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Masters: Louis Vuitton kooperiert mit Jeff Koons

(Bild: Louis Vuitton)

In den vergangenen Jahren hat Louis Vuitton mit beeindruckenden Kooperationen in der Kunstwelt engagiert: Einflussreiche Künstler wie Takashi Murakami, Richard Prince, Yayoi Kusama, Stephen Sprouse, Cindy Sherman, James Turrell, Olafur Eliasson und Daniel Buren haben für Louis Vuitton an Kollektionen und Modenschauen gearbeitet und dafür ganz nebenbei gesorgt, dass das Haus nicht „nur“ bei modeinteressierten Menschen Herzklopfen verursacht. Die Beziehung von Kunst und Louis Vuitton kulminierte dann im Jahr 2014 mit der Eröffnung der Fondation Louis Vuitton, einem Kunstmuseum, das von Frank Gehry entworfen wurde, und natürlich den „Espaces Louis Vuitton“ in München, Paris und Tokio.
Nun gab Louis Vuitton den neuesten Kunstcoup bekannt: Am 28. April 2017 lanciert das Haus eine Capsule Collection von Taschen und Accessoires, für die Jeff Koons seine „Gazing Ball“-Reihe, in der berühmte Meisterwerke der Kunstgeschichte „verfremdet“ werden, weiterführt.

Bild: Louis Vuitton

Jeff Koons „Re-Kreationen“ von Meisterwerken von Da Vinci, Tizian, Rubens, Fragonard und Van Gogh wurden auf Louis Vuitton-Taschen wie die Speedy, die Keepall und die Neverfull, sowie auf Accessoires wie Tücher übertragen. Ihr merkt, die Kollektion richtet sich hauptsächlich an Damen, wobei die Tücher und die Keepall ja auch bei Männern gut funktionieren.
Für „MASTERS“, so der Name der 40-teiligen Capsule Collection, hat Jeff Koons zusätzlich das Louis Vuitton Monogramm umgestaltet, um seine Initialen einzupflegen – eine Novität, die sich so noch kein Künstler getraut hat (bzw. nicht trauen durfte). An jeder Tasche baumelt übrigens ein Charm in Form des legendären aufblasbaren Kaninchens, das sich während Koons‘ 40-jähriger Karriere als ein dauerhaftes Motiv als, nun ja, Running Gag einen Namen gemacht hat.

Bild: Louis Vuitton

Die Zusammenarbeit von Louis Vuitton mit Jeff Koons versteht sich als laufendes Projekt und führt sich in den nächsten Monaten fort.

  • Karl
    11. April 2017 at 14:22

    Gefällt, hoffe die Preise orientieren sich nicht an den Werken von Koons 😉

  • Siegmar
    11. April 2017 at 20:07

    Super schön, ich vermute die Preise Wesen sich tatsächlich an Werken von Koons orientieren

  • Horst
    11. April 2017 at 23:49

    @Karl und Siegmar, nicht ganz – die Tasche oben kostet 3.000€ und ist wohl eher was für LV oder Koons Liebhaber; die Tücher in 120*120cm kosten ca. 1.000€, die kleinen Tücher in 90*90 495€. Das ist durchaus möglich.

  • Karl
    12. April 2017 at 11:52

    Grundgütiger!

  • Ernst Gamperl gewinnt den Loewe Craft Prize | Horstson
    13. April 2017 at 12:14

    […] verliehen in Madrid. Während alle Welt, zumindest in Sachen Kunst-Modemetamorphose, auf Louis Vuitton und Jeff Koons schaut, gerät die Preisverleihung in Spanien fast in den Hintergrund. Völlig zu Unrecht, […]

  • Monsieur Didier
    16. April 2017 at 11:02

    …am Anfang hielt ich’s für einen Fake…
    zu plakativ und zu cheap (jedenfalls optisch)
    ich vermute, die werden fast ausschleßlich von Sammlern gekauft und man wird sie niemals
    in freier Wildbahn sehen…

  • Horst
    16. April 2017 at 11:06

    Ja, denke ich auch – ähnlich wie Comme des Garcons x Louis Vuitton. Hat man auch nie live gesehen, was ich schade fand. Einige Designs finde ich übrigens schwierig, die Tasche oben und die kleinen Tücher wirklich doll! 🙂