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VOGUE goes Outlet

(Foto: Andreas Engelhard für VOGUE)

Über das Für und Wider von Outlets haben wir an anderer Stelle schon gesprochen. Einige Leser betrachten das Markenportfolio und insbesondere die Auswahl in Outlet Stores und Center durchaus als positiv, andere wiederum kritisieren die unklare Herkunft der Produkte und die Strategie, mit einem vermeintlich reduzierten Preis Kaufanreize zu schaffen. „Wenn dieser höhere Preis, der hier als Originalpreis gekennzeichnet ist, so nicht gefordert wurde, dann ist das ein Fall von irreführender Werbung über die Preisgestaltung“, wie Peter Brammen, Geschäftsführer der Wettbewerbszentrale in Hamburg, in einem lesenswerten Beitrag vom NDR zitiert wird. Laut Recherchen des WDR wird zum Teil minderwertige Ware gezielt für Outletstores produziert. Diesen Eindruck bekommt man tatsächlich, wenn man sich in einigen Outletcentern genauer umschaut.
In einem solchen Outlet-Umfeld hat nun der erste VOGUE Concept Store seine Pforten geöffnet.

Foto: Andreas Engelhard für VOGUE

Wie und ob das zusammenpasst, kann man erst nach einem eigenen Besuch des 100m²-großen Stores beurteilen, trotzdem finde ich die Idee gut, da Marken einer breiten Masse nähergebracht werden, die der Besucher mit Sicherheit nicht in einem Outlet Center erwartet hätten. William Fan, Tim Labenda, Marina Hoermanseder, Dawid Tomaszewski und das Label Lika Mimika sind Namen, die dank der Nachwuchsförderungsinitiative VOGUE Salon durchaus über einen gewissen Bekanntheitsgrad verfügen, die einem aber nicht sofort in den Sinn kommen, wenn man über Mode spricht. Zudem sind die Kollektionen der o.g. Designer im VOGUE Concept Store mehrdimensional erlebbar: An verschiedenen Stationen können Kunden per ‚Augmented Reality‘ mit einem Smartphone Informationen über die Designer und deren Kreationen abrufen – von Videos mit persönlichen Grußbotschaften bis hin zu einem Blick in die Runway-Show. Das finde ich eine durchaus spannende Spielerei, die mich im Sinne des Innovationsgeistes der VOGUE positiv überrascht – ein Gefühl, das ich übrigens in den letzten Monaten immer wieder bei der VOGUE hatte, wenn ich eine der Ausgaben in der Hand hatte.

„Im VOGUE Concept Store machen wir einmal mehr unsere Marke und Mode mit einem innovativen Konzept zum Erlebnis. Für rund fünf Monate laden wir Fashion-Fans ein, herausragendes deutsches Design zu entdecken und es freut mich sehr, dass wir gemeinsam mit unserem Partner, der Outletcity Metzingen, vielversprechenden Designern eine so wertvolle Plattform für ihre Verkaufsförderung eröffnen“, wie Christiane Arp erklärt. Was mich allerdings interessiert hätte, ist, ob VOGUE-Chefredakteurin selbst im Outlet einkauft und wie sie zum Konzept derlei Center steht.
Neben den Kollektionen von Hoermanseder, Tomaszewski und Co. gibt es auch VOGUE-Accessoires wie Shirts und Hoodies und, natürlich, die aktuelle Ausgabe der VOGUE zu kaufen – ohne eine Souvenirabteilung scheint es auch bei der VOGUE nicht zu gehen …

Der VOGUE Pop-Up-Store ist noch bis April 2019 geöffnet. Und wenn man schon mal das ist, kann man sich ja selbst einen Überblick über die Preisgestaltung und dem Markenumfeld in einem Outlet Center verschaffen. Ich freue mich über Euer Feedback!

