühjahr-Sommer 2015. Das ist insofern schon eine Meldung wert, da Swinton Schauspielerin ist und sich sonst Models die Mercedes-Türklinke in die Hand gaben, nämlich Karlie Kloss, Jessica Stam, Lara Stone, Georgia May Jagger, Milla Jovovich und Julia Stegner.
Verantwortlich für die Kampagne sowie den dazugehörigen Film sind der US-amerikanische Künstler und Regisseur Row Ethridge und für das Styling der Designer Haider Ackermann.
Der Produktionsort war übrigens, unschwer zu erkennen, Schottland,
Mercedes-Benz Fashion Week Berlin gibt neuen Veranstaltungsort bekannt
Posted on 13. Mai 2014
Da war die Welt noch in Ordnung … Barre Noire im Januar 2014 im Zelt am Brandenburger Tor
IMG Fashion hat soeben einen neuen Veranstaltungsort für die kommende Mercedes-Benz Fashion Week Berlin bekanntgegeben (und es ist nicht der Flughafen BER 😉 ): Die MBFWB Spring/Summer 2015 findet in dieser Saison vom 8. Juli bis 11. Juli 2014 im Erika-Heß-Eisstadion (EHE) in Berlin Mitte statt.
Mir sagt der neue Austragungsort des Dramas um die erste Reihe ehrlich gesagt nichts, aber in der Pressemitteilung ist zu lesen, dass das Erika-Heß-Eisstadion sich bereits als Austragungsort für Mode-Events bewährt hat und einen großzügig ausgelegten und einzigartigen Platz bietet, der Berlins unnachahmliche künstlerische Qualitäten widerspiegelt. Die flexible und innovative Veranstaltungslocation gibt lt. IMG Designern die Möglichkeit, ihre kreativen Visionen auf neuen Laufstegkonfigurationen und größeren Showflächen zu präsentieren …