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Sunnei

Styling

Was soll man denn dazu anziehen? Heute: Die Hose von Ev Bravado

Hose von Ev Bravado

Man kann über die Hose die Nase rümpfen und sie, nun ja, ein wenig ‚too much‘ finden. Vermutlich ist es genau diese Reaktion, die Everard Best beim Betrachter hervorrufen möchte. Der Gründer des Labels Ev Bravado schert sich scheinbar nicht darum, wie man über seine Entwürfe denkt: „Viele Marken sind damit beschäftigt, die immer gleichen Ideen und Logos wiederzubeleben, doch dieser Trend wird nicht lange anhalten“, wie er sich in der Vogue Online geäußert hat. Diese Selbstsicherheit wird Everard Best auch aus seinen bisherigen Zusammenarbeiten mit Heron Preston und Virgil Abloh ziehen.
Ich bin mir sehr sicher, dass wir hier in Zukunft häufiger über den Designer Everard Best bzw. seinem Label Ev Bravado stolpern werden – Grund genug, drei Looks um die (gewöhnungsbedürftige) Hose zu kreieren …

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Männermode

Was weg ist, ist weg

Berlin, Kaufhaus, Winterschlussverkauf 1990; Bundesarchiv, Bild 183-1990-0108-311 / CC-BY-SA 3.0; Bild: Grimm, Peer

Alessando Micheles Kollektionen für Gucci verkaufen sich aktuell so gut, dass sie nicht im Sale landen: „Ich möchte die Kollektion von Alessandro die längstmögliche Zeit zum vollen Preis im Laden anbieten. […] Ich glaube, es ist noch zu früh, sie jetzt runterzusetzen“, wie Gucci-Chef Marco Bizzarri gegenüber Business of Fashion erklärte.
Das, was Bizzarri bei den Kollektionen von Alessando Michele für Gucci durchsetzt, ist ein radikaler Luxus, den sich kaum ein anderes Label erlauben kann. Des einen Leid ist des anderen Freud‘ und so ist das, was damals noch Winterschlussverkauf hieß, seit einigen Tagen in vollem Gange: der Sale. Auch ich stelle mir bei einigen Teilen, die mir bei meinen täglichen Ausflügen in die Welt der Onlineshops begegnen, die Frage, ob ich jetzt noch schnell zuschlagen sollte? Denn: Was weg ist, ist weg.

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Männermode

Unterwegs mit … Mini Fluid Fashion

Ikonisches Design trifft modisches Statement – Wenn man auf der Pitti Uomo in Florenz unterwegs ist, fällt einem ein Stand ganz besonders ins Auge: der MINI-Pavillon. Zentral gelegen in der Mitte des Messegeländes, lenkt er den Strom des stetig hungrigen Modevolks in seine Richtung. Es wird vor ihm posiert, gefilmt und zwischendurch erntet man fragende Blicke: wo ist der MINI? Das Fahrzeug, vielmehr Stil-Statement? Das flamboyant-gekleidete Publikum steht dann etwas verwirrt da und auch ich muss zugeben, dass ich erst einmal stutzig bin. Klar, das Logo des Kleinwagens prangt zurückhaltend an der Außenfassade. Vom Ausstellungsmodell à la Cooper fehlt jedoch jede Spur – ganz bewusst, so erfahre ich später. Denn eingeladen wurde ich nicht für eine Testfahrt oder zur Vorstellung eines Modells, nein: im Rahmen der 90. Pitti Uomo – einer der bedeutendsten, wenn nicht bedeutendsten internationalen Messen für Männermode und zeitgenössischen Lifestyle – stellt MINI eine limitierte Sweatshirt-Kollektion vor. Fokus Mode, nicht Auto! Während Suzy Menkes und Scott Schuman alias The Satorialist hektisch auf der Messe nach neuen Trends suchen, lasse ich mir in entspannter Runde die Entwürfe der MINI FLUID FASHION Capsule Collection erklären. Fünf junge, innovative Labels entwickelten jeweils ein individuelles Design und verewigten sich auf fünf Sweatshirts. Meiner Meinung nach eine spannende und gar nicht mal so leicht umzusetzende Idee, denn: 2016 jault die ganze Modewelt nach Entschleunigung, fordert kleine, feinere Kollektionen und möchte den gefährlich verwässernden Vierteljahreskollektionen entkommen.

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