(© Klassik Stiftung Weimar / Herzogin Anna Amalia Bibliothek)
Es vergeht wohl kaum ein Tag, an dem man nicht mit Infografiken konfrontiert wird – Wetterkarte, Wahlergebnisse, U-Bahn-Fahrplan: Vermutlich lässt sich fast alles in einer Grafik darstellen. Gut gestaltet, pointiert und detailreich vermitteln sie auf übersichtliche Weise noch die schwierigsten Sachverhalte. Gibt man bei „Google News“ das Wort ‚Infografik‘ ein, kommt man auf 18.300.000 Ergebnisse – ungefähr, wohlgemerkt, es können also auch 18.300.002 Grafiken sein, oder nur 18.299.996? Die Suchmaschine nimmt es da nicht so genau.
Infografiken nehmen es hingegen äußerst genau, was nicht verwundert: Es gilt heutzutage, Infos schnell zu vermitteln und ebenso schnell zu erfassen. Doch das Vorgehen ist keineswegs neu – die Geschichte der Informationsgrafik reicht Jahrhunderte zurück. Der Taschen Verlag widmet der „visuellen Repräsentation von Gesamtzusammenhängen in einer Abbildung“ (Wikipedia) nun einen eigenen Band: „History of Information Graphics“.