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Yves Saint Laurent

Männermode

Dior Winter 2023-2024 Männerkollektion

Dior Winter 2023-2024 Männerkollektion; Bild: © Adrien Diran

Als Christian Dior 1957 starb, übernahm sein Assistent, der junge Yves Saint Laurent, das Modehaus und die künstlerische Leitung der Kollektionen. Es war Diors ausdrücklicher Wunsch, dass der 21-Jährige sein Nachfolger wird.
Doch Yves Saint Laurent wurde nur wenige Jahre später, es war 1960, zum Militärdienst eingezogen. Was folgte, war ein Nervenzusammenbruch und der Designer wurde in die Psychiatrie eingewiesen, bis er nur wenige Monate später aus der Armee entlassen wurde. Zu Dior gab es aber kein zurück und so blieb es bei lediglich sechs Kollektionen, die Yves Saint Laurent für das Haus verantworten durfte.
Die Entwürfe von Saint Laurent und ein Gedicht des anglo-amerikanischen Dichters T.S. Eliot lieferten nun für Kim Jones die Inspiration für die Winter-Männerkollektion 2023-2024.

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Filmtipp Fotografie Inspiration Interview Mode News

Hinter den Kulissen der Mode – Doku Tipps

Wenn das Homeoffice mal Pause macht oder man keine Lust mehr auf Netflix und Co. hat, dann macht es vielleicht dem ein oder anderen Spaß, ein bisschen die Geschichte hinter den Modehäusern zu erkunden, die Entstehung einer Kollektion zu beobachten oder auch vielleicht das ein oder andere aus der Modegeschichte wiederzuentdecken.
Wie verschieden Mode ist, zeigt, glaube ich, mein kleiner Strauß an Youtube-Videos. Ich habe einen Mix aus ein bisschen längeren Dokus und auch kürzere Clips für euch zusammengestellt, denn trotz Quarantäne hat man ja manchmal nur kurz Zeit …

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Aprilscherz

Saint Laurent bekommt neues Logo

(Logo alt – unten – vs. neu – oben; Logos: Saint Laurent)

Das kommt überraschend: Saint Laurent Paris hat heute bekannt gegeben, zukünftig ein neues Logo zu verwenden. Begründet wird dieser radikale Schritt damit, dass es dem Kunden schwerfiel, die einzelnen Kollektionen verschiedener Brands wie Balenciaga oder Burberry nur aufgrund ihres Designs zu unterscheiden.
Zudem wird Saint Laurent Paris um den Vornamen des Firmengründers – „Yves“ – ergänzt, was sicherlich für Irritationen sorgen wird. Bisher wurde davon ausgegangen, dass die Marke 2012 von Hedi Saint Laurent gegründet wurde.

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Wochenrückblick

Die Woche auf Horstson – KW 42/2016

Nach einer durchtanzten Nacht mit nur wenig Schlaf hilft nur eine gehörige Portion Sauerstoff.
Bevor ich mich gleich auf’s Fahrrad schwinge, versorge ich Euch fix mit dem Rückblick auf ausgewählte Artikel der vergangenen Woche …

1) Horst zeigte sich am Donnerstag von seiner kreativen Seite und präsentierte einige Tagesoutfits in gezeichneter Form.

2) Marrakesch wird nächstes Jahr um eine Attraktion reicher – alle Infos zum geplanten Musée Yves Saint Laurent Marrakech gab es am Dienstag von Peter.

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Ausstellung

Fondation Pierre Bergé – Yves Saint Laurent: Museumsprojekt Marrakesch

(© 2016 Studio KO, Courtesy of Fondation Pierre Bergé – Yves Saint Laurent)

Vor genau fünfzig Jahren revolutionierte Yves Saint Laurent durch die Eröffnung der ersten Prêt-à-porter-Boutique, „Rive Gauche“, die gesamte Fashionszene. In der Rue de Tournon präsentierte er am linken Seine-Ufer Luxusmode, die für eine Generation gemacht war, die die bürgerlichen Konventionen hinter sich lassen wollte. „Je Déteste Les Bourgeoises“ war das Credo, mit dem Saint Laurent den Smoking für die Frauen gesellschaftsfähig machte und Safarijacken ins „Ritz“ schickte.
Gemeinsam mit Pierre Bergé dominierte er über Jahrzehnte die Mode. Jede seiner Kreationen avancierte zur Legende. Saint Laurent galt seitdem nicht nur als der einflussreichste Designer, sondern schuf auch die wirtschaftliche Grundlage für die Fondation Pierre Bergé – Yves Saint Laurent. Die Stiftung, die neben der Renovierung des Centre Pompidou und die Unterstützung zahlloser Pariser Kultureinrichtungen verantwortet, verwandelte das Couture Haus und die Ateliers in der Avenue Marceau in ein Museum für das Ausnahmetalent.

