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Musiktipp

Allgemein

Bloc Party – „Hymns“

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Viele erinnern sich sicher noch an „Silent Alarm“ das Debut von Bloc Party aus dem Jahr 2005. Unglaubliche 11 Jahre ist das bereits her. Zwischendrin hat Mitgründer und Sänger Kele Okereke als „Kele“ zwei mehr (oder weniger) erfolgreiche Alben veröffentlicht. Dieser tat sich nun wieder mit Russell Lissack, ebenfalls damaliges Gründungsmitglied sowie Justin Harris (E-Bass) und Louise Bartle (Schlagzeug) zusammen, um als Bloc Party ein neues Album zu veröffentlichen. „Hymns“ heißt das Werk, wobei der Name auf Okerekes frühkindliche Faszination für kirchliche Musik zurückzuführen ist:

„ (…) The first music I ever heard was hymns at school. I started to think, if I was going to make music that had a spiritual dimension, that was sacred to me and to the things that I held important, how would I do it? (…)”

Und so hört man auf „Only he Can Heal Me“ beispielsweise chorähnlichen Stimmen die gebetsartig „For Only He can Heal Me“ wiederholen.

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David Bowie x Black Star

Ich hätte gern ein anderes Album als Einstieg nach einmonatiger Schreibabstinenz gewählt. Nicht weil man schon zu viel über Bowie bzw. das Album gelesen hat, sondern weil es schwer ist, einem so großen nun verstorbenen Künstler auf einer Plattform wie unserer gerecht zu werden. Es wurde zwar zu „Blackstar“ fast alles gesagt und geschrieben, dennoch möchte ich euch diese Analyse von „Blackstar“ in Hinsicht auf diesen Tumblr nahelegen, die sich aufgrund der Frage ergab, was Bowie mit „The Villa of Ormen“ im Song „Blackstar“ meinte.

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Soulsavers – „Kubrick“

Bild: PR

Vor kurzem noch mit Dave Gahan auf der Bühne, erscheint nun mit „Kubrick“ das neue Werk der Soulsavers. Und dieses Mal gibt es keinen Depeche Mode Weltstar, der die Band in den Schatten stellen könnte. Allerdings somit aber eben auch keinen Gesang. Dies war aber auch nicht Intention des Albums, welches nicht umsonst „Kubrick“ heißt. Jeder Song trägt nämlich den Namen eines Charakters aus Kubricks Filmen. „De Large“ (Uhrwerk Orange – Alexander DeLarge), „Dax“ („Wege zum Ruhm“ – Colonel Dax) oder „Torrance“ („Shining“ – Jack Torrance) orientieren sich tonal somit nicht umsonst am jeweiligen Film. Aber auch wer die Filme ggf. nicht gesehen hat, lernt auf „Kubrick“ die Soulsavers mal so kennen, wie sie ohne Dave Gahan klingen. Und ganz ehrlich: Wer will schon Dave Gahan in „The Shining“ sehen oder hören?

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Marcus Marr & Chet Faker x „Work“ EP

Bild: PR

Alle, denen Chet Faker kein Begriff mehr ist, haben hier nochmal die Möglichkeit nachzulesen. Aus der musikalisch gegenseitigen Bewunderung zwischen dem australischen Faker und dem britischen DJ Marcus Marr, entstand nun eine EP namens „Work“. Chet Fakers soulige Stimme, die er auf seinem eigenen Album eher reduziert elektronisch begleitete, trifft dabei auf Marrs clublastige Tanzarrangements und man freut sich, dass Chet Faker erkannt hat, dass seine Stimme nicht nur minimalistisch gut funktioniert.

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Für Hilde

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Bild: Four Music

Sie war eine von Deutschlands größten Chanson-Sängerinnen, Schwulenikone, Filmstar und modische Inspiration. In diesem Jahr wäre Hildegard „die Knef“ 90 Jahre alt geworden. Grund genug ihre größten Hits noch einmal Revue passieren zu lassen. So geschehen auf „für Hilde“, einer Hommage an die deutsche Künstlerin von deutschen Künstlern. So interpretiert Rapper Samy Deluxe zum Beispiel „Von nun an gings bergab ab“ mit angepassten Lyrics in denen der Vater nicht „wütend“ sondern „stoned“ war und man nicht „zum Theater“ sondern Rapper werden wollte. Clueso hingegen hält sich bei „Ich bin zu müde“ größtenteils an den Originaltext, fügt aber einen kleinen Freestyle-Rap hinzu. Zu empfehlen auch Flo Mega’s Version von „Wie viele Menschen“, die wie eine moderne Straßenhymen klingt. Beim vielleicht größten Song „Für mich soll’s rote Rosen regnen“ allerdings hält Sängerin Alina Wichmann sich strikt an den Originaltext. Rote Rosen sind und bleiben eben zeitlos. Happy Birthday Hilde.

