Bild: Courtesy of Asket
Das perfekte T-Shirt, das auf den Erfahrungen von August Bard Bringéus und Jakob Dworsky basiert, war für die beiden Schweden die Vision, auf der 2015 der Eintritt in die Selbstständigkeit folgte. Der Grundgedanke war, T-Shirts in 15 verschiedene Größen anzubieten, von der Baumwolle bis zur Konfektionierung in Portugal in traditionellen Manufakturen hergestellt – alles unter nachhaltigen Bedingungen. Die Idee von Bringéus und Dworsky ging auf, Asket wurde geboren. Nun geht das schwedische Slow-Fashion-Label einen Schritt weiter und möchte den Kunden eine maximale Transparenz geben.
Bei dem „Impact Receipt“ handelt es sich um eine neue Art von Quittung, die die Umweltkosten jedes Kaufs berücksichtigt. Die Impact-Quittung wird neben der traditionellen Geldquittung erstellt. Die Idee dahinter ist, moderne Konsumgewohnheiten einzudämmen.
Jeder Asket-Kunde kann über seinen finanziellen Aufwand hinaus die damit verbundenen Umweltkosten seiner Kaufentscheidungen erkennen. Das Ziel dieser radikalen Maßnahme ist, den wachsenden Umweltauswirkungen der Modebranche entgegentreten, die bis 2030 lt. Asket voraussichtlich um weitere 50 % zunehmen werden, obwohl – und das ist das Paradoxe – das Bewusstsein für die weitreichenden Folgen für die Umwelt gestiegen ist.
„Da uns immer nur der Preis mitgeteilt wurde, den Verbraucher für ein Kleidungsstück zahlen, hat die Branche eine Diskrepanz zwischen unseren Einkaufsgewohnheiten und ihren Auswirkungen geschaffen“, wie August Bard Bringéus erklärt. „Dadurch haben wir eine unwiderrufliche Umweltschuld angehäuft. Und bis wir einen Preis für die Ressourcen unseres Planeten festlegen und nicht verstehen, was unsere Entscheidungen tatsächlich kosten, werden wir niemals Zugeständnisse beim Verbrauch machen, auf den wir unserer Meinung nach Anspruch haben.“
Der Impact Receipt enthält eine Aufschlüsselung der Umweltkosten und -auswirkungen jeder Bestellung bei Asket. Darin sind die CO2e-Emissionen, der Wasser- und Energieverbrauch für jedes Kleidungsstück sowie die Auswirkungen aufgeführt, die mit den Verpackungs- und Versandoptionen verbunden sind. Die Daten sind auch auf der Produktseite jedes einzelnen Kleidungsstücks als Teil des Transparenzmoduls verfügbar, das auch eine vollständige Rückverfolgbarkeit der Lieferkette und eine Kostenaufschlüsselung ermöglicht.
Vorgestellt wurde das Konzept übrigens schon 2020 und jetzt wurde die finale Version gelauncht. Gut Ding braucht eben manchmal Weile…