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Musiktipp

Allgemein

Cassius feat. Cat Power & Mike D x „Action“

Was passiert, wenn sich eine sonst eher für ihre latent depressive Musik bekannte Künstlerin, ein Mitglied der Beastie Boys und Cassius zusammentun? Eine ziemlich bunte Dschungel-Action mit Bodybuildern, goldenen Affen und Mettwurstgittern. Ja, Mettwurstgittern. Vielleicht war das auch der Grund warum Cat Powers Kopf nur kurz auf einem goldenen Affen zu sehen ist. Aber seht selbst.

Music

Artist to Watch Marathon – LÉON x „Tired of Talking“

Erstaunlich, auf wie vielen Listen man als Newcomerin so alles stehen kann. Die VOGUE bezeichnet die 22-jährige LÉON als „musikalische Hoffnung 2016“, im Paper Magazin ist sie unter den „10 Musicians to watch in 2016“ und Snapchat packte sie unter die „Top 3 Artists To Watch in 2016“. Ja, es handelt sich hier um Lifestyle- bzw. Fashion-Magazine sowie eine Social-Plattform und LÉON passt von Style und Präsentation perfekt darein. Dennoch: Ehre wem Ehre gebührt. Ihre erste Single „Tired Of Talking“ die es momentan nur zusammen mit einem Lyric-Video zu bewundern gibt, klingt rhythmisch wie der Deepend Remix von Matt Simmons „Catch And Release“ nur eben in weiblich und hat eindeutig Hit-Potential. Das Debutalbum ist für den Spätsommer angekündigt. Bis dahin könnt ihr euch mal anschauen wie sich LÉON selbst beschreibt und worum es im Song geht. Und natürlich den Song rauf und runter hören …

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Fleur East x „Sax“

Bild: PR

Was Fleur East genau am Saxophon fasziniert, bleibt wohl ihr kleines Geheimnis. Es scheint ihr jedenfalls wichtig, dass ihr männliches Gegenüber ein Blasinstrument beherrscht („If you wanna hear me sing you better play that Sax“). Fleur East, Tochter einer ghanaischen Mutter und eines englischen Vaters, tingelte durch englische X-Faktor Sendungen, unterschrieb ein Plattenvertrag bei Simon Cowells Plattenlabel Syco und hielt sich mit der Single „Sax“ bereits 2015 mehrere Wochen unter den Top5 in UK. Ihr Debutalbum (Achtung) „Love, Sax & Flashbacks“ ist nun auch bei uns erschienen. Die Single macht zumindest eine Weile lang Spaß und sorgt für ein wenig Abwechslung. Oder was meint ihr?

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Music

Album des Monats – Wild Nothing x „Life Of Pause“

Pause hat Jake Tatum alias Wild Nothing entgegen des Albumtitels in den letzten Jahren seit seinem ersten Album „Gemini“ (2010) wirklich nicht gemacht. Stattdessen hat er sich mit „Life Of Pause“ Zeit- und das Album in Los Angeles und Stockholm aufgenommen. Dort übrigens in einem Studio das Abba gehört. Nach Abba klingt das neue Album allerdings gar nicht. Vielmehr findet man auf „Life Of Pause“ Melodien die sofort hängenbleiben („To Know You“), Pianopopperlen („Adore“) oder nach Broken Bells klingendes Liedgut wie „A Woman’s Wisdom“. Wer das alles hinbekommt ohne nach Abba zu klingen, hat das Prädikat „Album des Monats“ verdient.

Music

Essaie Pas x „Demain Est Une Autre Nuit“

Das Duo Essaie Pas, bestehend aus der in Montreal lebenden Marie Davidson und ihrem musikalischen Kompagnon Pierre Guerineau, macht Musik irgendwo zwischen Techno, Disco, Elektro und Synthesizer Experimenten. Ihr Stil soll laut Aussage der beiden auch gar nicht konkret eingeordnet werden können, entsteht er doch durch die unterschiedlichsten Einflüsse, vor allem aber durch die winterlichen Nächte Montreals. Dort sammelten die beiden „überall wo es möglich war“ Inspirationen. „(…) Wir hörten Techno, Acid, Italo Disco und waren gegenseitig von den Orten und den Sounds beeinflusst“. Das klingt mindestens so vielfältig wie ihr Album „Demain Est Une Autre Nuit“. Besonders hervor zu heben ist das Stück „Retox“ bei dem man sich schlagartig in die 80er zurückversetzt fühlt und die gebetsartigen Stimmen von Pierre und Marie zu einem Discoknaller verschmelzen.

Interview Music

„Mein Album ist eine Liebeserklärung an die Musik“ x Jan Who im Interview mit L’aupaire.

