Am Ende des Jahres ist es soweit. Die Duftkerzen sind alle. Und gerade jetzt nach der Weihnachtszeit gibt es ja immer noch extremen Bedarf nach Wohlfühl-Atmosphäre zu Hause. Einigen reicht hier Vanille- oder Erdbeerduft. Wer es allerdings gern etwas opulenter hat, holt sich die „Odeurs d’Egypte“ von Cire Trudon. Vom alten Ägypten inspiriert, riechen diese glücklicherweise nicht nach alter Grabkammer oder Mumie, sondern vielmehr nach u.a. Patchouli, Zedernholz oder Moos. Und wer sich nicht für einen Duft entscheiden kann, hat mit den kleineren Versionen gleich alle drei zu Hause.
Interieur
(Bild: © Acne Studios)
Man hat zwar nicht drauf gewartet und es fehlt das Konzept, aber hübsch ist es trotzdem, was Acne Studios seit einigen Tagen in einer sehr limitierten Interieurkollektion anbietet: Kissenbezüge, eine Wolldecke und jede Menge Becher. Meiner Meinung nach fehlen zumindest noch Teller und vielleicht sogar Gläser, um dem Oberbegriff ‚Interieur‘ gerecht zu werden. Sei’s drum …
So kann der geneigte Kunde von Carl Sandgren handgefertigte Becher kaufen, die in den verschiedenen Farben und Prints von den Schals der Herbst/Winter-Kollektion 2018 inspiriert wurden. Fans des skandinavischen Designs werden über diesen kleinen Umstand hinwegsehen.
Fast drei Jahre war es eine der meist fotografierten Attraktionen von Paris, wie zahlreiche Instagram-Posts beweisen – der wunderbar gestaltete weiße Bauzaun an der Ecke Rue Cambon zur Rue du Faubourg Saint Honoré. Karl Lagerfeld hatte ihn mit überdimensionalen Zeichnungen in seinem bekannt schwungvollen Strich mit den Ikonen des Hauses Chanel versehen. Ob Coco Chanel’s flacher Strohhut, den Kamelien, ihren Glücksbringern, dem Kleeblatt oder der berühmten abpaspelierten Jacke, dem fantasievollen Schmuck oder auch dem legendären N°5-Flakon, alles deutete darauf hin, dass sich dahinter Großes tut.
(Aufblasbarer Hocker von Verner Panton / Verpan für Prada; Bild: Courtesy of Prada/Verpan)
Vor einigen Monaten sprachen wir schon am Rande einer Prada-Schau über die aufblasbaren Hocker von Verner Panton. Die Denkfabrik AMO, die an das Architekturbüro des niederländischen Architekten und Pritzker-Preisträgers Rem Koolhaas, OMA, angeschlossen ist, verantwortete damals das Setdesign der Prada Frühling/Sommer-Kollektion für 2019.
Der gesamte Raum in der Mailänder Via Fogazzaro wurde mit lichtdurchlässigen Folien bedeckt, um so der Schau eine psychedelische, ja, mystische Atmosphäre zu verleihen. Um das Set zu vervollständigen, wählte AMO die aufblasbaren Hocker von Verner Panton, die nun in einer Neuauflage von Verpan für Prada produziert wurden.
Es gibt Designer, die fleißig sind und solche, die am laufenden Band gute Linien in verschiedenen Bereichen lancieren können. Zu letzteren Tausendsassas zählt Marc Newson, den das TIME Magazine zu einem der „100 einflussreichsten Menschen der Welt“ kürte und den selbst Queen Elizabeth II. zum „CBE“ (Commander of the Order of the British Empire) ernannte.
(Prada Boutique Via della Spiga; Bild: Prada)
Wenn man Urlaub hat, so wie ich es gerade habe, und man nicht in den Urlaub fährt, also in Hamburg bleibt, hat man genug Zeit für eine der liebsten Beschäftigungen: Durch die diversen Läden der Hansestadt bummeln. Leider fällt dann auch auf, woran es – im Vergleich zu anderen Städten – hapert: An der Innenarchitektur der einzelnen Stores. Es bleibt der sehnsüchtige Blick in die Ferne.
