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Interieur

Shopeinrichtung

Raf räumt den Laden auf

(Calvin Klein Flagship-Store; Madison Avenue in New York; © 2017 Elizabeth Felicella/Esto Photographics)

Wenn ein neuer Designer das kreative Zepter eines Labels übernimmt, gehören scheinbar große Veränderungen dazu – fast schon legendär die Umstrukturierungen der Marke Yves Saint Laurent durch Hedi Slimane, der kurzerhand das „Yves“ aus dem Namen strich und das ursprüngliche Markenlogo reanimierte. Ein solcher Schritt kann erfolgreich sein, wie im Falle von Saint Laurent, oder eben nicht, wie Brioni eindrucksvoll bewies.

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Interieur

Hibbelig auf Ypperlig

(Ikea „Ypperlig“; Bild: Courtesy of Inter IKEA Systems B.V. 2017)

Wenn ein Möbelkonzern (Ikea) mit einer Designfirma, die hauptsächlich Möbelstücke gestaltet (HAY), kooperiert, lohnt sich auf jeden Fall ein genauerer Blick.
Hinter HAY verbergen sich Mette und Rolf Hay. Das Augenmerk liegt seit der Gründung im Jahr 2002 auf modernem Wohndesign unter Nutzung industrieller Herstellungsmethoden, wobei sich das Ehepaar dabei von Architektur, Mode und Kunst inspirieren lässt. Für mich wirkt HAY immer ein wenig wie die mobiliare Antwort auf COS – nur eben für die Wohnung. So hat es mich auch nicht verwundert, dass COS und HAY vor einigen Jahren kooperiert haben.
Das Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen Ikea und HAY sind Möbelstücke mit geradlinigem, funktionellem und irgendwie ästhetischem Design, die allesamt, und das lässt sich nicht wegdiskutieren, einen sehr skandinavischen Touch haben. Das mag gerade irgendwie modern sein, sieht in der Masse aber immer etwas uninspiriert aus – die Dosis macht eben das Gift.

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News

Die Trump-Suite in Hamburg

(Bild: Stephan Lemke)

Glaubt man den Gerüchten, nächtigt Donald Trump während des G20-Gipfels in Hamburg im Gästehaus des Senats. Bestätigt wurde natürlich die Unterbringung natürlich nicht, wobei das Polizeiaufgebot rund um die schmucke Villa an der Außenalster eine eindeutige Sprache spricht.
Nicht wenige Hamburger sind genervt von den Einschränkungen und dem Aufwand, der zum Schutz der G20-Gäste betrieben wird – an einen ruhigen Schlaf ist seit letzter Nacht nicht mehr zu denken, da die Innenstadt, in der wir in Rufweite zur Bundeskanzlerin, die im Hotel „Atlantic“ unterkommen wird, wohnen, rund um die Uhr von Hubschraubern überwacht wird. Ich persönlich habe nichts gegen den G20-Gipfel an sich – es gibt sicher viel zu besprechen. Was den Gipfel aber problematisch macht, sind die Umstände, unter denen Sicherheitsvorkehrungen umgesetzt werden. Ihr werdet es in den letzten Tagen in den Medien mitbekommen haben …
Man kann dem G20-Gipfel auf vielfältige Art und Weise begegnen; auch, wie im Falle des 25hours Hotels „Altes Hafenamt“ in der Hafencity, mit Humor.

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Shopeinrichtung

Trauminsel Capri – Chanels Sommerboutique

Kaum eine Destination in Italien verkörpert so einen Sehnsuchtsort, wie die vor Neapel gelegene Insel Capri. Neben der legendäreren Blauen Grotte ist Capri bekannt für seine Luxushotels und die Ursprünglichkeit, die einem in allen Winkeln begegnet.
Die „Hauptstadt“ der Insel, die gleichnamige Ortschaft Capri, erstreckt sich an den Hängen im zentralen Ostteil. Neben der Via Krupp, ein historischer Serpentinenpfad, den Ruinen der Villa Jovis, die schon der römische Kaiser Tiberius als seine Sommeresidenz nutzte, ist die legendäre Villa Malaparte eine der Sehenswürdigkeiten – spätestens seit der französisch-schweizerische Regisseur Jean-Luc Godard die vom New York Times Magazine zum „schönsten Haus der Welt“ gekürte Location für seinen Film „Le Mepris“ mit Brigitte Bardot und Michel Piccoli auswählte.