Robert Laupert, L’Aupaire oder auch „der deutsche Bob Dylan“, beeindruckt nicht nur mit seiner außergewöhnlichen Stimme und seinen Songs. Der ursprünglich aus Gießen stammende Singer/Songwriter macht zudem Hoffnung auf neue Interpreten aus Deutschland, die es auch auch international schaffen könnten und wurde nicht umsonst jüngst von Apple Music zu einem der Newcomer 2016 gekürt. Wir sprachen mit ihm über sein kommendes Album „Flowers“, Vergleiche mit bekannten Musikern und eine Reise nach Budapest.

Zuerst einmal die Frage wie du zu deinem französischen Künstlernamen gekommen?
L’aupaire ist ein Spitzname, der von meinem Nachnamen Laupert kommt. Ich habe mich für den Namen entschieden, weil es nah an mir dran ist, zugleich aber auch genügend Distanz hat.

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Music

Kuscheln mit Aki x Bosse – „Engtanz“

Bild: PR

Alle, die Bosse bisher noch nicht live gesehen haben, sollten sich zügig eine Live-DVD bzw. am besten ein Ticket (falls nicht schon ausverkauft) für seine kommende Engtanz -Tour zulegen. Auf seinem heute erscheinenden „Engtanz“-Album lässt uns Axel wörtlich eng an sein Musikerherz, dass zwischen ordentlichem Liebeskummer („Steine“), Liebesnostalgie („Immer so lieben“) und Liebes-euphorie („Dein Hurra“) schwankt. Das Lieder über lange und schlaflose Partynächte von einem fast 35-jährigen nicht aufgesetzt oder peinlich wirken, liegt auch daran, dass Aki, wie er auch gern genannt wird, einem einfach so unglaublich sympathisch ist ohne dass man ihn persönlich kennt. Das erlebt ihr aber am besten selber live.

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Allgemein

Fashion & Politics x Beyoncé – „Formation“

Beyoncé hat es mit Überraschungsveröffentlichungen. Ihr letztes Album „Beyoncé“ wurde einfach ohne Ankündigung veröffentlicht. So auch mit ihrem neuen Song „Formation“ geschehen. So ganz zufällig ist das Datum natürlich nicht gewählt, war sie doch Sonntag erst mit Coldplay und Bruno Mars bei der Halbzeitshow des Superbowl zu sehen, aber was solls. Der Song zeigt inhaltlich den Mittelfinger an die noch immer herrschende Polizeigewalt gegen Schwarze in den USA und ist sicher wirkungsvoller als ein Will Smith mit Ehefrau, die von den Oscars fernbleiben. Dennoch hat sie natürlich auch diesen Anlass genutzt, um ein kleines Gucci- und Givenchy-Lookbook zu verfilmen. Davon kann man jetzt halten was man will, der Song aber ist gut.

Music

Eliot Sumner x „Information“

Wir erinnern uns an das Jahr 2010, als Eliot Sumner sich noch „I blame Coco“ nannte und sich über ihre guten Gene beschwerte bzw. dass sie immer mit ihrem berühmten Vater Sting in Verbindung gebracht wurde. Das wird sie natürlich noch immer, tritt nun aber unter ihrem richtigen Vornamen Eliot („Coco“ ist lediglich ihr Spitzname) auf und veröffentlichte unter diesem Namen nun auch vergangene Woche ihr neues Album „Information“.

„The moment I finished the I Blame Coco tour, I was like, ‚I’m done.‘ My past wasn’t me; I grew out of it,“

Wir fanden das damals sehr schade, denn „The Constant“ war ein durch und durch gelungenes Album. Dennoch zog Sumner es vor, sich im Anschluss an eben erwähnte Tour in ein Naturschutzgebiet im Nordwesten Englands mit nichts außer ihrem Hund zurückzuziehen.

Nach diesem „Winterschlaf“, wie sie es nun nennt, veröffentlichte sie ihre „Information-EP“ und ging mit Lykke Li auf Tour. Darüber gibt es im Übrigen auch eine kleine Reportage vom ID-Magazin. Aber zurück zum Album.

„Information“ klingt im Ganzen wesentlich rockiger als „The Constant“ insofern man die beiden Alben überhaupt vergleichen soll/kann. Das Rockige, wie zum Beispiel auf „Halfway to Hell“ zu hören, mischt sich mit elektronischen Einflüssen (besonders gut zu hören auf „Species“) und ergibt dann auch Hybriden wie ihre erste Single „Information“, welche tatsächlich ein bißchen nach „I Blame Coco“ klingt. Vielleicht nennt sie sich ja demnächst Eliot Coco Sumner. Auf das Album wären wir dann auch gespannt.