Wie dreht man einen Film über jemanden, den niemand kennt? Die New Yorker Filmemacherin Alison Chernick hat sich dieser Aufgabe gestellt. Der Kurzfilm „The Artist is Absent: A Short Film On Martin Margiela“ widmet sich in 12 Minuten dem Modedesigner, der es verstand, aus seiner Person ein großes Mysterium zu machen und der als einer der Ersten das „Upcycling“ in seine Kollektionen einfließen ließ. Martin Margiela überdachte die konventionellen Konzepte von Proportion und entwickelte den Ansatz der Rekonstruktion weiter, ohne Rücksicht darauf zu nehmen, was gemeinhin als ’schön‘ wahrgenommen wird.
Spannend an „The Artist is Absent: A Short Film On Martin Margiela“ ist insbesondere, dass Martin Margiela im Vorfeld zum Dreh Alison Chernick unterstütze und ihr eine Liste mit Namen von Personen zukommen ließ, die es lohnen würde, über seine Person zu interviewen. Zu Wort kommen neben Jean Paul Gaultier, Raf Simons und Suzy Menkes auch Geert Bruloot, der einer der ersten war, der Margielas Kollektionen in sein Sortiment aufnahm.
Seine Premiere feierte „The Artist is Absent: A Short Film On Martin Margiela“ am vergangenen Wochenende auf dem 14. Tribeca Film Festival in New York.
Wer den Film komplett sehen möchte, der muss sich noch bis zum 27. April gedulden: Dann wird Chernicks Werk auf den Seiten des Onlinehändlers „YOOX“ gestreamt – die YOOX-Gruppe hat die Produktion nämlich unterstützt …