Bild: Courtesy of Cartier
Bei einer Uhr von Zeitlosigkeit zu sprechen ist irgendwie komisch, denn nichts führt einem das Vergehen der Zeit mehr vor Augen als ein Zeitmesser.
Es ist noch gar nicht so lange her, dass die Uhr ans Handgelenk gerutscht ist. Noch zu Beginn des Ersten Weltkrieges hatte fast jeder Mann eine Taschenuhr, die meist an einer Kette in der damals unabdinglichen Weste steckte. Die Armbanduhr, die zum Beispiel der Flugpionier Santos Dumont in seinen knatternden Flugzeugen trug und die sein Freund, der Pariser Juwelier Louis Cartier für ihn ersonnen hatte, war die Ausnahme und kein Serienprodukt – die Uhr wurde speziell für ihn angefertigt. Damen trugen Uhren hingegen versteckt als Schmuckanhänger an einer Kette oder eine kleine Version einer Taschenuhr, da es als unschicklich galt, eine Uhr mitzuführen.
Dass Damen ihre Uhren vor 100 Jahren versteckt getragen haben, hat bis heute zur Folge, dass Damenmodelle kleiner sind. Mittlerweile tragen Frauen aber, einfach weil es lässiger ist, häufig die Uhren ihrer Freunde oder kaufen sich gleich ein Männermodell …
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