(Bild: Kenzo)
Carol Lim und Humberto Leon scheinen Fans von Disneys Dschungelbuch zu sein: Anlässlich der Neuverfilmung des Klassikers launcht Kenzo die „The Jungle Book“-Kollektion.
Für ihre Entwürfe sind die beiden Kreativdirektoren des Labels tief in die Archive von Disney eingetaucht und so treffen wir auf den Shirts, Jacken, Sweater, Hemden, Kleider und Tops auf viele bekannte Gesichter: Mogli, Baghira den Schwarzen Panther, den Orang-Utan King Louie, Balu den Bären, Hathi den Elefanten und den Wolf Akela. Außerdem finden sich auch die Originalzeichnungen des Dschungelbuchs auf der Damen- und in der Herrenkollektion …
Bild: Kenzo
Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass sie das Label dem Thema „Dschungel“ widmet: Anfang der 70er-Jahre eröffnete Kenzō Takada in der Galerie Vivienne im 2. Arrondissement in Paris unter dem Namen „Jungle Jap“ seine erste Boutique (Peter ging hier vor einigen Jahren ausführlich auf die Geschichte des Hauses Kenzo ein). Jahre später gab es dann auch noch einen Kenzo-Duft, der „Jungle“ hieß.
Hier das Lookbook:
Bilder: Kenzo
Bilder: Kenzo
Bilder: Kenzo
Serven
10. April 2016 at 02:01Kenzo sollte ja damals ursprünglich Takada heissen. Dass ging aber nicht
wegen der Bedeutung des Wortes Takada. Daher hat man es Kenzo genannt.
Kenzo hatte ja damals auch einen Partner, so wie YSL Pierre Berge hatte.
Er hatte das aufgebaut, ist aber leider auch verstorben. Kenzo hat ja, wie
in dem tollen Artikel von PK zu lesen ist, verkauft, worüber er sehr unglücklich
ist, weil er sich vor einigen Jahren nochmal überlegt hatte, in die Firma zurück
zu kehren. Leider wollten sie ihn aber nicht mehr haben und er hatte keinerlei
Möglichkeiten, selbst zu entscheiden.
Er hatte auch alle Anteile verkauft. Also nicht wie andere nur die Klamotte.
Er hat auch Parfum mitverkauft. Das heisst, er verdient heute an nichts mehr
mit.
Ich war mal während der Renovierungsarbeiten in der Wohnung von Kenzo
und sie ist unglaublich über zwei Stockwerke in St. Germain in Paris.
Ich kenne einige lustige Kenzogeschichten. Ich sollte sie mir mal aufschreiben,
dass ich sie nicht vergesse.
Monsieur_Didier
10. April 2016 at 12:18…und gleich muss ich an Montana denken, der irgendwie eine ähnliche Geschichte hat, obwohl: Montanas Geschichte ist tragischer…
in den späten 70ern bis in die frühen 90er ein wirklich sehr guter Designer, es ging fast nur aufwärts und vorwärts, nach dem Verkauf als eher tragisches Verbeuge-Püppchen für die nächsten Shows missbraucht, zu denen er nichts mehr beitrug als den Namen und dann brauchte man ihn noch nicht mal mehr für das…
Fazit: …wo viel Licht ist auch leider ganz viel Schatten…
ich bin betrübt und irgendwie zutiefst erschüttert…
Serven
11. April 2016 at 11:49@ Monsieur_Didier
Montana hatte seinen Einbruch nach dem tragischen Tod seiner Frau und den Ermittlungen
gegen ihn. Davon hatte er sich nie erholt. Vor ein paar Jahren noch lief er den ganzen Tag immer
hundert Meter vor seinem Haus auf und ab. Ein Freundin von mir sagte, dass sie ihn neulich noch
auf der Strasse gesehen hätte. Er müsste ähnlich alt sein wie Mugler,
Also eingentlich noch in einem karrierefähigen Alter. Aber ich denke, er ist schwer krank.
Monsieur_Didier
11. April 2016 at 19:24@ Serven: …ich kenne die Geschichte, sehr traurig, nein, eher tragisch…
Montan hat für mich in den 80ern die perfektesten Schnitte mit unglaublich viel Stil gemacht und seine Sachen waren wirklich sensationell…
was man von ihm in dieser fantastischen Doku über die 3 tollsten Jahrzehnte auf Arte sehen konnte hat mich wirklich tief bewegt…