(Fred Perry x Casely Hayford; Foto: Olivia Rose)
Mode verbindet: Christy Turlington und Bono lernten sich 1992 bei Fotoaufnahme kennen – Andrew MacPherson schoss die Bilder für die Dezember-Ausgabe 1992 der englischen „Vogue“. Die Bilder brannten sich ins Gedächtnis, vielleicht auch wegen des Lederoutfits, das der U2-Sänger trug. Geschneidert wurde es von dem britischen Designer Joe Casely-Hayford, der damals as Schneider der Rockstars galt.
2009 gründete Joe Casely-Hayford zusammen mit seinem Sohn Charlie das Männerlabel Casely-Hayford, das sich ziemlich schnell großer Beliebtheit erfreute: Prominente wie David Beckham und Lewis Hamilton gehören zu den Kunden. Die britische „GQ“ zählte Charlie Casely-Hayford vor einigen Jahren sogar zu den einflussreichsten Männern unter 38.
Joe Casely-Hayford ist 2019 im Alter von 62 Jahren verstorben, sein Sohn führt seitdem das Label Casely-Hayford alleine. Nun ging Charlie eine Kooperation mit Fred Perry ein.
Charlie Casely-Hayford, geboren und aufgewachsen in East London, war stets – dem Vater sei Dank – von einer illustren Mischung verschiedener Kulturen umgeben. Er erinnert sich gern an den Ridley Road Market und das Aufeinandertreffen von Farben und Drucken.
Casely-Hayfords Idee war es, im Rahmen der Zusammenarbeit mit Fred Perry einerseits die gemeinsame Begeisterung mit einem Schwerpunkt auf generationsübergreifendem Stil, Storytelling und Erinnerung zu transportieren; andererseits aber auch die Saville Row-Präzision einfließen zu lassen: „Ich interessierte mich für diese Idee von ‚Lost and Found‘ und die Weitergabe von Kleidungsstücken von einer Generation zur nächsten“, wie der Designer das Konzept hinter der Kollektion beschreiben. „Ich interessierte mich für das, was die Japaner ‚Wabi-sabi‘ nennen, was bedeutet, dass die Dinge unvollkommen und leicht abgenutzt sind.“ So sind dann bei einigen Hemden alle Knöpfe anders oder der Pulli hat Löcher – also sozusagen „unperfekt“, was den Reiz ausmacht. Und solche Konzepte mögen wir bei Horstson.