Viele italienische Adlige haben auf Capri ihre Feriendomizile und während der Sommermonate tummelt sich dort die klassische Gesellschaft. Capri ist, da es nie ein „Modeort“ war und so keine kurzfristigen Hypes erfuhr, traditionell und bietet herrliche Restaurants und Trattorien.
Die berühmten Capri-Sandalen, Parfums und Seifen von Carthusia und die wunderbaren Espadrilles von Zabattigli werden nach wie vor in traditionellen Manufakturen in Handarbeit gefertigt. Die meisten internationalen Designer haben auf der Insel eigene kleine Boutiquen, die wie urige Mikrokosmen in den alten Häusern gar nicht nach globalisierten Marken aussehen, sondern ein sehr persönliches Einkaufserlebnis bieten. Auch Chanel hat nun einen Platz gefunden, um die Saison auf Capri mit Shopping während der Ferien zu bereichern.

Traditionell gibt es einige Chanel-Boutiquen, die nur in den Wintersportorten wie Courchevel oder Megève geöffnet haben und einige Stores, die im Sommer in Saint-Tropez oder auch auf Saint Barth mit temporären Konzepten locken. Das Schöne dabei ist, dass sie immer wieder anders gestaltet sind und eine Quintessenz der Kollektionen präsentieren. Saint-Tropez lockt auch in diesem Jahr wieder mit seiner schönen Pool Villa gleich gegenüber der legendären Polizeistation, die jeder von uns aus den Louis de Funès Filmen „Der Gendarm von Saint-Tropez“ kennt.

Die Chanel-Boutique auf Capri ist wunderschön gelegen und „klein aber oho“, wie meine Großmutter gesagt hätte. Mit einer überwucherten Patio mit Blick auf das blaue Meer und die begrünten Felsen der Insel lädt sie schon vor dem Eintritt zum Verweilen ein. Das Interieur setzt einen kühlen Kontrast zum Umfeld und ist hell und freundlich grafisch-modern gehalten. Die gewischten Wände mit Sgraffito-Elementen erinnern an die römische Geschichte der Insel, natürlich gespickt mit allerlei Chanel-Symbolen, wie dem Löwen oder auch den berühmten Kamelien.
Neben der Sommerkollektion liegt der Schwerpunkt auf den Objekten und Accessoires aus der „Paris Cosmopolite“-Kollektion und natürlich den Chanel-Klassikern, wie der Gabrielle Bag, der 2.55 und Espadrilles.

Geöffnet ist die Chanel-Boutique in der Via Vittorio Emanuele 61 bis zum 30. September jeden Tag von 10 Uhr bis 20 Uhr. Dann zieht der wunderschöne Herbst auf der Insel ein und es wird wieder stiller. Eine Jahreszeit, in der es sich auf jeden Fall noch für einen Besuch lohnt – denn dann teilt man sich die Piazzetta nur mit den Einheimischen. Und nach Neapel sind es nur fünf Kilometer mit der Fähre …

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Olivier van Herpt entwirft Vasen für COS

(Olivier van Herpt für COS; Bild: COS)

Ausnahmslos alle Horstson-Leser wissen, dass COS ein ausgesprochen ausgeprägtes Faible für Kunst hat – so sponserte das Label im letzten Jahr die Retrospektive der amerikanischen Künstlerin Agnes Martin im Guggenheim Museum New York, realisierte ein Projekt mit den Arbeiten von Donald Judd und kooperierte anlässlich des Gallery Weekend mit dem Installationskünstler Michael Sailstorfer.
Nun hat COS den niederländischen Designer Olivier van Herpt beauftragt, eine limitierte Edition von sechs Vasen zu kreieren, die von der Spring/Summer 2017 Kollektion inspiriert sind.

