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Wanda

Music

Wandalismus

(Wanda; Bild: Wolfgang Seehofer / Vertigo Berlin)

Es gibt Dinge bzw. Konzerte, über die kann und muss man auch noch nach mehr als zwei Wochen berichten. Eines davon ist das Wanda-Konzert in der Berliner Max-Schmeling-Halle am 17.03.2018.
An diesem Freitag ist die Stimmung ist an diesem Abend trotz Kälte vor der Eingangstür und einer Schlacht um die letzten Sitzplätze bombastisch. Und wer sich bisher vielleicht gefragt hat, was der „typische“ Wanda-Fan ist dem sei gesagt: Es gibt ihn nicht. Tatsächlich habe ich selten eine so gemischte Fangemeinde erlebt. Bei soviel Amore aber auch kein Wunder. Amore kann an diesem Abend auch Marco Michael Wanda gebrauchen, der aufgrund einer Verletzung nicht selbst Gitarre spielen darf, es aber dann doch tut. Das ist Körpereinsatz. Überhaupt ist Körpereinsatz ein großes Thema an diesem Abend. Das betrifft nicht zuletzt auch die Stimme vom Frontmann welche sich manchmal förmlich überschlägt.

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Interview

„Wir spielen auf Augenhöhe mit unseren Fähigkeiten“ – Wanda im Interview

Trafen sich im Gasthaus Valentin auf ein Bier: Manuel, Jan, Marco

Gasthaus Valentin in der Berliner Hasenheide, Donnerstag, 19.40 Uhr. Wo sonst sollte ein Wanda Interview stattfinden. Ein kleiner Raum im hinteren Bereich der Kneipe. Es ist das bereits zwölfte Interview an diesem Tag und der Raum hat heute definitiv noch keinen Sauerstoff gesehen. Die beiden Jungs wirken noch erstaunlich „frisch“. Ein Bier ist bestellt, ein kleiner Schnaps (selbstgebrannter Himbeerschnaps des Hauses) zum Einstieg und los geht’s.

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Music

Die Nummer zum Glück: Wanda – „0043“

„(…)Es war ein schöner Wind und deine Haare waren auf. Wenn da zwei Häuser sind, sperr ich das Ältere auf. (…)“. Im neuen Song von Wanda geht es am Anfang sehr langsam zu und man fragt sich: Wo ist der Wums, das Rockige und das Schmutzige? In diesem Fall wartet man vergeblich. „0043“ schwelt vor sich hin, immer auf der Schwelle zum Ausbruch, im Grunde aber in sich gekehrt und schwermütig. Dazu sich wie im Suff drehende Bilder, Plastikdinosaurier und Sänger Fitzthum auf dem Autodach. „Traurig schöne Kindheit in 0043“ eben. Willkommen zurück! Und wer seine Begeisterung freien Lauf lassen will, kann den Jungs auf den AB sprechen unter +43 1811 212 27.

Das neue Album „Niente“ erscheint am 06.10.2017

Allgemein

Die Woche auf Horstson – KW 40/2015

horstson blog

Ihr werdet es bemerkt haben – wir sind wieder da! Nächste Woche bekommen wir übrigens etwas Verstärkung: Ein langjähriger Stammleser nahm sich unsere Aufforderung, Beiträge einzureichen, zu Herzen und lieferte zwei Artikel ab – ich bin jetzt schon auf Euer Feedback gespannt!
Bis es aber so weit ist, empfehle ich noch die Lektüre der Highlights der vergangenen Woche auf Horstson …
1) Das Unternehmen Chanel hat kürzlich Coco Chanels ehemalige Villa „La Pausa“ gekauft. Alle Einzelheiten präsentierte Peter am Donnerstag.
2) Julian war in Italien on Tour und besuchte die Ledermanufaktur von Montblanc in Florenz. Teil I seines Reiseberichts zeigte er am Mittwoch und Teil II am Freitag.
3) Mein persönliches Objekt der Begierde konnte man am Dienstag hier entdecken – die fellgefütterten Slipper von Gucci.
4) Jan lieferte in den letzten beiden Wochen jede Menge Musiktipps. Mein Highlight gab es am Mittwoch: Wanda mit „Bussi“.
Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag!

Music

Wanda – „Bussi Baby“

Wanda; Bild: © Florian Senekowitsch, Vertigo Berlin

Ein Kreuz aus Schnaps- und Weinflaschen, ein Kinderwagen mit leeren Flaschen, der eine Treppe hinunter rollt und Marco Michael Wanda, der am Ende des Videos kurz vor den überdimensional gespreizten Beinen einer Frau ins Wasser eintaucht. Wir könnten uns jetzt stundenlang mit der Analyse dieser Bildsprache beschäftigen oder wir halten einfach fest: Wanda sind wieder da. Wobei „wieder da“ falsch ist, denn sie waren ja quasi niemals weg. Denn während das erste Album „Amore“ hierzulande noch immer allgegenwärtig ist, legen die verlodderten Wiener Jungs innerhalb eines Jahres schon das nächste Album nach. „Bussi Baby“ hat zwar nur eine Strophe, aber mit der ist eigentlich schon alles gesagt:

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Music

City-Battle – London oder Bologna ?

UK oder Italien? Fish and Chips oder Pasta? Benjamin Clementine oder Wanda? Ihr habt die Wahl!

Benjamin Clementine – „London“

Wäre man gemein, würde man ihn den schwarzen Lämmermann nennen. Damit würde man Clementine allerdings Unrecht tun. Der Brite mit ghanaischen Wurzeln verließ London nach der Trennung von seiner Freundin Richtung Paris und lebte dort zuerst als Straßenmusiker. Dennoch besingt er nicht die französische Hauptstadt, sondern den Ort an dem sein Herz gebrochen wurde.

Wanda – „Bologna“

Auch dieser Song ist nicht wirklich neu. Längst zierte diese Band sämtliche Cover deutscher Musikzeitschriften und bespielte nahezu jedes Festival in Deutschland. Ähnlich übrigens wie Bilderbuch, mit denen sie zusammen nach Deutschland schwappten. Im Gegensatz zu Bilderbuch werden Wanda allerdings als „die vielleicht letzte Rock’n’Roll Band unserer Zeit“ (Musikexpress) gehandelt. Übrigens ist ihr zweites Album „Bussi“ schon angekündigt, dabei ist die Euphorie um ihr erstes Album „Amore“ noch gar nicht ganz abgeklungen. Die Ösis haben es halt drauf.