Vor einigen Jahren wechselte bei einer Auktion für über 100.000 Euro eine Tasche von Hermès den Besitzer: Die Birkin Bag „Himalaya Niloticus“, hergestellt aus weißem Krokodilleder. Der Preis ist hoch, wird aber neben der seltenen Tierhaut durch die mit Diamanten besetzten Schnalle und durch die künstliche Verknappung gerechtfertigt.
Kaum ein Unternehmen steht so für Leder wie Hermès, wenngleich natürlich nicht immer Krokodilhaut verarbeitet wird, sondern meist Kalbsleder. In der Herbst-Winter-Kollektion 2021 stellt Hermès nun die Tasche Victoria in einer neuen Variante vor. Zum Einsatz kam ein innovatives Material, Sylvania aus Fine Mycelium. Hierbei handelt es sich um einen Hybrid aus Natur sowie Biotechnologie und ist ein gutes Beispiel für eine neue Generation von Biotech-Materialien, die ganz ohne den spröden Charme von Öko-Aktivisten auskommen.
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