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Nacho Duato

Kultur

Doda/Goecke/Duato @ Komische Oper Berlin

(Staatsballett Berlin; Marco Goecke; Foto: Fernando Marcos )

Erst war es noch Romeo & Julia, d.h. klassische Kost für jedermann, jetzt bewegen wir uns in deutlich abstrakteren Gefilden. Nach Duato/Shechter oder Maillod/Millepied ist „Doda/Goecke/Duato“ eine weitere Produktion, bei der drei unterschiedliche Choreographen zeigen, was sie können. In diesem Fall sind das Gentian Doda, Marco Goecke und Noch-Intendant Nacho Duato. Eines vorweg: Unterschiedlicher könnten die drei Choreographien nicht sein, aber eins nach dem anderen.

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Kultur

Drama Deluxe

(Staatsballett Berlin; Romeo und Julia; Foto: Fernando Marcos)

Auch wenn man in der Schule geschlafen hat und sich grundsätzlich nicht für Shakespeare interessiert: Romeo und Julia kennt man und weiß zumindest grob worum es geht. Zwei verfeindete Familien (Capulet und Montague) und Romeo und Julia, die aus jeweils einer der Familien stammen und sich natürlich ineinander verlieben. Am Schluss sind beide tot, alle sind traurig und Ende. Aber genauso unterschiedlich wie die Meinungen zum Stück sind es auch die Inszenierungen bzw. Verfilmungen.

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Kultur

Männer im Korsett

(Foto: Yan Revazov)

Es gibt wohl niemanden, der nicht zumindest als Kind Dornröschen gelesen, oder einen der zahlreichen Verfilmungen gesehen hat. Dementsprechend gemischt war an diesem Abend auch das Publikum in der Deutschen Oper in Berlin. Besonders die sehr jungen Besucherinnen wollten Tschaikowskys Traum über Liebe, Magie und einer Menge Schlaf live erleben.
Zum Glück war die Inszenierung alles andere als modern interpretiert. Der Prolog startet in einem beeindruckenden Setting des Palastes von König Florestan und seiner Gemahlin. Die Kostüme sind dabei zum Teil bis zur Grenze des Kitsches besetzt mit Steinen und Spitze, aber dennoch immer noch wunderschön. Für Kostüm und Bühne ist Angelina Atlagic verantwortlich, die u.a. schon für das Bolschoi Ballett arbeitete. Die Detailverliebtheit und die Atmosphäre des Bühnenbildes sind durchgehend beeindruckend und immer ein Hauch „too much“.

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Kultur

Duato / Shechter by Staatsballett Berlin @ Komische Oper Berlin

(Nacho Duato „Erde“; Foto: Fernando Marcos)

Ein Abend wie er in seinen zwei Teilen nicht unterschiedlicher sein kann. Auf der einen Seite der britisch-israelische Choreograph Hofesh Shechter, auf der anderen der Intendant des Staatsballetts Nacho Duato.
„The Art of Not Looking Back“ beginnt mit einer Stimme und einer im Zeitraffer abgespielten Lebensgeschichte. Am Ende die Worte: „My mother left me when I was two“. Was dann folgt, fegt ein paar ältere Zuschauer kurz aus den Sitzen und selbst ich musste kurz mal meine Sinne sortieren. Kreischen, Hysterie und ein tonales Durcheinander. Was man vielleicht erst einmal belächeln möchte, berührt einen im Laufe des Stückes zunehmend und spiegelt die innere Zerrissenheit perfekt wieder.

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