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Was sich gehört x Woche 51/2016

(Motorama „Dialogues“, Cover; Bild: PR)

„Ist es denn so schwer, sich gegenseitig zu lieben?“ – derart bedeutungsschwangere Fragen stellen aktuell Motorama. Das würden die Jungs von den Communions in ihren jungen Jahren natürlich gern wissen und weisen eindeutig darauf hin, dass sie sehnsüchtig auf die Antwort warten. Kid Cudi ist das hingegen irgendwie egal, macht er doch mit Pharrell zusammen eine riesen Welle und hat keine Zeit für so banale Fragen. Und während sich Boy 8 Bit für einfach zu begehrenswert halten, ruft Raf Rundell in die Runde: Ey! Gerade jetzt ist die richtige Zeit für solche Fragen!

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The Weeknd x „Starboy“

(The Weeknd „Starboy“; Bild: PR)

„Look what you’ve done, I’m a motherf****** Starboy“. Schon schlimm, wenn man mit soviel Fame klarkommen muss. Was des Sängers Leid ist des Hörers Freud. Hätte Abel Makkonen Tesfaye nämlich nicht dieses Album veröffentlicht, hätte uns etwas gefehlt und zwar in etwa so, wie ihm seine Ex-Freundin Bella Hadid wohl fehlt, aber das ist was anderes. Mit Lana del Rey hat er sich zumindest musikalisch einen guten Ersatz herangeholt. Doch dazu kommen wir noch. Davor gibt es neben der Single „Starboy“ grandiose Partykracher wie „Rockin’“ oder „Secrets“ zu hören, bevor er bei „True Colors“ ganz tief in die Making-out-Musikkiste greift.

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Was sich gehört x Woche 49/2016

Ein Fan von The White Stripes scheint Alice Merton zu sein, deren Intro zu „No Roots“ ebenso eingängig daherkommt wie „Seven Nation Army“. Wenn Her’s wüssten, dass man beim Suchen von „Marcel“ auf Apple Music auch „Rote Rosen für Mama“ von Marcel empfohlen bekommt, würden sie wohl ihren Bandnamen ändern? Ein Problem, das Møme mit seinem eigenwilligen Namen wohl nicht hat. Ruth B. wiederum hat einen zumindest in Deutschland sehr altbackenen Vornamen. Dabei ist die Gute gerade mal 21 und definitiv nichts für angeschlagene Gemüter. Unterdessen beweist Kultur mit „Dead Flowers“, dass Kultur eben auch getanzt werden kann. Und dank Devendra Banhart wissen wir nun auch was ein kulturell gebildeter Mann Samstagnacht so hört. In diesem Sinne: Angenehme Träume …

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Was sich gehört x Woche 48

(Cover Artwork: Fil Bo Riva)

No Wyld tun nur so als wären sie harmlos, während sie Leoparden in graziler Zeitlupengeschwindigkeit durch das Video jagen. Ähnlich wendig zeigt sich Alice Jemima, die Kugeln mit einer rhythmischen Eleganz ausweicht, die ihresgleichen sucht. Mykki Blanco wird über seinen ganzen Snapchat und PornHub-Konsum künstlerisch sentimental und mir bleibt nur die Frage: Warum erinnert mich Fil Bo Riva an eine coole Kreuzung auf Anne May Kantereit und Hozier?

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Agnes Obel x „Citizen Of Glass“

(Bild: PR)

Bisher war es schwierig, mein favorisiertes Herbst/Winter-Album „Vespertine“ von Björk zu ersetzen. Das wird oder vielmehr wurde immer dann rausgeholt, wenn es draußen kalt wurde und man anfing, mehr Zeit zu Hause zu verbringen und aus Mangel an Urlaub nicht in der Lage war, sich eine einsame Hütte in den Bergen zu mieten. Sorry Björk, aber in diesem Jahr schlägt Dänemark Island.

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Russen, Röyksopp, Retro x Was sich gehört mit Robbie Williams, Röyksopp & Philipp Poisel

Robbie Williams x „Party Like A Russian“

Hier ist es also. Das Video zur Single „Party Like A Russian“ von Robbie Williams neuem Album „Heavy Entertainment Show“. Im Voraus hatte er bereits die gleichnamige Single zum Album veröffentlicht, die nach mehrmaligem Hören den Showmaster Williams gut zur Geltung brachte. Bei „Party Like A Russian“ allerdings wirkt Williams in seinem Gucci-Fummel eher wie ein alternder Showmaster, der es nochmal wissen will. Wir hoffen stark, dass das Album einen anderen Eindruck hinterlässt und halten fest: So fantasievoll Gucci auch ist: It’s not for everyone at any age.

