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Mrs. Murphys Adresse in Florenz

Roisin Murphy LuisaViaRoma

„O sole mio“ – Róisín Murphy, lovely lady und Ohrwurmgarant, hat sich mit meinem Italienluxusliebling Luisa Via Roma zusammengetan. Vor ein paar Tagen präsentierten sie gemeinsam ein exklusives Mini-Videointerview samt Fotoshooting, ich habe die Pressemitteilung zu meiner Schande erst jetzt gesichtet. Ich fand den kleinen Beitrag sehr spannend und wollte ihn euch, trotz Zeitverzögerung, nicht vorenthalten. Also, Film oder vielmehr Interview ab:
„There are some big ideas and notions about beauty and the way people should behave that are all being torn down at the moment. Everything is changing. We’re in the sixties again!“

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Interview Music

„Wenn wir ein Best-Of Album machen, dann aus den richtigen Gründen“ X Jan Who im Interview mit Editors Bassist Russell Leetch

© Rahi Rezvani

Grau geflieste Gänge, Abläufe an den Wänden und der Essensgeruch der Catering-Küche. So sieht es an diesem Abend ca. vier Stunden vor dem Auftritt der Editors im Backstage Bereich der Berliner Columbiahalle aus. Im Interview-Raum zwei Ledersessel, ein Tisch, eine Lampe und nach kurzer Zeit auch Russell Leetch (auf dem Foto rechts zu sehen), Bassist und Gründungs-Mitglied der Editors. Routine ist selbstverständlich, ist er doch bereits seit 2000 Mitglied der Band „Pilot“ (zusammen mit Tom Smith, Chris Urbanowicz und Geraint Owen), welche 2004 zu den Editors wurde. Wir sprachen mit Russell vor der Show über das neue Album „In Dream“, die Freundschaft zu Sänger Tom Smith und neue Fans.

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Interview

Nachgefragt bei … Max Kuehne von Paperlux – Teil II

Richard Buckminster Fuller, gewachsene Partnerschaften und tierische Familienmitglieder  – Die Hamburger Produktions- und Designagentur Paperlux mit angrenzender Werkstatt im Schanzenviertel zählt zu einer der renommiertesten Adressen für hochwertige Papierprodukte und macht ihren Job verflixt gut. Egal ob Alexander McQueen, Montblanc oder Hermès – sie alle gehören zum Kundenstamm des jungen Unternehmens, letztere haben Paperlux sogar mit dem Titel ‚Atelier Artisan’ geehrt. 2009 von Max Kuehne gegründet, sprudelt es seitdem an Ästhetik, Inspiration und jede Menge Konzepten. Ich möchte an dieser Stelle wieder das Wort an Max weiterreichen (Teil I des Interviews gibt’s hier zum Nachlesen), der als Creative Director gemeinsam mit seiner Frau Soraya – sie ist als leitender Managing Director für das aufstrebende Unternehmen verantwortlich – und fast einem Dutzend Teammitarbeitern immer neue Ideen zu Papier bringt. Weiter geht’s …

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Interview

Nachgefragt bei … Max Kuehne von Paperlux – Teil I

Papierkunst, Kunstpapier – Ich kann mich nicht entscheiden, mit welcher der beiden Umschreibungen ich die Arbeiten von Paperlux anführen könnte: Eins oder zwei, zwei oder eins? Ich lasse sie ganz einfach beide stehen! Die kunstgewordenen Entwürfe von Paperlux sind geprägt von Detailverliebtheit, Feinheiten und äußerster Präzision. Die Hamburger Produktions- und Designagentur mit angrenzender Werkstatt im Schanzenviertel zählt zu einer der renommiertesten Adressen für hochwertige Papierprodukte und macht ihren Job verflixt gut. Egal ob Alexander McQueen, Montblanc oder Hermès – sie alle gehören zum Kundenstamm des jungen Unternehmens, letztere haben Paperlux bereits mit dem Titel ‚Atelier Artisan’ geehrt. 2009 von Max Kuehne gegründet, sprudelt es seitdem an Ästhetik, Inspiration und jede Menge Konzepten. Ich übertreibe also keinesfalls mit meiner Einleitung und möchte an dieser Stelle das Wort an Max weiterreichen, der als Creative Director gemeinsam mit seiner Frau Soraya – sie ist als leitender Managing Director für das aufstrebende Unternehmen verantwortlich – und fast einem Dutzend Teammitarbeitern immer neue Ideen zu Papier bringt. Los geht’s…