  • Glencheck
    12. November 2018 at 10:37

    Lieber Horst,
    drei Fragen habe ich:
    1) Da es sich offenbar um einen „offline“-Store handelt, wo befindet er sich denn? In Metzingen?
    2) Wo ist das „Concept“ bei einem Laden, der ausschließlich Kleidung verkauft? Ein Concept Store führt üblicherweise auch noch anderen Schnickschnack (nicht nur die neue Ausgabe der Vogue).
    3) Auf den Fotos sehe ich fast nur Männer. Bedeutet das, dass es tatsächlich auch Männerbekleidung zu kaufen gibt?
    Danke dir und schöne Grüße

  • Horst
    12. November 2018 at 11:15

    @Glencheck
    Klaro, kein Problem: der Laden befindet sich, wie im Text erwähnt, in der Outletcity Metzingen.
    Das Concept hinter dem Concept Store erschließt sich mir aus der Entfernung auch nicht, habe deshalb ja im Text geschrieben, dass man „erst nach einem eigenen Besuch des 100m²-großen Stores beurteilen“ kann, ob das alles zusammenpasst. Ich gehe mal davon aus, dass die VOGUE das Wort „Concept Store“ etwas frei interpretiert, oder aber das Concept beschreibt die Auswahl der Marken.
    Ob es auch Männerkollektionen zu kaufen gibt, wenn man mal über den Hoodie hinwegsieht, kann ich gerade nicht beantworten, habe die Frage aber an Condé Nast weiter gereicht.

  • Horst
    12. November 2018 at 16:56

    @Glencheck Herrenmode ist bislang nicht geplant, wie mir gerade mitgeteilt wurde. Die Hoodies wären aber eine Option für den Mann 😉

  • fred
    12. November 2018 at 17:32

    „Concept“ Store heisst es heute nur wegen dem Wort „Concept“. So wie heute auch alles kuratiert wird. Ein Laden ohne „Concept“ geht nicht und eine Ausstellung oder Fotoserie ohne „kuratiert“ geht auch nicht. Besonders lächerlich war das bei den LV-Kampagnen, die auch „kuratiert“ waren (ha, ha, ha). „Vogue Concept Store“ hört sich auch besser an, als „Vogue Store“.
    Und wenn man nur den Schriftzug „Vogue“ darüber geschrieben hätte, hätte es auch komisch ausgesehen. Also hat Frau Arp da noch schnell ein „Concept“ drunter gemalt.

    Was ich mich da eher frage, warum ist es ein Outlet? Ist das dann ein billiger Verkauf oder eine normale Boutique? Und ist es billiger Verkauf von Leuten, die eh keiner kennt und keiner kauft? Schadet man den Leuten dann nicht, wenn man sie sofort in der Ramschecke verkauft? Dann kommen sie doch nie mehr in den regulären „ersten“ Markt und können sich etablieren. Das ist dann doch eher so eine Art TEDI im Vogue-Kostüm, oder?

    Warum gibt sich Frau Arp nicht richtig Mühe und bringt die Leute gut unter, anstatt ihnen einen Flohmarktstand zu bauen? So wie wir das von Frau Anna aus „September Issue“ kennen, wenn sie ihre Leute unterbringt und ihnen Jobs besorgt. Das ist doch eher ein Garagenverkauf. Ein schicker, aber doch ein Garagenverkauf, oder? So viele Fragen. Was sagt Horst dazu?

  • Horst
    12. November 2018 at 18:09

    @Fred Die Kollektionen werden reduziert angeboten, was ja irgendwie die Natur der Sache bei Oulets ist 😉
    Gekauft wird es, so denke ich, schon, allein weil der Name Vogue drüber steht und etwas vom Goldstaub des Magazintitels abfällt.
    Ob den Marken geschadet wird glaube ich nicht, eben auch weil es unter „Vogue“ läuft und eben kein Store ist, der bis in alle Ewigkeit seine Pforten geöffnet hat, sondern nur ein paar Monate. Ich glaube, die Idee war, dass zukünftige Kunden angefüttert werden, in der Hoffnung, dass sie zukünftig die Marken auf dem Schirm haben und vielleicht zukünftig auch (wieder) eine Vogue kaufen.
    Ein Garagenverkauf ist es nicht, wobei ich auch eher einen „Vogue Store“ auf der Maximilianstraße erhofft hätte, wobei da – glaub ich – die Bekanntheit der Marken nicht großartig steigt. In so einem Outlet Center ist es ja immer bumsvoll.

  • fred
    12. November 2018 at 18:50

    @horst
    Hmmmmm, ja, du hast vielleicht recht, mit dem Anfüttern. Maximilan-Strasse wäre schon was anderes. Und Outlet finde ich schon kritisch. Das heisst, der Kram verkauft sich in der Boutique nicht und Frau Arp fährt nachts die Läden ab und bringt den Kram nach Metzingen und verscheuert es dann. Ich habe auch mal von Kollegen gehört, dass Frau Prada bei einer Veranstaltung Taschen aus dem Kofferraum raus verkauft hat. Ein früherer Bekannter hat eine gekauft für seine Frau. Das war damals Thema im Büro bei uns.
    Nun, vielleicht macht es Frau Arp ebenso. Die Frage ist jetzt, gibt es Vogue dann auch zum Outlet-Preis?
    Und wer kauft heute noch Vogue?

