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Silvia Venturini Fendi

News

Kampagne: Fendi Herbst-Winter 2024-2025

Foto: Courtesy of Fendi

Weiter geht’s mit den Kampagnen-News … In der Herbst-Winter-Kollektion spannt Kim Jones den Bogen von der Londoner Lässigkeit bis zur römischen Freiheit: „Ich habe mir 1984 in den Fendi-Archiven angesehen“, wie der Designer erklärt. „Die Skizzen erinnerten mich an das London dieser Zeit: Blitz Kids, die New Romantics, die Einführung von Arbeitskleidung, aristokratischer Stil, japanischer Stil.“ Auf der einen Seite stieß Kim Jones auf Looks, die globale Einflüsse aufnahmen, aber immer noch mit britischer Eleganz und Leichtigkeit kombinierten und ohne sich darum zu scheren, was andere denken. Wenn man so will, sind es also Subkulturen, die im Stile von Fendi zitiert werden …

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Accessories

25 Jahre Baguette: Fendi kooperiert mit Porter

Fendi x Porter; Foto: Courtesy of Fendi

Welche Tasche wirklich die allererste It-Bag war, ist nicht genau geklärt. Vielleicht war es die Kelly von Hermès, die Baguette-Bag Fendi oder aber die Jackie von Gucci. Diese Taschen eint, dass sie alle haben wollten, aber nur die wenigsten ihr Eigen nennen dürfen – schließlich ist ein gewisses Maß an Exklusivität ein klares Indiz für die „Handtasche mit dem gewissen Etwas“.
Doch Apropos Fendi: Sex-and-the-City-Fans haben vielleicht noch in Erinnerung, dass Carrie Bradshaw Anfang der 2000er-Jahre „ihre“ Baguette-Tasche durch New York getragen hat, womit zumindest der It-Bag-Trend richtig ins Rollen kam.

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Männermode

Fendi Männerkollektion Herbst-Winter 2022-2023: The New Roaring Twenties by Silvia Venturi Fendi

Fendi Männerkollektion Herbst-Winter 2022-2023; Bild: Fendi

Das Marketing auf Augenhöhe mit der Mode: Eine Fundgrube zukünftiger Erbstücke als Neuinterpretation der Garderobe für ein Neo-Dandy-Riff auf ewige Klassiker verspricht die Information im Pressekit. Darauf muss man erst mal kommen, aber Fendi verspricht für diese Kollektion nicht zu viel.
Am originellsten sind die Schlüsselloch-Strickteile, deren Öffnungen das Schlüsselbein, beziehungsweise beide Schlüsselbeine als neue männliche Schönheits-Attribute inszenieren. Das hat was und ist wirklich neu.

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News

Fendace: Versace und Fendi gehen (k)eine Kooperation ein

Fendace; Foto: Courtesy of Fendi

Wenn Fendi-Designer Kim Jones für Versace Kleidung entwirft und Donatella Versace, Kreativdirektorin von Versace, für Fendi und beide Kollektionen in einer Präsentation gezeigt werde, handelt es sich um keine Kollaboration. So lassen es zumindest beide Modehäuser verlautbaren und man fragt sich, warum ausgerechnet bei einer solchen Zusammenarbeit das Wort gescheut wird, das es am besten beschreibt – sonst zeigen sich weder Versace noch Fendi kooperationsmüde.

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News

Kim Jones wird Künstlerischer Leiter bei Fendi

(Kim Jones; Bild: © Brett Lloyd)

Fendi hat Kim Jones zum Künstlerischen Leiter der Haute Couture-, Konfektions- und Pelzkollektionen für Frauen ernannt. Silvia Venturini Fendi wird weiterhin die Accessoires- und Herrenkollektionen verantworten. Diese Personalie bedeutet aber nicht, dass Jones bei Dior Men aufhört – der Designer wird gleichzeitig seine Rolle als künstlerischer Leiter des französischen Luxushauses beibehalten.
„Kim Jones ist ein grosses Talent, und seit seinem Beitritt hat er kontinuierlich seine Fähigkeit unter Beweis gestellt, sich den Codes und dem Erbe der LVMH-Häuser anzupassen und sie gleichzeitig mit grosser Modernität und Kühnheit neu zu gestalten“, wie Konzernchef Bernard Arnault erklärt. „Bei Fendi bin ich überzeugt, dass seine Vision und Leidenschaft in hohem Maße zum Erfolg der Frauenkollektionen beitragen werden.“

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Damenmode

Das Beste zum Schluss

(Fendi Damen Herbst/Winter 2019/2020; Foto: Courtesy of Fendi)

1965, also vor über fünfzig Jahren, unterschrieb Karl Lagerfeld seinen Arbeitsvertrag bei dem Pelzhaus Fendi und entstaubte es. Zum Vorschein kam eine internationale Prêt-à-porter-Marke und eines der führenden Accessoire-Labels.
Der Designer nahm dem Metier die damals anhaftende Schwere. Zur Erinnerung: Als Lagerfeld seine Arbeit bei Fendi begann, wurde in Pelzhäusern noch mit Hausmannequins gearbeitet, die die Pelze vorführten. Die Kunden konnten dann ihre Wünsche mit einbringen – vom Schnitt bis Pelzart waren eigentlich keine Grenzen gesetzt. Nicht zeitgemäß, befand Lagerfeld und sorgte schon mit einer seiner ersten Amtshandlungen für Furore: er entwarf das berühmte doppelte „F“ als Markenzeichen, das gleichermaßen für Fendi steht aber auch für „Fun Fur“: „Ich habe das [Doppel-]F in drei Sekunden entworfen“, wie er sich in Loïc Prigents äußerst sehenswerten filmischen Porträt über den Designer erinnert.