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Interview Music

„Es scheint, als hätte man uns vermisst“ x Jan Who im Interview mit Faithless

Sie waren schlaflos und machten Gott zu einem DJ. In diesem Jahr feiern Faithless ihr zwanzigjähriges Bühnenjubiläum. Grund genug, mit Sister Bliss, Gründerin und zweites Faithless-Mastermind zusammen mit Maxi Jazz, über ihr Lieblingsalbum, ihre Bühnenrückkehr und alternative Berufswahlen zu sprechen.

Jan Who: Erst einmal Gratulation: 20 Jahre Faithless und nicht zuletzt Insomnia. Was mich fasziniert ist, dass eure Musik und insbesondere dieser Song noch immer relevant und modern klingen. Was glaubst du woher das kommt?
Sister Bliss: Oh vielen Dank. Tja es ist immer schwer zu sagen, warum bestimmte Songs den „Test der Zeit“ bestehen. Vielleicht liegt es daran, dass wir wenig Sounds benutzen, die so ein analoges Gefühl vermitteln und uns von aggressiven oder schlimmen, billigen Sounds fernhalten.

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Nachgefragt bei … Christopher Shannon / Teil I

Bild: Christopher Shannon

Eine zündende Idee – dass Christopher Shannon, gebürtig aus Liverpool, zur Mode gefunden hat, ist vermutlich dem Zufall zu verdanken. Er kehrte seiner Heimat den Rücken, ging nach London und suchte nach etwas, womit er möglichst am Besten seiner Leidenschaft fürs Zeichnen und dem Visuellen gerecht werden könnte. Gesagt, getan: Mr. Shannon bewirbt sich am sagenumwobenen Central Saint Martins College und wird? Aufgenommen! Der Rest hört sich verdächtig nach einem Modemärchen an und ja, genau dieses wahrgewordene Märchen gipfelt seit mehreren Saisons in tosendem Applaus. Kooperationen mit den unterschiedlichsten Unternehmen und ein stetiges Wachstum seines jungen, gleichnamigen Labels, sind die konsequente Folge. Im Fokus seiner Betrachtung steht dabei primär die Erarbeitung von tragbarer Männer- und auch Frauenmode, Street Style absolut. Bevor ich jedoch seine vielversprechenden Kollektionen rauskrame (davon gibt es zugegebenermaßen viele), treffe ich ihn lieber zum persönlichen Gespräch. Gemeinsam mit Zippo hat Mr. Shannon eine Zusammenarbeit der etwas anderen Art ins Leben gerufen und so trumpft er mit seiner ganz eigenen Interpretation des ikonischen Feuerzeug-Klassikers auf. Film ab oder sagen wir lieber: Zündstoff für den Modemenschen …

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Interview

Nachgefragt bei … Jacques-Antoine Granjon – Teil II

Jacques-Antoine Granjon: Bild: Olivier Roller

Assoziation Mode, Individualität und Kunst für die Öffentlichkeit – Für Horstson habe ich Jacques-Antoine Granjon, den Gründer und CEO von vente-privee.com, zum Gespräch gebeten. In Frankreich vergeht kaum ein Monat, in dem nicht sein Name in Print und Fernsehen erscheint, wohlgemerkt nicht aufgrund von Skandalen, sondern vielmehr wegen seines europaweiten Siegeszug im Onlinehandel. In Deutschland ist Monsieur Granjon jedoch noch nicht ganz so bekannt, weiter geht’s mit dem zweiten Teil meines Interviews (den ersten Teil gibt es hier zum Nachlesen)…

