(Karl Lagerfeld und Virginie Viard; Chanel Prêt-à-Porter Frühling/Sommer 2019; Bild: Chanel)
Heute gab das Haus Chanel den Tod von Karl Lagerfeld, der dort seit 36 Jahren die Position des Kreativdirektors innehatte, bekannt. An dieser Stelle möchte ich die Lektüre des Karl-Lagereld-Nachrufs von Carine Bizet dringend ans Herz legen.
Karl Lagerfeld war es, der die von Gabrielle Chanel kreierten Codes der Marke neu erfunden hat: die Tweeds, das kleine schwarze Kleid, die zweifarbigen Schuhe, die gesteppten Handtaschen, die Perlen, den Modeschmuck … „Meine Aufgabe ist es nicht, das zu tun, was sie getan hat, sondern was sie getan hätte“, wie Lagerfeld seinen Ansatz, Chanels Ideen immer wieder neu zu interpretieren und weiterzudenken, beschrieb. „Das Gute an Chanel ist, dass es eine Idee ist, die man an viele Dinge anpassen kann.“
Gleichzeitig gab das Haus bekannt, dass Virginie Viard, Leiterin des „Chanel Fashion Creation Studio“ und seit mehr als 30 Jahren engste Mitarbeiterin von Karl Lagerfeld, von Alain Wertheimer, also dem CEO von Chanel, mit der kreativen Arbeit für die Kollektionen betraut wurde, damit „das Erbe von Gabrielle Chanel und Karl Lagerfeld weiterleben kann.“ Vive la Chanel!
vk
19. Februar 2019 at 22:21wunderbar. das find ich ruehrend und grossartig, dass hortson so ganz im sinne des mannes, der immer schon sagte, es beginnt mit mir, es endet mit mir, ich will keine erinnerung, nach vorne zeigt. alles fiesst. und es fliesst schnell. anyway. vielleicht hat peter noch ein paar worte hier, vielleicht nicht. in jedem fall werden wir, werde ich, den 19. februar erinnern,
Max
20. Februar 2019 at 11:41Mir sind diese ganzen Nachrufe in den Medien zuwider. Als ob ihn alle kennen würden.
Freue mich auf den neuen Input!
JayKay
20. Februar 2019 at 14:36Ich lese gerne einen Nachruf, vor allem für Karl Lagerfeld, eine Person, die mich immer fasziniert hat und dessen Impulse mich über Jahrzehnte begleitet haben.
Ob es Berichte, Dokumentationen oder sonstige Erwähnungen über Karl waren, habe ich diese gerne verschlungen.
Ich bin kein Chanel-Fan. Aber Karl war für mich allgegenwärtig. Diese Person war für mich immer einfach ein Thema. In seinem Gesamtpaket war eigentlich alles drin, was ich interessant finde.
Und derjenige, der einen Nachruf verfasst, muss ihn nicht sonderlich gut gekannt haben. Ihm noch mal ein paar Worte zu widmen ist ein Zeichen, dass es einem nicht egal ist, das er nicht mehr lebt.
fred
20. Februar 2019 at 15:19@JAYKAY
So sehe ich das auch. Es hat etwas mit Respekt zu tun und mit Einkehr. Verdächtig finde ich nur, wer jetzt alles mit ihm (angeblich) befreundet war. Ich habe gestern und heute auch viel gelesen. Es sind einfach auch die Stationen, denen man sich jetzt gegenwärtig wird. Und so ein Nachruf ist ein Innehalten. Einfach nur ein „whats next“ finde ich nicht angebracht, nach diesem Pensum und über 30 Jahren Chanel.