Bild: Zalando
…und nennt es „Pre-owned“. Einen Unterschied zwischen beiden Begriffen gibt es nicht, allerdings hört sich „Pre-owned“ vermutlich einfach besser an – bei „Secondhand“ weht immer noch ein wenig der typische Geruch eines Secondhandstores mit, den man noch von Humana oder Pick’n’Weight in der Nase hat. Um eben das zu vermeiden, richtet sich das Angebot an Kunden, die neuwertige gebrauchte Mode kaufen, als auch an diejenigen, die ihre eigenen pre-owned Stücke bei dem Online-Versandhändler gegen eine Gutschrift eintauschen wollen. Zudem ist ein Umtausch der gebrauchten Ware möglich.
“Das Interesse für pre-owned Mode ist hoch und steigt kontinuierlich, besonders unter Millennials“, wie Torben Hansen, Zalando Vice President Recommerce, erklärt. „Kunden vermissen allerdings einen unkomplizierten und verlässlichen Service, der alles kombiniert: müheloses Eintauschen von neuwertiger gebrauchter Mode und ein hochwertiges Einkaufserlebnis in diesem Segment, das Spaß macht. Mit dem Start von Pre-owned ist Zalando die erste Modeplattform, die solch einen “Rundum-Sorglos”-Service anbietet und damit ein dringendes Kundenbedürfnis im großen Stil bedient.“
Akzeptiert werden ca. 3.000 Marken, plus solcher, die auf Zalando zu finden sind. Der Fokus liegt zudem darauf, dass nur neuwertige Ware ohne sichtbare Gebrauchsspuren angekauft werden. Pro Paket können Kunden bis zu 20 Kleidungsstücke einsenden. Die Ware wird dann gecheckt und der Kunde kann sich überlegen, ob er einen Gutschein erhalten möchte oder den Betrag für einen guten Zweck spenden möchte.
Ob das Pre-owned-Angebot von Zalando die Kunden vor Glück schreien lässt, um den alten Werbeslogan zu bemühen, bleibt abzuwarten. Die Auswahl der tagesaktuell kuratierten Kleidung ist zwar groß, aber nicht sonderlich spannend. Trophäen wird man sicher nicht schießen können – und eben das macht den Reiz im Secondhandstore eigentlich ja aus …