Ich verspüre jede Menge Leidenschaft, wenn Sie von Ihrer Arbeit sprechen – würden Sie dem zustimmen?
Dem kann ich definitiv zustimmen, mir bereitet mein Job mehr als nur große Freude. Für mich ist vente-privee.com im wahrsten Sinne des Wortes eine Traumfabrik: Wir erfinden komplett neue Welten für die jeweiligen Produkte unserer Partnermarken. Es geht mir darum, die visuelle Identität unserer Partner respektvoll aufzugreifen und passend bei uns zu präsentieren. Diese kreative Herangehensweise hat uns im Laufe der letzten Jahre zu einem Unternehmen mit Wiedererkennungswert gemacht, Leidenschaft ist Teil unserer DNA.

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Nachgefragt bei … Jacques-Antoine Granjon

Jacques-Antoine Granjon: Bild: Olivier Roller

Große Erfolge, Lagerbestand und ein zweites Leben dank E-Commerce – Für Horstson habe ich Jacques-Antoine Granjon, den Gründer und CEO von vente-privee.com, zum Gespräch gebeten. In Frankreich vergeht kaum ein Monat, in dem nicht sein Name in Print und Fernsehen erscheint, wohlgemerkt nicht aufgrund von Skandalen, sondern vielmehr wegen seines weltweiten Siegeszug im Onlinehandel. In Deutschland ist Monsieur Granjon jedoch noch nicht ganz so bekannt, Zeit, dass sich das ändert. Der sympathische Franzose polarisiert mit auffälligem Erscheinungsbild und jeder Menge Knowhow, ich bin mehr als gespannt…

Lassen Sie uns über vente-privee.com sprechen: Können Sie sich noch an Ihre Gründungsidee erinnern?
Gleich im Anschluss an mein Studium, ich war damals 23 Jahre alt, habe ich mein erstes Unternehmen gegründet: Gemeinsam mit Freunden und Kollegen haben wir Lagerbestände aufgekauft. Mein Vater hat mich damals mit 15.000 Franc, heute umgerechnet circa 2.500 Euro, unterstützt. Ich habe ein kleines Ladenlokal im Pariser Quartier Le Sentier angemietet – dort wo alle Textilhändler ansässig waren – und den Kontakt zu potentiellen Käufern und Verkäufern aufgebaut. Ich hatte gerade einmal zwei Telefone vor Ort. Bereits kurz nach meiner Ankunft konnte ich 2000 Kleider für einen ziemlich guten Preis erstehen.

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Interview Music

„Viele Leute sehen mich als Weirdo an.“ x Jan Who im Interview mit Petite Meller

Sie beschäftigt sich mit Freud, Lacan und Kant, trägt viel Rouge, trinkt Tee mit Giraffen und ganz nebenbei schreibt sie auch noch ihre Masterarbeit in Philosophie. Aber ihr auffälliges Äußeres, eine Mischung zwischen Lolita und Kunstfigur, ist nur Mittel zum Zweck. Mit ihrem „Nuovo jazzy-pop“ und ihrer Single „Baby Love“ will Petite Meller die Musiklandschaft aufmischen und später Professorin werden. Es ist also klar, dass ein Interview mit ihr keinesfalls gewöhnlich ist.

Jan Who: Was natürlich brennend interessiert und sofort geklärt werden muss: Wie schmeckt der Kuss einer Giraffe?
Petite Meller: (lacht) Interessante Geschichte. Für diese Szene hat es Stunden gedauert eine weibliche Giraffe davon zu überzeugen, mich zu küssen. Dann haben wir zu einer männlichen gewechselt. Die hatte die längste Zunge und hat mich innerhalb einer Minute abgeleckt wie sonstwas.

Von küssenden Giraffen abgesehen, wie geht es mit deiner Masterarbeit voran?
Sehr gut, danke der Nachfrage. Ich schreibe meinen Master in Philosophie mit Schwerpunkt auf die Psychoanalyse, Freud, Lacan, Kant und Deleuze (Anm.: franz. Philosoph). Ich beschäftige mich mit den unbewussten Träumen des Menschen und seinem Verstand. Philosophie ist im Übrigen eine der größten Inspirationen für meine Songs und ich schreibe meistens über Kindheitserinnerungen und Lebenserfahrungen.
 