    Eine kleine Frage in die Horston-Runde. Wann habt ihr zum letzten mal eine Vogue gekauft
    (und ich meine hier nicht die Madonna-CD)?

  • fred
    12. November 2018 at 19:11

    Was Vogue angeht. Ich finde ja Frau Arp „killed Vogue“. Ich finde das ja immer etwas sehr langweilig. Zu sehr „Concept“. Da gibt es keine Ausläufer und kein Risiko. Sie bündelt die langweiligen Aspekte unserer Zeit und macht ein Magazin draus. Alle Farbe bleibt draussen. Sehr „Concept“, sehr kuratiert. Ich sehe sie ja eher in irgendeiner schicken Galerie als „Galerina“,
    wie es so schön heisst. Mit ihrem leicht leidenden zitronigen Gesichtsausdruck, den sie auf Fotos immer hat. Ich denke, sie wollte der Vogue das wurstige münchnerische nehmen und mehr international werden. Ich mochte gerne das wurstige. Frau Blechschmidt fand ich toll. Es ging immer ein Rauschen durch das Heft. Ein Magazin wie ein Ereignis. Schwer wie ein Ziegelstein. Ich fand das immer sehr toll. Das hat es lange verloren. Der WOW-Faktor ist weg. Die Vogue ist müde. Ich habe noch einige der 80er und 90er Vogues. Da war wirklich Energie drin.

    Auch Carine Roitfeld mochte ich. Immer etwas schmutzig, etwas frivol. Immer ein Klirren im Heft. Wenn man es durchgeblättert hat, dann war es, als wäre man in Paris. Ein Magazin mit Herzblut gemacht. Genau wie die damalige italienische Vogue mit dem umwerfenden Casa-Vogue als Supplement. Eine Wucht. Heute ist das sehr lahm. Leute mit wenig Ausstrahlung. Wie nennt man das? Gentrifiziert?

  • Horst
    12. November 2018 at 19:12

    @Fred Nee, glaub nicht, dass sich die Sachen nicht verkaufen. Vielmehr glaube ich, dass das die regulären Kollektionen der Designer sind. Für eine billige Zweitkollektion, die z.T. in den Outlets rumhängen, wird schlicht das Geld fehlen. Vielleicht sind es Sachen auch vergangenen Kollektionen gemischt mit aktuellen Sachen. Aber wer weiß, vielleicht fährt Frau Arp tatsächlich nachts die Läden ab 😉

    Die Vogue wird es zum regulären Preis geben. Das letzte Mal habe ich die Vogue im Mai gekauft. Da war Luna Bijl, fotografiert von Lagerfeld, auf dem Cover. Vielleicht gibt es sie ja auch bald zum Outletpreis, was ich nicht hoffe…
    Wie gesagt – die deutsche Vogue hat aufgeholt. Gruselig fand ich allerdings diese merkwürdige von Thurn und Taxis Geschichte, wo ich nicht verstanden habe, dass die Person so unkritisch eine Plattform bekommen hat…

  • fred
    12. November 2018 at 23:22

    @HORST

    Ja, das wird so sein, wie du es sagst. Ich allerdings kenne keine der Marken.

    Ich hatte die Vogue in diesem Jahr abonniert, weil ich ein Abo für ein Jahr für 40 Euro bekommen habe. Und ich habe leider keine davon aufgemacht. Ich habe sie im Flur unter der Bank liegen, noch in den Tüten drin. Die letzte, die ich gelesen habe, war vom letzten Jahr mit Donatella Versace im Interview.
    In welcher Ausgabe kommt T&T? Dann muss ich mir das mal durchlesen und schauen, was sie so sagt. Es muss ja schlimm sein, wie ich das deinen Zeilen entnehme. Nun, sie nimmt kein Blatt in den Mund und sie kennt keine Distanz. Ich habe sie mal auf einer Ausstellungseröffnung erlebt. Das war damals bei Sylvie Fleury. Da hat sie alle niedergebrüllt und die arme Fleury stand nur in der Ecke und wusste nicht was los ist. Und sie hat mitten auf der Strasse geparkt im gelben Porsche. Ich denk, es war ein Porsche. Da kam keiner mehr an ihr vorbei. Und in der Galerie auch nicht.

