(The Slow Show „Lust and Learn“; Foto: PR)
„Excuse me for a second while I cry.” Ja, fröhlich ist anders. Das merkt man aber nicht erst im Song „St. Louis“, sondern gleich zu Beginn von “Lust And Learn“, dem dritten Album von The Slow Show. Bei denen geht es, wie der Name der Band vermuten lässt, eher gediegen zu. Das bedeutet aber nicht, dass man sich langweilt oder auf den großen Paukenschlag warten muss. Wenn nämlich zu Beginn des Albums Keyboarder Frederik’t in die Tasten haut, ist das nur der Beginn eines Hörerlebnisses, welches einen durch Sänger Rob Goodwins dramatisch traurige Damien Rice-Stimme so sehr mitnimmt, dass man am Ende mit seinen ganzen Gefühlen zurückbleibt. Und trotzdem möchte man gleich wieder von vorne anfangen.
Highlights wie „Low“ oder „Hard To Hide“, in dem der Hallé Youth Choir sein Können beweist, werden von Stücken wie „Breathe: Air“ unterbrochen, die instrumentalische Gegenstücke zum Rest des Albums darstellen. Dabei könnte das Gesamtwerk auch locker als Filmsoundtrack durchgehen. Mitreißend von vorne bis hinten. Nur eine Frage stellt sich: Warum ist Sänger Goodwin von Manchester nach Düsseldorf gezogen? Und ist das Album deshalb so herrlich traurig geworden?
„Lust and Learn“ erscheint am 30.08.2019
The Slow Show „Hard To Hide“
The Slow Show Tourdaten:
31.08. Darmstadt – Golden Leaves Festival
18.10. Essen – Zeche Carl
20.10. Hamburg – Uebel & Gerahrlich
21.10. Berlin – Columbiatheater
22.10. München – Freiheiz
23.10. CH – Zürich – Mascotte
25.10. CH – Fribourg, Fri – Son
26.10. Reutlingen – Franz K.
27.10. Mainz – KUZ