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Modeblogs

Meinung

Modeblogger-Melancholie

(Foto: Screenshots von Spiegel.de, Berliner Zeitung, C’est Clairette, Der Standard, Die Zeit; Collage: Horstson)

Es ist schon einige Wochen her, als mich nach der Lektüre des Artikels „Sleeping Beauties“ (in der Stil-Beilage des Spiegels, mittlerweile als „Blick zurück nach vorn“ auch Online abrufbar, Bezahlbereich) von Barbara Markert vor Begeisterung Melancholie erfasste. Barbara Markert war bis 2017 auch als Parisoffice auf dem Blog Modepilot bekannt und als eine der Handvoll profilierten ModebloggerInnen Deutschlands sehr beliebt. Doch irgendwann war dann Ende, was aus meiner Sicht auch mit der gruseligen Trivialisierung deutscher Modeblogs zu tun haben konnte … wer weiß das schon.
Auffallend ist, dass mittlerweile alle Cracks mittlerweile damit aufgehört haben, ihre deutschen Modeblogs zu schreiben oder für solche zu schreiben. Wie überaus schade!

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Blogs Meinung

Ist das das Ende des Schreibens x wenn da nicht das verflixte Geldverdienen wäre …

(„Ein Fashionblog oder Modeblog ist ein …“ Bild: Screenshot Wikipedia

Frauen, die über Mode schweigen … Was durften wir in den letzten zehn bis dreizehn Jahren nicht alles zum Thema lesen: Dass ModebloggerInnen die neuen BerichterstatterInnen der High-Fashion und Haute Couture seien, durch deren Arbeit die alten weißen Frauen der Hochglanz-Fashion-Magazine wegrationalisiert werden würden. Oder so ähnlich. Da war gar von schwarzen Krähen die Rede, gemeint waren Suzy Menkes und Co.

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Interview

„Man hat die Leser, die man verdient!“ – Der Modepilot im Interview

Denkt man an Modeblogs in Deutschland, ist einer nicht wegzudenken: Modepilot, der deutsche Pionier unter den Modeblogs. Vor einigen Tagen wurde nun ein neues Design gelauncht. Grund genug, uns mit Kathrin Bierling, Barbara Markert und Isabelle Braun zu treffen und ein Interview über den Blog, über Kommentare und einen Sprung in die Spree zu führen. Es gab viel zu besprechen …

Horstson: Kathrin, wie kalt ist eigentlich die Spree?
Kathrin: Haha.

Kannst Du unsere Leser aufklären, welches besondere Verhältnis Du zur Spree auf Höhe des Grill Royals hast?
Kathrin: Wenn man mir von der Verrückten erzählt, die während der ersten Berlin Fashion Week bei der After Party im Grill Royal in die Spree gesprungen ist, dann sage ich entweder „ja, wie leichtsinnig, man weiß ja gar nicht, wie tief die Spree dort im Hochsommer ist und, wie dreckig!“ oder ich gebe Insider-Wissen preis und ergänze, dass sie das in einem Couture-Kleid tat.

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Allgemein

Was verdienen Modeblogger?

Modeblogger Verdienst
Grafik: styleranking media GmbH

Was verdienen Modeblogger? Spötter würden jetzt sagen, dass sie in erster Linie eine gehörige Tracht Prügel verdienen, so locker, wie sie mit der Kennzeichnungspflicht von Werbung umgehen. Die Kollegen von Styleranking gingen aber nicht der moralischen Frage nach dem Verdienst nach, sondern der rein monetären und starteten bei 115 Modebloggern eine Umfrage zum Thema „Monetarisierung von Blogs“. Das Ergebnis verwundert zumindest diejenigen unter uns nicht, die sich ein wenig mit Blogs beschäftigen: Der Rubel rollt im Modebloggerland, aber bei Weitem nicht so, wie sich so mancher erhofft. Lt. der Umfrage, die sicher nicht den Anspruch auf Vollständigkeit hat, kommen nur magere 2 % der Blogger zu Einnahmen, mit denen man nach Steuern, Kranken- und Rentenversicherung und Co. über die Runden kommt – große Sprünge kann man davon aber noch nicht machen. Der ambitionierte Modeblogger weiß sich da natürlich zu helfen und nennt sich fortan „Berater“ und berät so vor sich hin – vorzugsweise Firmen im Social Media Bereich. Da kommt dann also doch ein hübsches Sümmchen zusammen, was aber insofern Augenwischerei ist, da der Modeblogger eben nicht nur Modeblogger ist – Tausende Mädchen und Jungs müssen also ihren Wunschberuf „Modeblogger“ an den Nagel hängen, wenn sie denn davon leben wollen. Kommen wir also zu den einzelnen Verdienstmöglichkeiten durch den Modeblog:

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