    Was ich allerdings sehr gerne lese, ist „Blau“. Das Kunstmagazin. Das ist ganz gut gemacht. Da freu ich mich immer drauf. Aber Vogue meld ich glaub ab. Ebenso wie AD.

  • Vk
    13. November 2018 at 08:58

    @fred die Gloria taucht nirgendwo mehr auf, ich denke, Horst meint die Tochter

  • Horst
    13. November 2018 at 10:33

    @Fred Nein, kein Interview, sondern eine Strecke mit Anna Ewers, die einige Looks von TT zitiert:
    https://www.vogue.de/mode/artikel/punk-prinzessin-gloria-von-thurn-und-taxis-exzentrischste-modeikone-deutschlands
    Im Zusammenhang, dass TT parallel bei der „Demo für alle“ Präsenz gezeigt hat, fand ich das doch etwas befremdlich …

  • fred
    13. November 2018 at 11:34

    @HORST

    Oho! na ja, da tut man T&T aber sehr viel Ehre an mit der Strecke. Es ist wohl eher eine Hommage an die junge Nina Hagen (Eine tolle Frau), die ja im übrigen auch mal auf der Vogue war: https://www.pinterest.de/pin/701717185662340367/

    T&T hat sich die Haare hochgebürstet und war laut. Das wars. Sie hat nichts erkämpft, wie
    es Frauen, wie Nina Hagen gemacht haben. Sie hatte diese Frisur, die einfach nur nach oben ging und die teuren Klamotten an. Das war alles. Frau Hagen hat damals einen eigenen Style kreiert. Die Vogue sollte eine Hommage an Nina Hagen machen.

  • fred
    13. November 2018 at 11:46

    @VK
    Es war die Gloria. Aber es ist auch schon mehr als 10 Jahre her.

    T&T war schon immer bieder. Und sie war ja eher ein fades Mädchen. Mit den Looks gab es für sie die Möglichkeit, Aufmerksamkeit zu erregen. Punk war das nie. Was ich denke, sie ist recht gewieft. Sie treibt Dinge voran. Und sie hat zuweilen ein gutes Auge für Looks. In der AD sind manchmal ihre Wohnungen. Es ist stark 90er lastig, aber ich find, da hat sie ein gutes Gespühr.

    Aber im grossen und ganzen find ich sie, wie sie über die Medien rüberkommt, nicht so angenehm. Und wenn es Modeikonen in Deutschland gibt, dann sehe ich NH wirklich viel weiter vorne. NH hat die Dinge mit Inspiration vorangetrieben. T&T mit Geld.

  • Horst
    13. November 2018 at 11:50

    @Fred Bei Nina Hagen gebe ich Dir absolut recht und ja, eine Hommage an sie wäre eine sehr gute Idee für die Vogue (und wie toll sie damals auf dem Cover aussah).
    Leider wurde aber zu TT gegriffen, was ich in Hinblick auf ihre politischen Aktivitäten komplett falsch finde. Sie soll meinetwegen machen was sie will, aber ihr in irgendeiner Form so eine Bühne zu bieten bzw. sie mit einer Hommage zu ehren, fand/finde ich nicht nachvollziehbar. Zumindest hätte man sich innerhalb des Textes auch mit ihrem aktuellem Schaffen auseinandersetzen können, da sie sich aktuell ja weniger über ihren Stil, sondern eher über ihre politische Position zu definieren scheint.

  • fred
    13. November 2018 at 14:09

    @HORST

    Ich gebe dir da vollkommen recht. Nina Hagen ist einer der deutschen Stars, der hier nie richtig gewürdigt und verstanden wurde. Hier sieht man sie als das, was man hier „Ulknudel“ nennt. Im Ausland, wie zum Beispiel in Frankreich hat sie einen ganz anderen, wichtigen kulturellen Stellenwert. Es wurde hier nie erkannt, was sie eigentliche bewirkt und geleistet hat und es wurde auch nie entsprechend gewürdigt.

    Ich weiss gar nichts über die politischen Umtriebe von T&T. Ich muss das jetzt gleich nachlesen, was du meinst.