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Männermode

„Gastdesigner“ Karl Lagerfeld für Fendi Herbst/Winter 2019/20

(Fendi Herbst/Winter 2019/20; Bild: Courtesy of Fendi)

Ich weiß nicht, ob ich der Einzige bin, dem es so geht, aber wenn ich an Fendi denke, kommen mir seit einigen Monaten hauptsächlich Influencer in den Sinn und weniger Pelz, für den das Haus bis vor wenigen Jahren stand. „Schuld“ an dieser subjektiven Wahrnehmung hat sicher der britische Künstler @hey_reilly, der mit seiner „Fendi Mania“-Capsule-Collection für eine leichte Überdosis Fendi auf meinem Instagram-Feed sorgte. Hinzu kommt der reanimierte FF-Logo-Print, der scheinbar zum modischen Standardrepertoire in jedem Kleiderschrank eines Millennials gehört – je mehr desto besser. Ich sehe das anders und glaube, dass weder meinen Augen noch der wirtschaftlichen Entwicklung des Labels die Fendi-Omnipräsenz langfristig gut tut. Aber ich möchte kein Spielverderber sein, schließlich muss sich Silvia Venturini Fendi irgendwie neu positionieren – Pelz gilt aktuell als out, was für ein Label, das in seiner DNA wie kein anderes für Pelz steht, durchaus problematisch sein kann. Neue Zielgruppen müssen da akquiriert werden – da kommt eine zahlungskräftige Klientel gerade recht.
Vielleicht kam Silvia Venturini Fendi da zur rechten Zeit die Idee, Karl Lagerfeld als „Gastdesigner“ für die Herrenkollektion einzuladen. Die Wege waren denkbar kurz, denn der Designer verantwortet seit über 50 Jahren die Damenkollektion bei Fendi.

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Männermode

Ready to take off!

An kaum einem Label scheiden sich so die Geister wie an Fendi. Während für einige Leser nach einem flüchtigen Blick auf die Herbst/Winter-Kollektion sicher sparen angesagt ist, wird bei anderen der Blutdruck steigen – schließlich geht es hier auch – wenn auch weniger als in den vergangenen Jahren – um die Verarbeitung von Pelz, wo man durchaus moralische Bedenken haben kann oder vielleicht sogar haben muss, wenn man sich Nonchalance in Tierhaut kleidet. Doch, warum ist das Tragen von Rinderleder okay, während man von anderen – vorausgesetzt nicht bedrohten – Tierart Abstand nehmen soll? Das ist weder logisch, noch konsequent.
Sei es drum – ich freue mich natürlich über Feedback zum Thema Pelz …

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Damenmode

Fendi Herbst/Winter 2017 – Forties meets Wiener Secession

(Fendi Herbst/Winter 2017; Bild: Courtesy of Fendi)

Die Botschaft ist klar: Schon beim Betreten des Showspace in Mailand, wo das römische Traditionshaus Fendi regelmäßig seine Prêt-à-porter-Kollektion zeigt, fällt auf, dass der Logoprint zurück ist. In großen römischen Ziffern steht das Gründungsjahr angeschlagen und der Laufsteg ist wie ein kostbares Parkett eingelegt, mit den ineinandergreifenden Logos, das Karl Lagerfeld im Jahr 1973 erfand und zum Erkennungszeichen des Hauses und zu dem Logo der Siebziger Jahre machte.

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Männermode

Fendi Herbst/Winter 2017 – The everyday, in the Fendi way.

(Foto: Courtesy of Fendi)

„Ich habe keine andere Wahl, als optimistisch zu sein“, erklärte Silvia Venturini Fendi vor der Schau, schließlich habe sie Kinder und Enkel. Und so schickte die Designerin dann ihre Männermodels mit Statements wie „Hope“, „Think“, „Fantastic“ und „Yes“ über den Laufsteg. Unterstrichen wurden die positiven Botschaften durch Knallfarben.
Nun sind diese Wörter in der aktuellen Situation der Welt durchaus als politisches Statement zu sehen und Fendi möchte mit positiver Energie entgegenwirken. Dieser sozialpädagogische Ansatz täuscht aber nicht über das lustige Durcheinander hinweg, den Silvia Venturini Fendi präsentierte. Das meine ich noch nicht einmal böse – ganz im Gegenteil, denn mir gefällt, was ich sehe …

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