Wie so manch andere werden sich dieser Tage auch die Horstson-Leser Gedanken über ihr Silvesteroutfit machen – immer im Hinterkopf ein spektakulärer Auftritt im Nachtleben, ohne pyrotechnische Effekte, mit dem sie ihre modische Haltung rückblickend für das abgelaufene Jahr und vorausschauend auf das kommende Jahr zugleich unter Beweis stellen können.
Als Personal Shopper habe ich mich durch die Onlinestores geklickt, um hier gleich zwei Silvesteroutfits abzuliefern, mit denen man praktisch auf jeder Party glänzen kann. Für diejenigen unter Euch, die lieber im Bett liegen bleiben aber nicht auf Stil und Klasse verzichten wollen, habe ich mir auch ein Styling überlegt. Das Geld, was so manch einer in Silvesterböller investiert, kann man dann ganz getrost in ein Champagnerglas für 2.750 Euro investieren, oder?
UGG
(Lil Wayne; Foto: UGG)
Waren Gesichtstattoos vor wenigen Jahren noch verpönt und wurden vom Betrachter meist mit Knast assoziiert, sind sie mittlerweile – zumindest in einigen Kreisen – chic. Musiker wie 6ix9ine, Lil Peep, 21 Savage oder Lil Wayne haben ihr Gesicht mit allerlei Eistüten, Zahlen („69“, hö hö hö) und Sinnsprüchen, nun ja, verschönert, wobei ich gerade bei Letzterem darauf hinweisen möchte, dass Wandtattoos auch mal modern waren, heute aber – zumindest bei mir – einen Ehrenplatz in den geschmacklichen Irrungen innehaben. Vielleicht bin ich spießig, aber ich kann weder mit „Träume nicht Dein Leben, sondern lebe Deinen Traum“ über dem Sofa, noch mit „CryBaby“ über der rechten Augenbraue etwas anfangen.
(Luka Sabbat für UGG; Bild: UGG)
So ganz sicher ist sich die Klatschpresse nicht, mit wem Luka Sabbat zusammen ist – Kourtney Kardashian oder Kaia Gerber stehen hoch im Kurs der Spekulation. Ich kenne Luka Sabbat nicht, weder sein Schaffen noch sein Beziehungsstatus, weiß aber zu berichten, dass UGG den „Influencer und Schauspieler“, wie ich in der Pressemitteilung nachlesen konnte, neben dem Model Adwoa Aboah und dem Modedesigner Heron Preston für die Kampagne zum 40. Geburtstag des kalifornischen Labels verpflichtet hat.
Doch klickt euch am besten selbst durch die Kampagne:
(UGG x Y/Project ; Bild: Jason Lloyd Evans)
Wo wir doch gerade über Kooperationen geplaudert haben … Der ein oder andere Leser wird es während der Modewochen im Frühjahr mitbekommen haben: UGG, der Spezialist für Schuhe, an denen sich die Geister scheiden, und das Pariser Label Y/Project haben zusammen an einer Capsule Collection gearbeitet. Das Ergebnis dieser Kooperation beschreibt Glenn Martens, seit einem Jahr Kreativdirektor des Y/Projekts ist, ganz lapidar als ‚Aussage‘. Eine Aussage sind die Overknees und Sandalen zweifelsohne.
Wie diese Aussage damals auf dem Laufsteg und im Backstagebereich aussah, seht ihr hier – einmal tief durchatmen, Augen zu und durch:
(Jeremy Scott für UGG; Bild: UGG)
Aufmerksame Leser werden es wissen: Ich bin Fan von Jeremy Scott – insofern war ich natürlich auf das Ergebnis der Kooperation des amerikanischen Designers mit UGG gespannt. Und, Jeremy Scott hält, was sein Ruf verspricht: Ein lustiges Durcheinander, leicht zu viel, wie man es von ihm eben erwartet.
Die Inspiration lieferte der Spirit Kaliforniens und die Popkultur Los Angeles‘, was mir im ersten Augenblick etwas Angst machte – „Nicht schon wieder Flügel“, war mein Gedanke, als ich die Pressemitteilung las. Doch Scott setzt dieses Mal eben nicht auf seine fast schon obligatorischen Flügel, sondern auf Flammen und Bling Bling.
(Bild:PR)
Mich fragt ja keiner. Aber wenn es nach mir gehen würde, tragen Männer entweder klassische Schnürschuhe, wie zum Beispiel Derby, Sneakers, aktuell natürlich Sofasocken oder coole Boots, wie zum Beispiel Doc Martens. Flip Flops, Crocs und UGGs sollten hingegen niemals Männerfüße schmücken – wobei „Zehenstegsandalen“ ausschließlich am Pool durchaus okay sein können (aber auch nur da und niemals in der Fußgängerzone, beim Spaziergang und erst recht nicht im Büro).