Interieur

Über Michalsky, Metropolis und Tapeten-Typen …

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Bild: METROPOLIS by MICHALSKY LIVING

Wusstet ihr, dass es ein deutsches Tapeten-Institut gibt? Nun ist es so, dass sich an unseren Wänden zur Zeit auch keine Tapete befindet, insofern habe ich ein hieb- und stichfestes Alibi.
Bei Interieur verhält es sich ähnlich wie bei der Mode: Trends kommen und gehen und kommen dann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein paar Saisons wieder und schon sind alle ganz aus dem Häuschen. So waren Tapeten Ende der 90er Jahre ein Albtraum, den im Grunde genommen keiner mehr an seinen heimischen 4 Wänden kleben haben wollte …

Nun sind Tapeten also wieder da und, wie es sich für das Deutsche Tapeten-Institut gehört, hat es ein Marktforschungsinstitut mit einer tiefenpsychologischen Studie, ganz getreu dem Motto: „Zeig mir Deine Tapete und ich sage Dir, wer Du bist!“ beauftragt.
Das Marktforschungsinstitut filterte dann 4 Tapeten-Typen heraus, von denen man im Leben nicht geträumt hätte: den Pragmatiker, den Wilden, den Spontanen und den Prestigebewussten. Es ist also an der Zeit für eine Analyse – jetzt und sofort.
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Bild: METROPOLIS by MICHALSKY LIVING

Der Unbekümmerte …

… tapeziert aus dem Bauch heraus. Die Tapete wird spontan, von der Situation inspiriert, ausgesucht – ohne lange Planung. Der Wunsch nach fröhlichen, frischen Akzenten für die eigenen vier Wände wird dabei oft durch unterschiedliche Farben und Muster erfüllt. Unbekümmerte Tapetenexperimente entdeckt man häufig in der ersten Wohnung, umgeben von einem jungen und unkonventionellen Einrichtungs-Schick. Oder bei Familien, in denen viele Geschmäcker und Meinungen am großen Tisch zusammenfinden.`*

Der Prestigebewusste …

… hat ein Händchen für besondere Effekte – und das sieht man vor allen Dingen an seinen Wänden! Seine Tapeten sollen wirken. Dabei dürfen sie auch ruhig etwas mehr kosten. Er achtet auf erkennbar gute Qualität und lässt sich gerne beraten. Designer-Tapeten mit dem gewissen Etwas treffen genau seinen Geschmack. Der Prestigebewusste kann aus der großen Bandbreite der Kollektionen schöpfen: barocke Elemente, glanzvolle Unis, grafische Muster – nur zu schlicht darf es nicht sein. Prestige-Tapeten finden sich in Wohnungen, in denen Wände und Möbel perfekt aufeinander abgestimmt sind.*
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Bild: METROPOLIS by MICHALSKY LIVING

Der Pragmatische …

… tapeziert mit Bedacht – aber nicht einfallslos. Er wählt seine Tapete nach bestimmten Kriterien: Vor allem die Qualität und Praktikabilität muss seinen Anforderungen gerecht werden. Dabei ist das Design der Tapete nicht unwichtig! Die erwartete Raumwirkung wird genau überlegt und nur eine Tapete, die ihn vollkommen überzeugt, kommt an die Wand. Auch der Preis ist relevant – dafür wird vor dem Kauf lange recherchiert. Pragmatische Tapeten finden sich überall. Gerne in der Küche, im Schlafzimmer oder im Flur. Qualität zeigt sich unter der Beanspruchung!*

Der wilde Kreative …

… tapeziert gegen alle Konventionen. Die Tapete nutzt er als Ausdruck seiner Individualität. Es sind ausgefallene Dessins, starke Muster und spannende Farbmixe, die die Wände zieren – Kombinationen, zu denen nicht jeder den Mut hat! Dabei achtet er stets darauf, nicht zu sehr einem Trend zu folgen, sondern den eigenen Non-Konformismus zu betonen. Wilde Kreative entscheiden sich mit Leib und Seele für eine Tapete, scheuen sich aber auch nicht, sie bald wieder zu wechseln. Tapezierer mit einem hohen Anspruch an Individualität und großer Lust am (Um-)Gestalten finden sich in diesem Tapetentyp wieder.*
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Michael Michalsky

Ich bin mir nicht ganz sicher, welcher Tapeten-Typ ich bin – vermutlich eine Mischung aus dem Prestigebewussten und dem wilden Kreativen.
Weil wir schon vor ein paar Tagen über Designer-Tapeten plauderten, habe ich diesen Artikel mit den sehr hübschen Tapeten von Michael Michalsky bebildert, der übrigens über seine Tapetenkollektion mit dem klangvollen Namen „METROPOLIS by MICHALSKY LIVING“ sagt: „Ich mag Tapeten. Sie beeinflussen und verschönern den ganzen Raum. Ein schönes Möbel bleibt immer ein Einzelstück. Eine tolle Tapete verbessert das Wohngefühl und die Raumsituation. Und man kann Tapeten anfassen. Wenn sie eine interessante Struktur haben, oder aus einem besonderen Material bestehen, streiche ich mit meiner Hand darüber und freue mich. Tapeten machen unser Zuhause wohnlicher“. Da geh ich d’accord!

… und welche Tapeten-Typen seid ihr?

* Quelle: Deutsches Tapeten-Institut

  • peter
    8. Februar 2014 at 11:01

    David Hicks in Schwarz Weiß!Sehr hübsch!

  • Kat
    8. Februar 2014 at 11:14

    Gute Frage, ich bin die die ohne Tapete lebt 😀

  • Daisydora
    8. Februar 2014 at 12:44

    Ich mag, wenn überhaupt, nur so üppig französische Tapeten a la Lacroix … sonst lieber sauber glatt verputzte Wände, pantonegenau gestrichen … und nach diesen hier fällt man durch den Rorschachtest … die sind mir für Wohnräume etwas zu vereinnahmend … 🙂 aber schön für Monsieur Michalsky …

  • monsieur_didier
    8. Februar 2014 at 19:50

    …ach, der Herr Michalsky hat’s halt irgendwie drauf…
    dann demnächst mit einer eigenen „Schöner Wohnen“-Wandfarben Kollektion (wie Jette Joop)
    und danach gibt es eine Toilettenpapier-Kollektion und möglicherweise gestaltete Kondome…
    Pierre Cardin war der Weltmeister der Lizenzen…
    nur seine Kollektionen, die ursprünglich mal richtig gut waren, die hat dann keiner mehr gekauft…
    wie denn auch, gab es ja Strümpfe und Unterbuxen im 5er-Pack bei C&A…

  • Siegmar
    10. Februar 2014 at 12:03

    finde die schon schön und Michalsky sieht auf dem Foto sehr gut aus. 🙂

  • J
    10. Februar 2014 at 13:06

    Ist der dünn geworden

  • Siegmar
    10. Februar 2014 at 13:31

    @ J

    das macht die Tapete 😀