(Jhona Burjack für „Toy Boy“ von Moschino; Bild: Giampaolo Sgura)
Regelmäßige Leser von Horstson wissen, dass ich schon aus Prinzip nichts auf Jeremy Scott kommen lasse. Als fast offizieller Chronist des kreativen Schaffens des amerikanischen Designers ist es dann auch regelrecht meine Pflicht, seine neueste Arbeit vorzustellen: „Toy Boy“, der neue Duft von Moschino.
Als „Toy Boy“-Flacon dient ein weiteres Mal der Glas-Teddybär, den mittlerweile auch Nicht-Moschino-Kenner als Design von Jeremy Scott dechiffrieren können. Nun geht es bei einem Eau de Parfum natürlich nicht um das Packaging, sondern um den Duft und der wird in der Pressemitteilung als verführerisch und spielerisch beschrieben. „Toy Boy“ soll Assoziationen an einen kuscheligen braunen Teddybären auslösen, in dessen Umarmung man sich geborgen fühlt. Bei diesem Gedanken kommen mir tatsächlich zwei Erinnerungen in den Sinn: An den Bären der Waschmittelfirma „Kuschelweich“, wie er in den 1990er-Jahren in einen Wäschekorb fiel, sowie an die Dekade der 1980er, als Franco Moschino mit seinen Entwürfen wie kein anderer für das Credo „When Fashion was fun“ stand.
Natürlich ist der von Yann Vasnier kreierte Duft (die Duftnoten sind übrigens Bergamotte, rosa Pfeffer, Birne, Elemiharz, Muskat, Gewürznelke, Rose, Flachsblüte, Magnolie, Cashmeran, Sandelholz, Ambermax und Sylkolide) und der Flacon sehr ironisch. Auch die Kampagne, für die das brasilianische Model Jhona Burjack vor der Kamera von Giampaolo Sgura stand bzw. lag, ist mit einem Augenzwinkern zu betrachten. Bei Jeremy Scott gilt eben auch im 2019: When Fashion was fun!
„Toy Boy“ von Moschino ist ab September erhältlich.