(Benedikt Taschen, 1980)
Vor einigen Tagen bin ich über obiges Bild gestolpert – es zeigt Benedikt Taschen in seinem ersten Store in Köln – ein Comic-Buchladen, mit 25 Quadratmeter eher klein geraten, in dem der 18-Jährige neue Comics und Sammlerstücke verkaufte. Das war 1980 und, wie das manchmal so ist, liefen die Geschäfte anfangs gut, später schlecht, sodass Benedikt Taschen drei Jahre später seine Angebotspalette neu ausrichten musste: Statt Comics sollten Bücher über Kunst über den Verkaufstresen gehen. Taschen lieh sich von seiner Tante Geld, um 40.000 Restexemplare eines auf Englisch erschienenen Magritte-Buches aufzukaufen. Heute würde man ihn vermutlich für verrückt erklären, doch sein unternehmerischer Mut zahlt sich aus: Binnen acht Wochen war die gesamte Auflage zu einem Ladenpreis von damals 9,95 DM ausverkauft.