(Bild: Hublot)
In einer Zeit, in der Armbanduhren immer mehr zum Schmuckstück werden und immer weniger zum Zeitansager müssen sich Uhrenhersteller einiges einfallen lassen. Hublot ging für die neueste Kreation einen ungewöhnlichen Weg und arbeitete für die Big Bang Sang Bleu mit dem Schweizer Designer und Tattoo Artist Maxime Büchi zusammen. Big Bang Sang Bleu? Der Namen deutet es schon an: das „Big Bang“, eine Modellreihe, die es schon seit 2005 gibt, lieferte die Luxusuhrenmarke, während Büchi für das „Sang Bleu“ verantwortlich ist: Das Tattoostudio und das Magazin des Schweizers tragen diesen Namen. Studio und Magazin zählen zu angesagtesten der Welt, während Hublot zumindest zu den teuersten Uhrenmarken der Welt gehört …
Das Design der Big Bang Sang Bleu arbeitet mit der von Sang Bleu so geschätzten Symbolik der geometrischen Formen und erinnert, zumindest wenn man Liebhaber antiker Architekten ist, an die proportionalen Maße des vitruvianischen Menschen – ihr wisst schon: Leonardo da Vincis Darstellung des Menschen. Sollte man zufällig nicht Fan von da Vincis Symmetrieeffekten sein, kann es gut sein, dass das Design an ein geometrisches Tattoo erinnert, wie es Maxime Büchi auf seinem Kopf trägt und die sich aktuell großer Beliebtheit erfreuen – sicher nicht nur im Sang Bleu.
Auf den zweiten Blick fällt auf, dass die Uhr komplett auf Zeiger im herkömmlichen Sinne verzichtet, was die Big Bang Sang Bleu noch etwas mehr als Schmuckstück auszeichnet. Statt Stunden-, Minuten- und Sekundenzeiger erfolgt die Zeitanzeige anhand von drei rhodinierten Scheiben, die einander überlagern. Die größte der drei Scheiben zeigt die Stunden, die kleine die Minuten an. Um das Ablesen der Uhrzeit zu erleichtern, was sicher nötig ist, wurde jeweils eine Spitze der Stunden- und Minuten-Achtecke mit weißen Leuchtpigmenten beschichtet. Die Sekunden werden durch eine zentral liegende schwarze Scheibe angezeigt, in die das H von Hublot und die stilisierte Sanduhr von Sang Bleu geprägt sind. Ich hoffe, das bringt die Träger der auf 200 Exemplaren limitierten Uhr nicht durcheinander. Im Zweifel werden aber die meisten eh ein Smartphone dabei haben …