(Bild: PR)
Als Tom Odell die erste Single „Wrong Crowd“ von seinem neuen Album veröffentlichte, hatte man sich gefreut. Auch wenn die versoffene Hotelmentalität im Video natürlich etwas unglaubwürdig rüberkam, war es irgendwie cool diesen Typen mit der herzzerreißenden Stimme mal kantiger und vor allem poppiger zu erleben. Und nun wird man auf dem Album zumindest in dieser Hinsicht (meistens) enttäuscht. Das Rauhe, was er in Video wie auch Song zeigt, verfliegt allerspätestens bei „Sparrow“, was mit seinem eineinhalbminütigen Kopfstimmen-Intro wirklich genauso wie der Text hart an der Grenze zum Weichspüler ist.
„Why sparrow why, won’t you tell me why I’m sad, sing us both a melody, the best that you can, fly sparrow fly, won’t you sit on my hand, sing it in that language we both can understand“.
Auch in der zweiten Single „Magnetized“ wird textlich klar: Mit der Liebe und Tom wird’s nichts, weil sie ihn immer hinhält („… She keep me hanging on …“). Und dann will er anderen Liebespaaren auch noch klar machen, dass das was sie haben eh irgendwann vorbei sein wird.
„ … See the couple lying on the bus, falling asleep with so much trust, I wish I had a chance to let them know their love is like a flower in the snow …“
Lieber Tom. Ein bisschen mehr Coolness und weniger Weichspüler und beim nächsten Album klappt es dann auch mit Liebe und Abwechslung. Wir sind gespannt.
Tom Odell – Magnetized
Tom Odell – Wrong Crowd
„Wrong Crowd“ ist bereits erschienen.
Siegmar
22. Juni 2016 at 13:55ich finde es leider auch nicht ganz so toll wie damals sein „Long Way Down“