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„I got the money, I got the Time“ – Arcade Fire x „Everything Now“

(Arcade Fire x „Everything Now“; Cover Artwork; Foto: Columbia/Sony)

„I need it, I want it, I can’t live without it“. Das galt bisher vor allem für alle Fans von Arcade Fire, sobald ein neues Album der Kanadier erschien. Ein Grund mehr also, dass wir bereits vor Veröffentlichung (28. Juli) reinhören können und versuchen zu beurteilen, ob der Songtext dem Album alle Ehre macht.

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Lust auf Leiden: Lana Del Rey – „Lust for Life“

(Lana Del Rey – „Lust for Life“; Cover Artwork)

Es war vor fünf Jahren, als ein junger Mann (ich) einen Tag vor Veröffentlichung des ersten Lana-Del-Rey-Albums in einen CD-Store ging und fragte, ab wann die CD denn am nächsten Tag zu bekommen sei. „Du hast Glück, ich habe sie schon da. Wenn du es für dich behältst, dann kannst du sie schon mitnehmen.“ Toller Moment für mich und seitdem, aber nicht nur deswegen, war/ist „Born To Die“ eines meiner Lieblingsalben. Damals war das alles natürlich noch neu. Zerhackte Filmschnipsel als Musikvideo, Schlafzimmerblick und die Diskussion, ob die Lippen wirklich so prall sind oder operiert. Drei Alben und fünf Jahre später kommt jetzt „Lust for Life“. Aber so richtig ernst nehmen darf man das mit der Lebenslust nicht. Dafür ist auch dieses Album trotz der ein oder anderen romantischen Anwandlung wieder typisch melancholisch.

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Die Nummer zum Glück: Wanda – „0043“

„(…)Es war ein schöner Wind und deine Haare waren auf. Wenn da zwei Häuser sind, sperr ich das Ältere auf. (…)“. Im neuen Song von Wanda geht es am Anfang sehr langsam zu und man fragt sich: Wo ist der Wums, das Rockige und das Schmutzige? In diesem Fall wartet man vergeblich. „0043“ schwelt vor sich hin, immer auf der Schwelle zum Ausbruch, im Grunde aber in sich gekehrt und schwermütig. Dazu sich wie im Suff drehende Bilder, Plastikdinosaurier und Sänger Fitzthum auf dem Autodach. „Traurig schöne Kindheit in 0043“ eben. Willkommen zurück! Und wer seine Begeisterung freien Lauf lassen will, kann den Jungs auf den AB sprechen unter +43 1811 212 27.

Das neue Album „Niente“ erscheint am 06.10.2017

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Haim x „Something To Tell You“

Es ist 5 Jahre her, dass ich über irgendein amerikanisches Musikportal auf die drei Mädels aufmerksam wurde und „Forever“ ging mir, wie vielen anderen, sofort nicht mehr aus dem Ohr. Und auch wenn ich nach einem sehr „Fuck“-lastigen Konzert der Mädels im Grünen Salon kurz etwas ernüchtert war, entwickelte sich „Days Are Gone“ zum zweiten textlich fast auswendig gelernten Album nach „No Angel“ von Dido und ja ich weiß, der Vergleich ist mehr als unwürdig.

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The Killers x „The Man“

(The Killers „The Man“, Cover Artwork; Bilder: The Killers)

Dass Brandon Flowers The Man ist, der Meinung waren ja sowieso schon einige Fans. Dass er darüber jetzt auch einen Song schreibt, war also irgendwie logisch, oder? Daher macht Flowers im neuen Song der Killers auch alles um das zu beweisen: Pumpen, flirten, Schattenboxen, Sport im Fernsehen schauen und andere klischeebeladene Dinge. Aber: immer mit ein wenig Glitzer und Glamour. Ein neues Album der Killers („Wonderful Wonderful“) ist auch schon angekündigt. Wir sind natürlich gespannt, ob auch Songs wie „The Woman“ darauf zu finden sind und freuen uns solange erst mal über einen Brandon Flowers in Topform.

