Music

The Soulboy Collective x „Snob Fatigue”

(The Soulboy Collective „Snob Fatigue”; Foto: PR)

Ich traf Jürgen Dobelmann, Gründer der Kornwestheimer Musik-Arbeitsgemeinschaft „The Soulboy Collective“ das erste Mal vor Jahren auf einem PR-Termin. Damals wurde mir sofort im zweiten Satz von seinen Profilbild-Qualitäten und deren Kreativität vorgeschwärmt. Ein paar Jahre und zahlreiche Likes später, bleibt er seinem Talent für Profil- bzw. Albencover treu. Aber wie sagt man so schön? Don’t judge a book by its cover. Daher widmen wir uns nun dem Inhalt des neuen Albums „Snob Fatigue“, übrigens ihr zweites Album innerhalb von 25 Jahren.

„Happily Married“ greift zu Beginn „Tears Dry On Their Own“ von Amy auf, entwickelt dann aber seinen ganz eigenen Charme. „Northern Soul, Hobbyraum-Pop, britischer Neunziger-Jahre-Indie.“ So beschreibt die Pressemitteilung „Snob Fatigue“. In Wahrheit ist „Snob Fatigue“ aber nicht weniger als das Indie-Sommeralbum, auf das wir aus Deutschland gewartet haben, ohne es zu wissen. Das wird spätestens, aber wirklich allerspätestens, bei der Single „Can We Start Again?“ klar. Hierfür holte sich TSC Komissar Lex mit ins Boot. Außerdem gibt es eine Morrissey-Hommage („What Would Steven Patrick Do?“) und allerlei andere Retroperlen. Die Band selber sagt übrigens, dass ihre Songs „stets eine Songlänge Sicherheitsabstand zur Perfektion“ einhalten. Aber das ist natürlich Blödsinn, denn “Why Does Every Girl I See Still Reminds Me Of You?“ ist viel näher an der Perfektion als der Song lang ist!

The Soulboy Collective – „Can We Start Again?“

  • vk
    30. August 2019 at 16:17

    1000dank. ganz wunderbares zeug!