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Doppelt klingt besser x M.I.A. feat. Zayn & The Weeknd feat. Daft Punk

Von Zeit zu Zeit gibt es musikalische Verbindungen die funktionieren einfach. Zwei der momentan wohl coolsten, vorübergehenden Duos wollen wir euch hier kurz mal vorstellen.

M.I.A. feat. Zayn – „Freedun“

Spätestens seit ihrer Kooperation für „Give Me All Your Luvin’ “ zusammen mit Madonna und Niki Minaj wundern uns Kooperationen zwischen großen Popstars und M.I.A. nicht mehr. Das bisschen was Zayn Malik bei diesem Song beisteuert, hätte M.I.A. auch von irgendjemand anders einsingen lassen können. Wir wissen aber: Es ist oft doch der Name der zieht und daher ist es nicht verwunderlich, dass sie Zayn gewählt hat. Sein durch Synthesizer verzerrter Part, fügt sich allerdings sehr gut in M.I.A. Rap-Part ein und wird im Endeffekt zu einem wirklich guten Song, mit einem der wohl besten Intros ever:

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Was sich gehört – Lady Gaga, La Femme, Jones, Mikky Blanco, Agnes Obel

Da ist sie also, die neue Gaga. Man darf auf ihrem kommenden Album „Joanne“ auf Kooperationen mit Beck, Florence Welch und Father John Misty gespannt sein. Ein Video gibt es zwar auch, aber wir wollen euch diesen Live-Auftritt aus dem Londoner „Moth“ Club nicht vorenthalten. Klassisch Gaga.

Lady Gaga x „Perfect Illusion“

La Femme x „Ou Va Le Monde?“
Wo geht’s eigentlich mit der Welt hin? Hier erfahrt ihr es im Video und könnt dank Untertitel sogar mitsingen.

Jones x „Melt“
Auf der Spotify “Spotlight On 2016“ – Liste, “Dscvr artist“ und in der Sunday Times war sie ein “Artist to watch on“. Zurecht.

Mykki Blanco x „Loner“
Aktuell leider nur ein kurzer Trailer des Songs vom kalifornischen Multigender-Ausnahme-Rapper. Dringend das neue Album „Mykki“ zulegen und Song komplett hören!

Agnes Obel x „Golden Green“
Die zweite Single aus dem kommenden Album „Citizen Of Glass“ (21.10.2016). Wie immer grotesk schön.

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Warhaus x „We Fucked A Flame Into Being“

„Die US Style-Bibel BlackBook vergleicht Warhaus bereits mit Gainsbourg, Nick Cave und Leonard Cohen.“ Gewagt mag man meinen, aber nach dem ersten Hören von Warhaus Debut nachvollziehbar. Wem die Stimme des Sängers bekannt vorkommt: Es handelt sich um Maarten Devoldere, Sänger und Songschreiber von Balthazar (wir berichteten). Die ebenfalls sehr französisch aussehende Sängerin ist Sylvie Kreusch, eigentlich Sängerin der belgischen Band „Soldier’s Heart“.

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The Divine Comedy x „Foreverland“

Elf Alben haben The Divine Comedy bereits veröffentlicht. Eine beachtliche Zahl wenn man bedenkt, dass Sänger und Gründer Neil Hannon gerade einmal 45 Jahre alt ist. Alle die glauben Hannon sei großer Fan von Dante gewesen und habe bereits mit 18 seine göttliche Komödie gelesen liegen übrigens falsch. Er entdeckte das Buch nämlich mit 18 im Regal seiner Eltern und nannte die Band fortan so. Ich bin übrigens 2006 auf die Band aufmerksam geworden, als mir „Diva Lady“ nahegelegt wurde (Ähnlichkeiten ausgeschlossen).
Wie immer sollte man auch auf dem elften Album „Foreverland“ wieder genau auf den Text hören, denn teilweise banale Inhalte originell verkaufen, das konnte Hannon ähnlich wie die Pet Shop Boys schon immer. Und so heißt es zum Beispiel bei „Catherine the Great“:

„(…)She could converse with the best, she knew Voltaire, Diderot, and the rest. She might have conquered a third of the world but inside she was a sensitive girl (…)“

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