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News

Reset bei Saint Laurent

(Anthony Vaccarello – Portrait by Inez and Vinoodh; Courtesy of Kering)

Zwei Tage nach der offiziellen Bekanntgabe heißt auch das Social Media Team von Saint Laurent Anthony Vaccarello willkommen – und löscht als ersten Streich alle bisherigen Bilder des Instagram Accounts. In die Röhre müssen die 387.000 Abonnenten allerdings nicht gucken, denn dort, wo zuletzt die Kampagnenbilder zur „Collection de Paris“ mit Cara Delevingne präsentiert wurden, ist nun ein Portraitfoto des Designers zu sehen – aufgenommen von Inez and Vinoodh. Ansonsten herrscht, ohne Ankündigung oder Erklärung, eisige Stille auf dem offiziellen Account von Yves Saint Laurent – wohlgemerkt mit „Yves“ vor „Saint Laurent“:

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News

Bestätigt: Hedi Slimane verlässt Yves Saint Laurent

Bild: Courtesy of Saint Laurent Paris

Humor hat die Kering-Gruppe auf jeden Fall: Ausgerechnet am 01. April gibt der Konzern bekannt, dass Hedi Slimane das Haus Yves Saint Laurent verlässt.
„In den vergangenen vier Jahren hat Yves Saint Laurent ein einzigartiges Kapitel seiner Geschichte aufgeschlagen. Ich bin Hedi Slimane, und dem gesamten Team von Yves Saint Laurent, sehr dankbar dafür, dass sie den Weg für eine neue, erfolgreiche und zukunftsweisende Ausrichtung der Traditionsmarke geebnet haben,“ erklärt Unternehmenschef François-Henri Pinault.

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Allgemein

Cara Delevingne x Saint Laurent „La Collection de Paris”

Bild: Hedi Slimane

Bereits 2013 war Cara Delevingne Kampagnengesicht für Hedi Slimanes Grunge-Kollektion für Saint Laurent Paris. Jetzt ist sie ein zweites Mal „Gesicht“ für eine Kampagne des Hauses. Slimane engagierte sie als Aushängeschild für die hochgelobte „Collection de Paris“ und lichtete sie in 80er Jahre Look uns Pose ab. Très Chic, wie wir finden …

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Damenmode

Angezählt x Saint Laurent Fall 2016 – „La Collection de Paris“

Bild: Courtesy of SAINT LAURENT PARIS

Es ist schon schwer, eine Kollektion und Präsentation auf die Beine zu stellen, die es schafft, den aktuell in der Luft schwebenden Gerüchten entgegen zu wirken. Glücklicherweise ist Hedi Slimane immer für eine Überraschung gut. Das ging 2013 mit der Grunge-Kollektion los und erreichte nun bei der diesjährigen Herbst-Winter Kollektion einen neuen Höhepunkt. Diese war der Teil 2 der Herbst-Winter Kollektion, da ein überraschend großer Teil bereits als Pre-Fall Kollektion in Los Angeles präsentiert wurde. Warum dieser so groß war, wurde nun klar.
Das, was Hedi Slimane nämlich im Hotel de Senecterre 24 in der Rue de L’université in Paris präsentierte, war Couture. Vom Haus selbst wird die Show zwar nicht als Couture-Show bezeichnet, allerdings lassen Details, Verarbeitung wie auch Präsentationsform keinen Zweifel offen. Erst verlagert Slimane also die Männershow komplett nach Los Angeles und nun Couture zur Prêt-à-porter-Woche. Ich würde an dieser Stelle gern neue Musik präsentieren oder irgendwelche Rockstars in der ersten Reihe, aber auch hier: Fehlanzeige. Lediglich ein Begrüßungswort von Pierre Bergé selbst eingesprochen, sowie die Stimme von Bénédicte Ginestous, die bereits zwischen 1977 und 2002 die einzelnen Modelle ankündigte, waren zu hören. Wo bisher laute Rockmusik herrschte, waren nur die Absätze der Paris Pumps zu hören, die in den jüngst von Hedi Slimane erneuerten und wieder eröffneten Couture-Ateliers gleichmäßig klackerten.

Die Kollektion selbst war stark von Yves Saint Laurent beeinflusst, hatte aber einen großen Hedi Einschlag. Die Kleider und Röcke weiterhin ultrakurz mit starkem 80ies Einschlag. Haare und Make-up erinnerten an die 80er Helmut Newton-Ästhetik. Glamuröse Pailletten-Jumpsuits und die dramatische Schultern der Fuchs-Mäntel und Kleider, welche sprichwörtlich bis in den Himmel reichten, waren nur einige Highlights. Die sehr knappen Kleidchen waren perfekt auf die sehr dünnen Models geschneidert und wurden oftmals mit dem Lieblings-Stück Slimanes, der Lederjacke, aufgemischt. Diese waren wahlweise mit Herzchen-Nieten oder Graffitis verziert. Eine große Auswahl von breiten Statement-Gürteln komplettierten wie schon bei der Pre-Fall Kollektion die Looks.

Was die Show allerdings ausmachte, waren Looks wie Nummer 38 oder 42 mit denen Slimane etwas bewies, was man ihm seit jeher vorwirft: Nicht Yves Saint Laurent konform zu sein und lediglich Streetstyles teuer neu aufzulegen. Spätestens als Pierre Bergé beim herzförmigen Fuchsmantel applaudierte, war klar, dass diese Kollektion nicht nur für den ehemaligen Lebensgefährten ein Highlight war. Auch Catherine Deneuve, die Gerüchten zu Folge angeblich während der Grunge-Show 2013 den Raum verlies, gratulierte Slimane im Anschluss an die Show. Als Slimane zudem persönlich nach vorne kam und Pierre Berge ein kleines Küsschen gab, wurden die Gerüchte natürlich weiter angefeuert. Bleibt also die Frage: Abschiedskuss oder Beginn einer neuen Ära?

Saint Laurent Fall 2016 – „La Collection de Paris“