(Foto: Daniel Beres)
Pünktlich zum ersten Schnee in Hamburg präsentierte Zegna auf der Pitti Uomo die neue Fall/Winter-Kollektion von Z Zegna. Die ist zwar erst für die nächste Wintersaison, was aber insofern nichts macht, als dass Z Zegna eh nicht dafür bekannt ist, Kleidung herzustellen, die nach einer Saison ihre Gültigkeit verliert. Vielmehr ist das, was Alessandro Sartori für die Zweitlinie von Ermenegildo Zegna entworfen hat, ziemlich entspannt aber auch hintergründig elegant – eine Philosophie, wie sie nun mal dem italienischen Verständnis von korrekter Männermode entspricht.
Fotos: Daniel Beres
Die Inspiration für die Fall/Winter-Kollektion von Z Zegna liefert das Skifahren der 1970er-Jahre – allerdings nur optisch. Das Material ist hingegen seine Zeit schon fast voraus: Techmerino heißt das Zauberwort, das bei Zegna zum Einsatz kommt. Techmerino ist nicht ohne Grund bei Zegna der meistverkaufte Stoff: Neben Schnee schützt der Stoff auch vor Regen und Wind und ist – ganz im Gegensatz zur vielen anderen Materialen, die eine ähnliche Funktion haben – außergewöhnlich elegant.
Fotos: Daniel Beres
Farblich bewegt sich die Fall/Winter-Kollektion von Z Zegna auf einer Basis aus mattem Schwarz und Wollweiß in Kombination mit den Farben, die sich in den 1970er-Jahren in der Sportswear größter Beliebtheit erfreuen: Kamel, Asphaltgrau, Grün und Senf.
Fotos: Daniel Beres
Einfach gut aussehen, modisch sein und sich als Persönlichkeit wohl fühlen und als Mann wirken. Z Zegna ist einem Mann mit unverkrampftem Verhältnis zu Modischem gewidmet, der einen unverkennbaren, individuellen Eindruck hinterlassen will.
Hier weitere Bilder aus dem Lookbook der Z Zegna Fall/Winter 2017 Kollektion:
Fotos: Daniel Beres
Fotos: Daniel Beres
Fotos: Daniel Beres
Fotos: Daniel Beres
Fotos: Daniel Beres
Fotos: Daniel Beres
Fotos: Daniel Beres
vk
13. Januar 2017 at 12:08fuer ihr vertikales commitment, von der eigenen schafzucht ueber ihre traditionellen webereien bis zum fertigen produkt und eigener retailstruktur, dafuer hab ich zegna immer gemocht. dass die marke sich seit ewigkeit als first choice ‚aufgeschlossener technokraten‘, von smoothen powerplayern, privatiers und lobbyisten behauptet, macht zegna als unternehmenspersoenlichkeit nur eingeschrankt sympathisch und als brand schwer manoevrierbar.
techmerino scheint ein strategisch nachvollziehbarer move. besonders wenn wie oben als froehliche chunky sweater und kratzbuerstiger tweed.
but so what? auch das scheint mir zu kalkuliert, irgendwie zu schwerfaellig, zu einfach als strategie dekuvrierbar. man kann es verstehen. lieben muss man es nicht.
irgendwie wuenscht man zegna die lechtigkeit von brunello cucinelli oder einen anderen, originelleren umgang mit der eigenen heritage.
Stephanberlin
13. Januar 2017 at 14:18Ich finde die Kollektion SEHR gelungen und knackig, was man von Brunello Cucinelli ja eher nicht behaupten kann…
Und natürlich MUSS Zegna was machen, das kalkulierbar ist, es ist ja schließlich eine konservative Firma und das darf sie meiner Ansicht nach auch bleiben.
PeterKempe
13. Januar 2017 at 16:45Ich finde den Skilook der 70iger mit den Lift Pullovern großartig! Super toll und zeitlos – und das sollte sich Zegna auch vorbehalten, denn andere kommen durch ein plötzliches Lifting ja keinen Schritt weiter.
Die groben Luis-Trenker-Hosen sind übrigens auch ganz toll…
Die Woche auf Horstson – KW 02/2017 | Horstson
15. Januar 2017 at 15:47[…] Das Label Z Zegna zeigte vor wenigen Tagen auf der Pitti Uomo in Florenz die Kollektion für den Winter 2017/18. […]
Siegmar
16. Januar 2017 at 15:02ich finde die Kollektion gelungen, und viele Teile hätte ich gerne in meinem Schrank