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Physikalisch unmöglich, aber schön x Lanterns on The Lake – „Beings“

Bild: PR

Diese sympathische Band aus UK macht Musik zum abhauen und das im wahrsten Sinne des Wortes. Songs wie „Faultlines“ würde man in Filmen spielen, wenn der Protagonist von zu Hause abhaut oder mit der geliebten zusammen in den Sonnenuntergang rennt. Songs wie „Send Me Home“ oder „I’ll Stall Them“ hingegen, laden eher zur gemeinsamen Winter-Entspannung daheim ein. Ihr seht also: Musik zum Davonrennen und im Winter hören mit ab und an ordentlich Pathos („Stuck For An Outline“). Klingt jetzt nicht nach ungebremster Fröhlichkeit, ist aber tatsächlich sehr schön.

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Placebo x Mtv Unplugged

Bild: PR

Wenn eine deiner Lieblingsbands ein MTV Unplugged veröffentlicht, ist das immer ein Happening. So auch erst kürzlich mit der Veröffentlichung des MTV Unplugged Albums von Placebo. Zum 20-jährigen Bestehen kann man so etwas zugegeben mittlerweile nicht mehr atemberaubendes ja machen.
Frei nach dem Motto „Once More With Feeling“, werden den Songs ein wenig die Wucht genommen („The Bitter End“) oder sie bleiben gewohnt ruhig („Bosco“ – welches hier übrigens das erste Mal live gespielt). Dabei holt sich Sänger Brian Molko auch Unterstützung von Acts wie Joan As Police Woman oder Broken Twin. Alles in allem also ein interessantes Konzert welches sich besonders für Placebo Einsteiger eignet. Aber auch für Fans ist dieses Album gerade in der „Limited Deluxe Edition“ (DVD, BluRay + CD) eine Geschenkidee, die man ins Auge fassen sollte.

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Albumrezension: Adele x „25“

Wie kann man riesigen Erwartungen an neue Alben überhaupt gerecht werden? Gar nicht, das hat Adele erkannt. „Ich werde wohl für immer an meinem letzten Album gemessen werden, das kann ich wohl nicht ändern. Ich hoffe dennoch, den Leuten gefällt mein neues Album“. Der Beitrag im heutigen Frühstücksfernsehen, aus dem dieser Satz stammt, war wohl gemerkt eineinhalb Minuten lang und bestand aus diesen zwei Sätzen von Adele und ansonsten nur aus Bildern von musikhörenden Passanten sowie ein paar Schnipseln des „Hello“ Videos. Allein daran merkt man, wie relevant und interessant sie noch immer ist und das man die Veröffentlichung ihres dritten Albums „25“, wenn auch nur in eineinhalb Minuten mit jeder Menge Füllmaterial, erwähnen muss. Und das trotz ihrer „Oldschool-Pause“, wie ihre Abwesenheit in der Öffentlichkeit in selbigem Beitrag genannt wurde. „Oldschool“, das steht unter anderem auch für altmodisch und die Meldung dass „25“ weder auf Spotify noch Apple-Music als Stream zur Verfügung gestellt wird, kann man als altmodisch bezeichnen. Oder man findet sich damit ab, dass Adele Laurie Blue Adkins das scheißegal sein wird.

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Coeur de Pirate x „Roses“

Béatrice Martin liebt ihre rechte Gesichtshälfte. Jedes ihrer bisher drei Alben zeigt ihr rechtes Profil und ihr Ausdruck ist stets nachdenklich. Klingt so erst einmal ziemlich einfallslos. Zum Glück ist Coeur de Pirate alles Andere als das. Die kanadische Sängerin beweist seit ihrem ersten Werk „Coeur de Pirate“ mit ihrem verträumten Mix aus englischem und französischem Pop, dass sie mehr als nur eine Seite hat. Im Vergleich zum Debut, auf dem sie noch sehr chansonlastig war, gibt es auf „Roses“ wesentlich mehr Pop und Elektro-Einflüsse und weniger von dem zumindest von mir sehr geliebten Klavier, welches auf „Coeur de Pirate“ noch fester Bestandteil jedes Songs war. Das ist kein Wunder, denn Martin spielt das Instrument seit ihrem dritten Lebensjahr.

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Adele – „Hello“

Spätestens seit „Skyfall“ konnten es alle nicht mehr erwarten, dass Adele ihr neues Album veröffentlicht. Jetzt gibt es nicht nur ein offizielles Release-Datum dieses neuen Albums namens „25“, sondern auch die erste Single „Hello“. Für die hat Cannes Jury-Preis-Gewinner Xavier Dolan ein Video mit viel Wald, Regen, Tränen und staubigen Gardinen gedreht, das der eh schon voluminösen Stimme Adeles noch die Trauerkrone aufsetzt. Hoffnung auf ein nicht komplettes Herzschmerzalbum macht Adele übrigens selbst:

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