Bild: Courtesy of Saint Laurent Paris
Humor hat die Kering-Gruppe auf jeden Fall: Ausgerechnet am 01. April gibt der Konzern bekannt, dass Hedi Slimane das Haus Yves Saint Laurent verlässt.
„In den vergangenen vier Jahren hat Yves Saint Laurent ein einzigartiges Kapitel seiner Geschichte aufgeschlagen. Ich bin Hedi Slimane, und dem gesamten Team von Yves Saint Laurent, sehr dankbar dafür, dass sie den Weg für eine neue, erfolgreiche und zukunftsweisende Ausrichtung der Traditionsmarke geebnet haben,“ erklärt Unternehmenschef François-Henri Pinault.
Bild: Courtesy of Saint Laurent Paris
Francesca Bellettini, CEO von Yves Saint Laurent, ergänzt: „Ich danke Hedi Slimane für seine Vision von einem so ikonischen Haus wie Yves Saint Laurent. Die Richtung, die er in den letzten vier Jahren eingeschlagen hat, stellt eine großartige Grundlage dafür dar, den kontinuierlichen Erfolg aufzubauen.“
Slimane selbst hat sich noch nicht zu Wort gemeldet – auch nicht zum Gerücht, dass er zu DIOR geht.
Siegmar
1. April 2016 at 10:36eigentlich öde, wenn sie von einem Haus zum anderen wandern. Raf Simons bei Dior war grandios, Slimane bei Dior kann ich mir nicht vorstellen, Alber Elbaz würde mir gefallen.
Martina
1. April 2016 at 11:18Richtige Entscheidung und längst überfällig. Wer hat das schon gekauft? Magersüchtige Prostituierte?
Søren
1. April 2016 at 11:54Wer das gekauft hat?
Genug Leute, wenn man sich die Verkaufszahlen ankuckt.
Fette Frigide werdens jedenfalls nicht gewesen sein.
PeterKempe
1. April 2016 at 14:38@ Siegmar
Du sprichst mir aus dem Herzen ! Dieses jeder geht mal zu jedem langweilt einen nur noch !
Thorsten
1. April 2016 at 15:53Ja, dieses Stühlerücken alle paar Monate langweilt nur noch. Früher gab es Designer, jetzt gibt’s nur noch Wanderhuren.
Siegmar
1. April 2016 at 15:54@ Martina
gekauft haben das alle, die meinten darin toll auszusehen und das waren augenscheinlich extrem viele, wie die Umsatzzahlen bestätigen.
Horst
1. April 2016 at 21:59Wird in die Umsatzzahlen auch der Beauty-Bereich von YSL eingepflegt?
Horst
1. April 2016 at 22:00Elbaz wäre ein Traum <3
blomquist
1. April 2016 at 22:09Ich bin gespannt, wer ihn ersetzen wird…
vk
2. April 2016 at 14:43meine aufmerksamkeit ist da irgendwie anders gelagert. mir ist es egal, wer jetzt bei ysl die buchstaben neu sortiert oder fenster dekoriert.
mich interessiert, was hedi als naechstes zerstoert. das mein ich im allerpositivsten sinne.
vk
2. April 2016 at 15:29ich sehe ja slimane als ganz klassische heldenfigur, beinahe der griechischen antike. eine art oedipus, der seit dior die sequenz des vatermordes immer wiederholen muss.
das ist rock n roll, das ist rebellion. ich gegen ueber ich. mann gegen maschine, mann gegen marke.
eine zeitgenoessische tragoedie klassischen zuschnitts.
ein fortsetzungsding a la terminator 1, 2, 3 …
ich finds super.
meine aufmerksamkeit ist bei dem helden.
vk
2. April 2016 at 16:20ps.
meiner ansicht nach sehr lesenswert:
vanessa friedman’s round up
http://www.nytimes.com/2016/04/02/fashion/hedi-slimane-saint-laurent.html?_r=0
und ein blick auf slimane im harvard business review mit dem vielleicht auf den ersten blick etwas ungluecklichen titel ‚der steve jobs der mode‘. ausserst lesenswert.
https://hbr.org/2016/04/hedi-slimane-the-steve-jobs-of-fashion
vk
2. April 2016 at 16:42pps.
btw.
horst et al, das redesign eurer seite hier ist uebrigens extrem gut gelungen.
grosses kompliment!
PeterKempe
2. April 2016 at 17:12Danke VK finden wir auch ! Und deine Slimane Terminator Geschichte trifft den Nagel auf den Kopf
Serven
2. April 2016 at 17:42diese ganze Hoping ist für die Designer unwürdig, für die Marken und letztendlich für Kunden und Käufer.
Wo bleibt die Glaubwürdigkeit einer Marke? Jedes Jahr entwirft jemand anderes. Jedes Jahr wird von der grossen Erneuerung gesprochen. Aber Erneuerung von was? Von den beiden Jahren zuvor?
Das ist lächerlich und Augenwischerei. Wenn lgerfeld nach gefühlt 100 Jahren von Chanel weggeht und jemand
ebenbürtiges, gute folgt, dann ist das Erneuerung. Wenn der aber nach zwei Jahren geht und dann wieder jemand
kommt, dann ist das keine Erneuerung, sondern peinlich.
Dann liegt das an zu wenig Freiheit der Designer, an vertraglichen Uneinigkeiten, an der Gier der Marken nach noch mehr Profit etc.
Wo bleibt das Profil einer Marke, wenn dauernd gewechselt wird?
Würde Simons zu St Laurent gehen, hätten wir Simons bei Sander gehabt, Simons bei Dior, Simons Bei St Laurent.
Wo würde dann Simons aufhören und Laurent anfangen?
Es wäre schön, es würde mal wieder einer 10-15 Jahre irgendwo bleiben und ein Label beleben mit seiner eigenen Handschrift, so wie es Galliano gemacht hat bei Dior. Das war Dior, das war Galliano. Wenn er jetzt zehn Jahre bei Margiella bleiben würde, dann wäre das eine runde Sache.
Durch das Hüpfen aber, verliert die Marke an Handschrift und der Designer auch. Das ist schade und wird in einiger Zeit, bis das auch die Nasen vom Business gespannt haben, Umsatzeinbrüche bringen.
Den Büromenschen hinter den Marken wäre es natürlich am liebsten, wenn der Designer unsichtbar wäre.
das ist es ja, was sie im Moment mit den „Kollektiven“ versuchen. Aber leider sehen diese Kollektionen dann auch aus, wie von Kollektiven, nämlich wie Flickwerk, wie zuletzt bei Dior.
Monsieur_Didier
2. April 2016 at 18:18…Serven, eine glatte Punktlandung…!!!
vk
2. April 2016 at 19:45wrklich schoen geworden. clean aber nicht zu slick. freundlich aber nicht zu brandeins-gefuehlig. passt.
bei der gelegenheit dir herzlichste glueckwuensche zum bday.
PeterKempe
2. April 2016 at 23:16Das spiegelt 1:1 sicherlich nicht nur deine Ansicht ab .Ich kann das in allen Punkten nur unterschreiben .
Horst
3. April 2016 at 11:191000 Dank für das Feedback – es freut uns natürlich, wenn das Design gut ankommt 😀
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