(Tom Chaplin, „Twelve Tales of Christmas“; Cover Artwork; Bild: PR)
Ihr kennt das: Kaum steht der erste Lebkuchen im Regal, kramt irgendjemand im Freundeskreis die Wham! CD raus und fortan gibt es kein Entkommen mehr. Klar, der Klassiker hat natürlich aufgrund des Todes von George Michael in diesem Jahr einen faden Beigeschmack. Dennoch ist er nicht wegzudenken. Und auch wenn es in jedem Jahr neben Helene Fischer noch allerlei absurdere Weihnachtsplatten gibt, stellen wir euch in diesem Jahr zwei „Weihnachts“-Alben vor, die eine willkommene Alternative bieten.
Tom Chaplin – „Twelve Tales of Christmas“
Was macht man, wenn die eigene Band aktuell nichts Neues macht? Richtig, man macht ein Soloalbum oder, wie im Fall von Tom Chaplin, zusätzlich noch ein Weihnachtsalbum. Der Sänger von Keane stellt auf „Twelve Tales of Christmas“, seine unverwechselbare Stimme in den Dienst der weihnachtlichen Beschallung und covert unter anderem „Stay Another Day“ von East 17. Um es vorweg zu nehmen, East 17 machen das besser, aber Chaplin und seine Stimme klingen so nett vor sich hin, dass man mit Songs wie „Under A Million Lights“ oder „2000 Miles“ in (vor)weihnachtliche Stimmung kommt und gern auch mal vor dem Kamin einschläft.
„Twelve Tales Of Christmas (Album Preview)“
Katie Melua – „In Winter (Special Edition)“
Kommen wir zu einem Album, welches bereits im vergangenen Jahr erschienen ist, dieses Jahr aber mit einer Special Edition neu aufgelegt wird. Man könnte meinen, dass die hypnotische Stimme von Katie Melua für Weihnachtssongs geradezu gemacht wurde. Zusammen mit dem gorischen Frauenchor, mit dem Melua auf diesem Album ihre georgischen Wurzeln aufgreift, ist „In Winter“ eine Kombination aus neu komponierten Songs von Melua, aber auch neu arrangiertem, traditionellem Liedgut. Durch ihre Stimme, die mit dem Chor im Hintergrund zwischen Erzählerin und Sängerin schwingt, ist dieses Album eher für die ruhigen Momente an Weihnachten geeignet (sofern es die gibt). Das Besondere an der diesjährigen Version ist die zweite CD, welche das Livekonzert von „In Winter“, aufgezeichnet in Berlin, beinhaltet.
„Dreams On Fire“
Siegmar
17. November 2017 at 22:34Sehr toll, tolle Songs