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Interieur

Salone del Mobile Milano – Hermès Maison in La Pelota

(Boîte Mille Jeux; Bild: Maud Remy-Lonvis, Studio des fleurs © Hermès Paris 2017)

Der diesjährige Salone del Mobile in Mailand war eine der innovativsten und meist besuchten Messen der letzten Jahre. Außer auf dem riesigen Messegelände in Rho, wo alle internationalen Möbelhersteller und in diesem Jahr mit der Euroluce auch alles, was im Bereich Licht und Leuchten global eine Rolle spielt, vertreten sind, gibt es überall in der Stadt spektakuläre Präsentationen. Meist finde diese an sonst nicht zugänglichen Locations statt. Sie werden während des Salone del Mobile angemietet und manchmal ist es fast interessanter als die Objekte, Zugang zu längst geschlossenen Kinos, der Wohnung Leonardo da Vincis oder auch in die Palazzi von Mailänder Adelsfamilien, die wohnen, als wäre die Zeit in einem Visconti-Film stehen geblieben, zu bekommen.

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Interieur

Trommelwirbel und Lampenschirm

(Bild: Möbelhauerei; Courtesy of Nicole Masseit)

Objekt- und Instrumentenkunst – Na, als Kind wäre diese Lampe wohl mein absoluter Traum gewesen. Immer auf der Suche nach abenteuer-aufregenden Hobbies, hätte Schlagzeugspielen damals gut in mein Portfolio gepasst. Leider habe ich mich jedoch nie dazu durchgerungen, stattdessen wurden Geige, Flöte und co. wahlweise ausprobiert oder gelernt. Bis heute schleiche ich um Schlagzeug-Sets herum, alsbald ich eins aufgebaut sehe. Die Faszination für das laute Instrument ist geblieben. Umso mehr freue ich mich, als ich vor ein paar Tagen diese Nachricht in meinem Mailfach liegen sehe: Nicole Masseit aus Berlin schafft mit der Möbelhauerei feine Interieur-Stücke, die sich irgendwo zwischen klassischem Handwerk und Objektkunst einordnen lassen. Naja, wohl eher nicht einordnen lassen, sondern irgendwo dazwischen schweben und gerade deswegen so spannend anzuschauen sind.

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Interieur

Möbelikonen am Klosterstern

(Bild: Der neue Beckmann / Gubbels Photography)

Am Klosterstern, da bin ich gern’ – So oder so ähnlich reime ich mir meine Zeilen, wenn ich mal wieder in Richtung Isemarkt unterwegs bin. Wahlweise Dienstags oder Freitags geht’s mit der Vespa nach Eppendorf. Ich fahre dabei erst durch meinen Kiez, Uhlenhorst, Winterhude, Mühlenkamp, mache dann Halt an der Krugkoppelbrücke und genieße die Alster-Aussicht. Nach kurzer Unterbrechung geht’s schließlich weiter bis zum Markt. Regelmäßig linse ich dabei am Kreisel Klosterstern ins Schaufenster von Der neue Beckmann – beinahe schon Tradition, dass ich im Schneckentempo an dem Möbel-Interieur-Store vorbeibrause und mich in die Auslage verliebe.

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Shopeinrichtung

Brioni eröffnet Flagship-Store in New York

(Bild: Courtesy of Brioni)

Neuigkeiten aus dem Hause Brioni: Zwar hat sich das Label, das einst den Kanzler in Kaschmir einkleidete, von Justin O’Shea getrennt, allerdings bleibt es sich zumindest bei der Auswahl des Architekturbüros treu: In der 688 Madison Avenue in Manhattan’s Upper East Side, parallel zur Fifth Avenue und westlich vom Central Park gelegen, ist er der zweite Flagship-Store im Design von David Chipperfield Architects Milan eröffnet worden.

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Shopeinrichtung

Unterwegs mit … Louis Vuitton

(Bild: Courtesy of Louis Vuitton/ PR)

Meine Termine in der Hauptstadt nehmen einfach nicht ab: Während ich noch vor ein paar Wochen zur Eröffnung der neuen KaDeWe-Verkaufsfläche zugegen war (den Artikel gibt’s hier zum Nachlesen), hatte ich an dieser Stelle vom Kaufhausschwund berichtet. Kaum war ich wieder daheim, ereilte mich dann folgende Botschaft: Das Quartier 206 schließt Anfang nächsten Jahres seine Pforten – ein Verlust für die Friedrichstraße! Jetzt aber erfreuliche Nachrichten für alle Mode- und Luxusliebhaber, denn am Ku’damm geht’s dafür rund. Louis Vuitton hat seinen neuen Store eröffnet, Chapeau!

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