Warum die Songs auf “Mixing Colours“ so wunderschön und in meinen Augen nachvollziehbar sind? Weil das Album fast ausnahmslos in Zügen entstanden ist. „Ich sitze mit Computer und Kopfhörern im Zug, und die Stücke sind für mich die perfekte Musik auf meiner Reise.“, sagt Brian Eno über das Album. Und genauso wie es entstanden ist, spiegelt sich das Motiv des Zuges auch in den sieben für das Album produzierten Filme wider. Eben so, als würde man selber aus dem Fenster schauen und die Landschaft vorbeiziehen sehen.
Musik
(Víkingur Ólafsson; Bild: Ari Magg)
„Es geht um stille Leidenschaft in diesem Video (…) Es geht um das Verstreichen der Zeit und um die Kunst.“ Einhalt, Besinnung und Ruhe. Gerade in der aktuellen Zeit mit Sicherheit eine Tugend und etwas, das wir lernen müssen. Vielleicht kann uns Víkingur Ólafsson‘s Musik dabei ein wenig helfen.
“Ich würde gerne mal ein Album in Japan aufnehmen“ x Jan Who trifft Agnes Obel
Posted on 20. Februar 2020(Agnes Obel; Bild: Alex Flagstad)
Die dänische Sängerin, Songwriterin und Musikerin veröffentlicht morgen ihr neues und viertes Album „Myopia“. Jan Who traf sie in Berlin und sprach mit ihr über Isolation während der Arbeit, Gerhard Richter, „Pan’s Labyrinth“ und ihre gemeinsame Liebe zu Japan.
Jan Who: Dein neues Album heißt „Myopia“, was soviel wie „Kurzsichtigkeit“ bedeutet. Eine Kurzsichtigkeit, die du dir auch während der Aufnahme auferlegt hast.
Agnes Obel: Richtig, ich nehme alle meine Alben so auf. Ich schließe mich sozusagen ein und kreiere diesen leeren Raum um mich herum für mich allein, frei von Zwängen, Anforderungen etc.. Der Unterschied bei „Myopia“ ist, dass ich dieses Mal auch beobachtet habe, warum ich so arbeite. Daher hat das Album auch den Namen bekommen.
(Handy klingelt)
Oh sorry, das ist mein Freund.
(Kesha x „Raising Hell“; Bild: Dana Trippe)
Zwei Jahre nach „Rainbow“ und medialer Überpräsenz, leider bedingt durch einen sehr ernsten Hintergrund, ist Kesha (ohne Dollarzeichen) wieder da. Doch bevor das neue Album „High Road“ erscheint, gibt es jetzt erstmal die erste Single plus Tracklist. Zusammen mit Big Freedia, legt sie mit „Raising Hell“ einen Track vor, der irgendwo zwischen Major Lazer Refrain und Großraumdisko liegt.
(Agnes Obel; Bild: Alex Flagstad)
Es gibt wenig Interpreten, die es immer wieder und wieder schaffen, jemanden unmittelbar beim ersten Zuhören in den Bann zu ziehen. Eine davon ist zweifellos Agnes Obel. Wer schon einmal auf einem Konzert der dänischen Musikerin, Komponistin und Pianistin war, weiß was ich meine. Mit „Island Of Doom“ ist jetzt die erste Single aus ihrem im kommenden Jahr erscheinenden Album „Myopie“ veröffentlicht worden. Myopie steht für Kurzsichtigkeit. Ein Widerspruch eigentlich, denn nichts beschreibt ihre Musik weniger als das Wort kurzsichtig. Und doch sieht sie selber Parallelen zu ihrer Musik bzw. ihrem musikalischen Schaffensprozess:
(The Soulboy Collective „Snob Fatigue”; Foto: PR)
Ich traf Jürgen Dobelmann, Gründer der Kornwestheimer Musik-Arbeitsgemeinschaft „The Soulboy Collective“ das erste Mal vor Jahren auf einem PR-Termin. Damals wurde mir sofort im zweiten Satz von seinen Profilbild-Qualitäten und deren Kreativität vorgeschwärmt. Ein paar Jahre und zahlreiche Likes später, bleibt er seinem Talent für Profil- bzw. Albencover treu. Aber wie sagt man so schön? Don’t judge a book by its cover. Daher widmen wir uns nun dem Inhalt des neuen Albums „Snob Fatigue“, übrigens ihr zweites Album innerhalb von 25 Jahren.
(The Slow Show „Lust and Learn“; Foto: PR)
„Excuse me for a second while I cry.” Ja, fröhlich ist anders. Das merkt man aber nicht erst im Song „St. Louis“, sondern gleich zu Beginn von “Lust And Learn“, dem dritten Album von The Slow Show. Bei denen geht es, wie der Name der Band vermuten lässt, eher gediegen zu. Das bedeutet aber nicht, dass man sich langweilt oder auf den großen Paukenschlag warten muss. Wenn nämlich zu Beginn des Albums Keyboarder Frederik’t in die Tasten haut, ist das nur der Beginn eines Hörerlebnisses, welches einen durch Sänger Rob Goodwins dramatisch traurige Damien Rice-Stimme so sehr mitnimmt, dass man am Ende mit seinen ganzen Gefühlen zurückbleibt. Und trotzdem möchte man gleich wieder von vorne anfangen.
(Madonna – „Madame X“; Bild: Universal Music)
Waffengewalt im Video? Richtig, das hatte schon SIA, die mit „The Greatest“ nach dem Attentat auf einen (schwulen) Nachtclub in Orlando ein Musikvideo darüber machte. Das Video allerdings ging eher subtil und künstlerisch mit der Thematik um. Subtil ist ja eher weniger Madonnas Stärke. Dennoch zeigt diese die Thematik nicht weniger künstlerisch im neuen Video zu „God Control“. Gleich am Anfang des Videos werden hier nämlich sie und ihre Partykollegen erschossen. Dazu läuft im Hintergrund fröhlich der eingängige Diskobeat ihres Songs. Regie führte Jonas Åkerlund, Mastermind hinter Musikvideos wie „Telephone“ (Lady Gaga & Béyonce), „American Life“ (Madonna), „Who’s that chick“ (Rihanna & David Guetta), aber auch „Ich tu dir weh“ (Rammstein) und vielen mehr.
(The Slow Show; Foto: Paul Husband)
„Hard To Hide“ ist kitschig und berechnend. Die akustische Version eines Songs, von der Band in einem cleanen Raum gespielt, begleitet von einem Chor, der um sie herum aufgestellt ist. Ähnlich wie im Video zu „When We Were Young“ von Adele, haben solche Settings immer etwas Tragendes und Trauriges…
(Bild: Gray Sorrenti; via Miley Cyrus / Instagram)
Und wieder ein kurzfristig angekündigtes Album. In diesem Fall eine von 3 EP’s, die Miley Cyrus hintereinander veröffentlichen wird. „SHE IS COMING“ erschien gestern und was soll man sagen: That’s it!