Heute ist ein (sau-)blöder Tag für die Berliner Modewoche, anders lässt es sich nicht in Worte fassen: der BERLINER SALON wird dichtgemacht, ab kommender Saison eingestellt. Die Neuigkeit wurde heute per Pressemitteilung ausgesandt und macht auch mich – Mode- bzw. Handwerksfreund und dabei nie Fan vom rasend schnelllebigen Laufsteggetümmel im Zelt – doch etwas wehmütig. Eine Einstellung des Formats wurde immer mal wieder von Szeneinsidern hinaufbeschworen, ich für meinen Teil habe das Gerücht jedoch bis heute kaum geglaubt. Das ist doch völliger Humbug? Leider nein, noch ist keine Zeit für 1. April-Scherze!
Vogue
(Vogue Cover 04/19: Gisele Bündchen © Luigi + Iango für Vogue Deutschland)
Es fing, und das muss ich zugeben, eher ernüchternd an: Anlässlich des 40-jährigen Bestehens hat sich die deutschsprachige Vogue das Ziel gesetzt, jeden Monat mit unerwarteten Cover-Persönlichkeiten und Themenschwerpunkt-Ausgaben zu überraschen, um dann mit der Oktober-Ausgabe das Jubiläum zu feiern. Was haben wir hier fröhlich spekuliert, wer uns nach Helene Fischer, Angelique Kerber, Bastian Schweinsteiger und seiner Frau Ana Ivanovic von der Titelseite entgegenguckt – Gloria von Thurn und Taxis? Nina Hagen? Während die Fürstin immer noch als gesetzt gilt und die Sängerin nahezu als ausgeschlossen (wobei es mir andersrum viel lieber wäre), widmet die Vogue nun der Nachhaltigkeit in der Mode eine ganze Ausgabe und holt Gisele Bündchen auf’s Cover. Das Ergebnis ist zweifelsohne hübsch anzuschauen und es stellt in der Serie der „unerwarteten Cover-Persönlichkeiten und Themenschwerpunkt-Ausgaben“, neben der März-Ausgabe mit Carolyn Murphy, Isabella Rossellini und Miuccia Prada, immerhin ein bisheriges Highlight dar, wenngleich ich ein Supermodel, das international über 130 Cover des Magazins zierte, nicht wirklich überraschend finde. Sei es drum.
Carolyn Murphy, Isabella Rossellini und Miuccia Prada auf dem Cover der deutschen Vogue
Posted on 6. Februar 2019(Vogue Cover 03/19: Carolyn Murphy, Foto: Camilla Akrans für Vogue Deutschland, Isabella Rossellini, Foto: Emma Summerton für Vogue Deutschland, Miuccia Prada, Foto: Brigitte Lacombe für Vogue Deutschland)
Da hat uns die deutsche Ausgabe der Vogue dann doch noch überrascht: Wurde im Dezember davon gesprochen, anlässlich des 40-jährigen Bestehens jeden Monat mit unerwarteten Cover-Persönlichkeiten aufzuwarten und Helene Fischer, Bastian Schweinsteiger, Ana Ivanovic und Angelique Kerber eine Marschrichtung erahnen ließen – Covermodels aus Deutschland – schlägt die Publikation nun einen anderen Weg ein und holt Carolyn Murphy, Isabella Rossellini und Miuccia Prada auf die Titelseite. „40 Frauen, die wir lieben“, so das Motto der März-Ausgabe.
Bastian Schweinsteiger und Ana Ivanovic auf dem Cover von VOGUE Dodekalogie
Posted on 9. Januar 2019(Cover VOGUE 02/19; Bild: Alexi Lubomirski für VOGUE Deutschland)
Wie schon Anfang Dezember erwähnt, wird die deutsche Vogue anlässlich des 40-jährigen Bestehens 2019 jeden Monat mit unerwarteten Cover-Persönlichkeiten aufwarten. So zierte die Januar-Ausgabe die Schlagersängerin Helene Fischer. Das Cover kam, nun ja, vielleicht nicht so gut an, wie es die Verantwortlichen beim Condé Nast Verlag vielleicht erhofft haben, was, so glaube ich, weniger an einer ungeschminkten Helene Fischer lag, wie die VOGUE schrieb, sondern schlicht an einer falschen Bildauswahl.
Wie dem auch sei, nichts ist so alt wie ein Magazin vom Vormonat und so werfen wir einen hoffnungsvollen Blick auf die Februar-Ausgabe der deutschen VOGUE.
„Deutschlands beste Feel-Good-Managerin“ x Helene Fischer auf dem Jubiläumscover der deutschen VOGUE
Posted on 1. Dezember 2018(Helene Fischer; VOGUE-Cover 01/2019; Bild: Peter Lindbergh)
Erst einmal das Wichtige vorweg: Die deutsche VOGUE wird 40 Jahre alt (erste Ausgabe Oktober 1979). Und anlässlich des 40-jährigen Bestehens, wird die VOGUE 2019 jeden Monat mit unerwarteten Cover-Persönlichkeiten aufwarten und letztendlich im Oktober 2019 eine große Jubiläumausgabe erscheinen.
(Bild: Isa Foltin/Getty Images für Berliner Fotografie Salon)
Na, das sind mal Neuigkeiten, die ich allzu gerne kundgebe und à la „spread all over the world“ ins weltweite Netz rufe: Der BERLINER FOTOGRAFIE SALON wurde lanciert und feierte seine Premiere. Vor ein paar Tagen kam die Einladung ins Haus geflattert, warum also nicht vorbeischauen und für Horstson Mäuschen spielen? Praktischerweise war ich beim Eröffnungsabend in Berlin zugegen und so habe ich mich mit einer mode-smalltalk-erprobten Freundin zusammengetan und bin zum Palais am Festungsgraben marschiert – ein lohnenswerter Besuch.
Dass Suzy Menkes großen Humor besitzt, beweist schon ihre Frisur – insofern verwundert es nicht, dass die Modejournalistin sich zum Launch des YT-Channels der britischen „VOGUE“ auf Spurensuche nach dem Einfluss der Minions macht.
In der Mini-Dokumentation „It’s Official – Minions to Grace Cover of British Vogue“ kommen unter anderem Giles Deacon, Alber Elbaz, Rupert Sanderson, Stephen Webster, Stephen Jones und Vogue Editor-in-Chief Alexandra Shulman zu Wort und erklären das Phänomen der Minions aus modischer Sicht:
Das, was es in England schon seit 1983 gibt, ein „Fashion Council“, also ein Gremium, welches sich die Förderung des heimischen Modedesigns auf die Fahnen geschrieben hat, wurde nun auch für Deutschland gegründet. Dies gab heute Christiane Arp bekannt:
„Der deutschen Modebranche mangelt es nicht an gutem Design, sondern an einer starken Lobby. Das kreative Potential in Deutschland und dessen Relevanz als Wirtschafts- und Kulturgut wird nach wie vor unterschätzt. Mit der Gründung des German Fashion Design Council haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, dies zu ändern und uns dauerhaft organisiert und gemeinschaftlich für deutsches Design stark zu machen – und zwar 365 Tage im Jahr.“
Das erklärte Ziel des „German Fashion Design Council“ (GFDC) ist, den Fokus auf Modedesign aus Deutschland als Kultur- und Wirtschaftsgut zu lenken, Designunternehmen und Designer in ihren Möglichkeiten zu fördern und die mediale Wahrnehmung von deutschem Modedesign im In- und Ausland zu stärken.