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Lorde x „Melodrama“

Lorde; „Melodrama“ Artwork Cover; Bild: PR

Lordes neues Album ist ja nun schon ein paar Wochen auf dem Markt und natürlich schlägt es Wellen der Begeisterung. Hinzu kommt ihr erstes ELLE-Cover und die Erkenntnis, dass sie die Alte geblieben und doch ein wenig anders geworden ist. Melodrama, wie sollte es anders sein, handelt vom Erwachsenwerden, der ersten Liebe, dem ersten Liebeskummer und der Befreiung. Das könnte musikalisch alles ziemlich scheußlich umgesetzt werden, denn für eine gerade mal 20-jährige ist das natürlich schon sehr viel auf einmal, was man da so erlebt. Aber wer mit 16 Jahren bereits sein Debut veröffentlichte und 2 Grammys gewonnen hat, bekommt das mit Bravour hin.

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Beth Ditto x „Fake Sugar“

(Beth Ditto x „Fake Sugar“; Cover Artwork; Bild: RCA)

„Oh my my, Oh La La. Je ne sais pas purquoi.“ Also wir wissen schon ganz genau, warum das neue Album von Beth Ditto so großartig ist. Die letzten 17 Jahre war die singende Kanone (und jüngst auch Gucci-Muse) Frontfrau von Gossip. Natürlich ist da vor Veröffentlichung des ersten Soloalbums ordentlich Druck auf dem Kessel. Aber dank Producerin Jennifer Decilveo konnte sie den gut abbauen. „Sie war die Rollerblades zu meinen Roller Skates“ sagt Beth über sie. Das muss Wertschätzung sein. Nach einer EP zusammen mit Simian Mobile Disco sowie einer Coverversion von Cerrone’s „Supernature“, wurde es allerdings auch so langsam Zeit. Die erste Single „Fire“ gab einen ersten Eindruck vom Album welches allerdings weitaus mehr zu bieten hat. Worum geht es also auf „Fake Sugar“?

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Versoffene Poesie: Faber – „Sei ein Faber im Wind“

„Faber ist keiner für Leute, die bei Faber an Sekt denken und Max Frisch nie gelesen haben.“ Sowas liest man ja selten in Pressemitteilungen. Klar, weil es ja auch nur einen Musiker namens Faber geben kann. Mit richtigem Namen heißt er Julian Pollina, ist 23 Jahre alt, kommt aus Zürich und ist die neue Newcomer-Hoffnung aus der Schweiz. Das ist vergleichsweise erfrischend, kamen doch deutschsprachige Hoffnungen bis dato meist aus Deutschland oder Österreich. Von sich reden machte Faber bereits u.a. mit der Single „Alle Gute“, mit der er schon live bei Ina’s Nacht auftrat. Am 07. Juli erscheint sein Debutalbum „Sei ein Faber im Wind“. Darauf gibt uns Faber Einblick in seine immer sehr direkte und ungeschönte Welt. Die Songs heißen z.B. „Wem du’s heute kannst besorgen“, worin Frauen auch schon mal ihre „Tits“ zeigen sollen, obwohl sie nicht schlauer sind als ein Schaf. Wie sagt er doch so schön? „(…) aber Schaf ich bin in love (…)“. Er beleidigt charmant, textet ungeschönt und immer hat es etwas Wahres. Wie wenn er im Song „Nichts“ davon berichtet, dass er früher in Clubs abhing, er jetzt aber auch gern auf dem Sofa liegt und es sich gut gehen lässt.

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Lola Marsh x „Remember Roses“

(Lola Marsh x „Remember Roses“, Cover Artwork; Bild: Lola Marsh)

Es wird Zeit, dass wir mal wieder einen vernünftigen Sommersong bekommen. So richtig mit Text und Sinn, ihr wisst schon. Gut, dass wir Lola Marsh und ihren Song „Wishing Girl“ haben, die am Freitag ihr Debutalbum „Remember Roses“ veröffentlichten. Siehe da, wie auch Oren Lavie, stammen Lola Marsh aus Israel und man fragt sich: Ist Israel in Punkto Hitgarant vielleicht das neue Schweden?

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