Wie schaffst du es, das mit deiner Karriere zu vereinbaren?
Meist lese ich an den Wochenenden und schreibe anschließend meine Thesen in unterschiedlichen Bibliotheken in London.
 
Dein äußerliches Auftreten ist eine Mischung aus unschuldigem Schulmädchen in knappen Kleidchen und „Lolita Look“. Spielst du gern mit diesen beiden Seiten der Weiblichkeit?
(lacht) Ich sehe mich selbst überhaupt nicht als sexy an. Um ehrlich zu sein, sehen mich viele Leute eher als „Weirdo“. Ich spiele allerdings gern mit absurden Situationen und Fantasien in meinen Videos sowie mit dem triebhaften und unbewussten Verstand des Menschen. Im Video zu „Backpack“ geht es beispielsweise um weibliche Erfahrungen, wie zum Beispiel seine Sexualität zum ersten Mal zu entdecken.

Wo wir gerade von Sexualität sprechen. Woher kommt dein Faible für Freud?
Freud analysiert Symbole in Träumen und spricht oft von dem Unbewussten als einen Platz, an den wir Sachen aus der Realität verdrängen. Ich habe viele seiner Fälle/Untersuchungen studiert und zum Beispiel von Menschen gelesen, die unterbewusst gern ein Wolf sein wollten. Das Unbewusste hat seine eigene Logik und in meinen Videos versuche ich mein persönliches Unbewusstes darzustellen.

Natürlich möchte ich die Leute an meiner Sicht auf das Leben und an den Ideen, die meine Videos und meine Musik beeinflussen, teilhaben lassen. Ich denke, eines Tages möchte ich gern Professorin sein.

In deinem Video zu „Baby Love“ tanzt du zwischen den Eingeborenen von Nairobi und es herrscht eine ausgelassene Stimmung. Gab es am Anfang Berührungsängste z.B. wegen kultureller Differenzen?
Ich habe nie an Sachen gezweifelt, zu denen mein Herz mich trägt. Ich wusste, ich treffe auf Menschen, deren natürlicher Rhythmus einfach umwerfend ist. Als ich die Kinder in ihren kleinen Klassenräumen in den Slums von Nairobi tanzen sah, waren mein Team und ich sofort begeistert und mitgerissen. Ich sagte Ihnen: Tanzt im Video genauso wie ihr jeden Tag im Klassenraum tanzt. „Baby Love“ repräsentiert den Rhythmus von Fela Kute und Ladysmith Black Mambazo, welcher mich schon als Kind inspiriert hat und sich durch mein ganzes Album zieht. Ich habe mich übrigens auch sehr gut mit dem „Hauptcharakter“ Hadija angefreundet. Sie schreibt mir fast jeden Tag von ihrem Schulalltag und ihren Träumen.

Deinen Sound bezeichnest du selbst als „Nuovo jazzy-pop“. Was definiert ihn?
Es ist eine Kombination aus Dizzy Gillespie, Duke Ellington, Aufnahmen von Fela Kuti, dem Graceland Album von Paul Simon und französischen Chansons. 

Wie wird dein erstes Album klingen?
Eine euphorische, fröhliche Upbeat-Party mit Saxophonen, Chören und Congas.

Du bist in deinem Alter schon viel gereist. Was war dein Lieblingsort bisher und warum? 
Kenia war der tollste Ort an dem ich bisher war. Die Sonnenuntergänge, die Safaris, die Menschen. Das vergisst man niemals wieder.

Kommen wir noch kurz zu deiner Garderobe, die recht extravagant ist: Was ist dein Lieblingsstück?
Eine pinke Armmanschette, designt vom New Yorker Künstler Matt Star. In meinen Videos steht diese für die Fähigkeit des Heilens.