  • Glencheck
    14. November 2018 at 18:33

    Ha! Das ist mal ein Thread nach meinem Geschmack; hier wird ja richtig Zunder gegeben. Danke an dich, Horst, dass du dir die Mühe gemacht hast bei Condé Nast nachzufragen! Und an alle anderen für die tollen und gehaltvollen Kommentare! Die ich unterm Strich informativer und unterhaltsamer finde als ein Dutzend Vogue-Ausgaben. Ihr seid super! Und @ FRED: Gloria von T&T hat öffentlich behauptet, in Afrika stürben die Menschen AIDS, weil sie „zu viel schnackseln“. Trauriges Resultat eines privilegierten Lebens hinter frömmlerischen Scheuklappen.

  • fred
    14. November 2018 at 22:10

    @GLENCHECK

    Ja, das weiss ich noch. Das war vor vielen vielen Jahren in einer Talkshow. Danach hiess sie ja die „Schnacksel-Fürstin“. Nun, es ist bei uns eben so, dass wer Geld hat, auch recht hat. Das finde ich das schlimme. Sie hat früh gemerkt, dass sie eine Stimme hat. Es würde niemand auf die Idee kommen, das zu hinterfragen, bzw. sie kritisch zu hinterfragen.
    Nun, in den 80er Jahren starb man wohl an AIDS wegen zu viel Schnackseln. Das kann wohl sein. Aber auch da will ich nicht urteilen oder mir ein Urteil erlauben. Aber zu der Zeit, als sie das gesagt hat, sind in Afrika die Leute an AIDS gestorben, weil es keine richtige Aufklärung gab und keinen Zugang zu Medikamenten. So etwas dann zu behaupten ist einfach zynisch und auch irgendwo böswillig. Irgendwo zeichnet es doch das Bild des „dummgeilen Dauerfickers“.
    Ich habe tatsächlich auch einen Link gefunden:
    https://www.youtube.com/watch?v=05LgH6cR5bM&frags=pl%2Cwn

  • fred
    14. November 2018 at 22:20

    @HORST

    Ich blick das nicht. Was ist denn „Demo für alle“? Ich habe mir das Video angeschaut und Gloria hat diese schlimme Brille auf, die auch Madonna gerade trägt. (ganz schlimme Brille). Aber um was geht es und warum ist die T&T da?
    Bitte hier um Aufklärung.

    Schlimme Brille Gloria:
    https://video.mittelbayerische.de/region/regensburg/gloria-von-thurn-taxis-bei-demo-fuer-alle-23815-vid61715.html

    Schlimme Brille Madonna:
    https://www.instyle.com/fashion/clothing/hm-moschino-madonna

  • Horst
    14. November 2018 at 23:15

    @Fred die „Demo für alle“ ist irgendwie im Zuge um die Diskussion um die „Ehe für alle“ entstanden. Die Demonstranten sehen die „traditionelle“ Ehe (als Mann & Frau) als Keimzelle der Gesellschaft. Hier ein guter Beitrag zum Thema: http://www.fr.de/rhein-main/demo-fuer-alle-was-ehe-ist-bestimmen-wir-a-1431404

    Mangels Inhalt hat man sich dann gleich noch gegen sexuelle Vielfalt im Sexualkundeunterricht positioniert.
    Klar kann TT sich da auch positionieren und zu Wort melden, nur hätte ich das nicht erwartet und war verwundert, als dann diese Hommage in der Vogue veröffentlicht wurde.

    Die Brille funktioniert bei einigen. Bei Madonna und TT leider nicht und gibt dem Look einen Drive in die falsche Richtung …

  • fred
    15. November 2018 at 11:09

    @HORST

    Einen Drive in Richtung, „jetzt bin ich wirklich eine alte Frau“. Es ist eine Hausmeisterinnenbrille.
    Aber vielleicht ist die T&T auch eine Hausmeisterin. Eine Hausmeisterin in Sachen anderen ihre Ansicht von Anstand beizubringen. Nun, selbst wie der Vogue-Artikel schreibt, war ihre eigene Ehe ja eher eine Sache, die arrangiert war, bzw. dass man es von aussen wohl so aufgefasst hatte damals. Und T&T umgibt sich ja seit je her gerne mit Homosexuellen. Gleichzeitig tritt sie ihnen öffentlich ja auch wieder ins Gesicht und macht ihren Lebensentwurf schlecht. Es hat etwas von Marie Antoinette. Selbst feiern und den anderen die Enthaltsamkeit verordnen. Ich denke, sie geniesst ihr Geld und ihr Privileg und weiss, dass sie machen kann, was sie will.