Prada eröffnete vor wenigen Tagen die neuen Räumlichkeiten an der Via della Spiga, dem „Quadrilatero della moda“, also dem „Viereck der Mode“, in Mailand.
(„Fifty“; Bild: NEO/CRAFT)
Moin, ich bin zurück bei Horstson und werde das Gefühl nicht los, dass seit meinem letzten Artikel Hundert Wochen verstrichen sind. Seitdem haben sich die Masterarbeit glücklicherweise vom Schreibtisch, die Jogginghose im Schrank und Schweißperlen von der Stirn verabschiedet. „Gar nicht mal so toll“, lassen sich die letzten Wochen/ Monate kurz und knapp zusammenfassen, das steht fest. Jetzt wird alles besser, bald habe ich – nach ein paar finalen mündlichen Prüfungen – das Zertifikat in der Hand und kann Adieu zum Universitätsalltag sagen. Eigentlich sollte man an dieser Stelle in die Luft schnellen und Freudensprünge machen, naja. Zumindest ist das meist der Fall, wenn man einen Plan im Hinterkopf hat: Habe ich jedoch (noch) nicht so richtig! Klar, Bewerbungen werden im Stundentakt rausgeschickt und doch tut sich nicht immer sofort etwas…
(„Gucci Décor“-Kollektion; Illustrated by Alex Merry)
Modelektion 1: Trage niemals und unter gar keinen Umständen einen Komplettlook. Das, was in der Mode gilt und was wir natürlich alle beherzigen, versteht sich auch bei den eigenen vier Wänden. Jedes Zimmer, und sei es noch so klein, lebt durch einen Stilbruch oder, das ist dann sogar noch besser, durch ganz viele Stilbrüche.
Ganz ähnlich ist die Idee hinter der „Gucci Décor“-Kollektion. Alessandro Michele sorgt eben nicht für einen ganzheitlichen heimischen Look, sondert liefert Elemente, mit denen Lebensräume persönlich gestaltet werden können – also kein Gucci-Komplettlook für die Wohnung. Gott sei Dank, möchte ich da mal in Richtung Mailand sagen.
Die „Gucci Décor“-Kollektion greift auch beim zweiten Durchgang (ihre Premiere feierte die Interieurlinie vergangenes Jahr) bekannte Laufstegmotive des Hauses auf. Das Ergebnis: eine wilde Kombination aus Farben, Mustern und Designs, bei der es nur eine Regel zu geben scheint: Bunt muss es sein, was auch durchs Lookbook – illustriert von Alex Merry – unterstrichen wird.
(„Camo“; Bild: NEO/CRAFT)
Nanu, warum war es bloß so still hier? Ehrlich gesagt habe ich die letzten anderthalb Wochen mit unüberbrückbaren (Internet-)Differenzen zu kämpfen gehabt. Soviel sei verraten: Noch immer habe ich kein festes Netz, muss abwechselnd beim Coffee Shop schnorren oder mein Handy-Datenvolumen innerhalb weniger Tage schonungslos leersaugen. Damit es aber nicht ganz zum Stillstand kommt, lasse ich euch heute an einem meiner liebsten Hobbies teilhaben, dem Hang zum Einrichten. Ich bin ein König der Luftschlösser, habe sämtliche Interieur-Zeitschriften abonniert und nutze die viele Offline-Zeit in Kalifornien, um reichlich Inspiration für mein zukünftiges Ferienhaus anno 2074 zu tanken. Man kann ja schließlich nie früh genug mit der Planung anfangen, vielleicht klappt es ja auch schon eher oder der Traum von der eigenen Wohnung/ Haus wird früher Wirklichkeit.
(Bild: Paul Smith)
In der Londoner Albermale Street gibt es pünktlich zur Design Week das neueste Möbelprojekt von Sir Paul Smith zu sehen. Darüber hinaus wird das Werk eines Designer geehrt, den Paul Smith schon immer verehrt und dessen Werk exemplarisch für dänisches Design steht: Finn Juhl.
„Manche Länder sind für ihr gutes Essen bekannt und manche herausragende Sportnationen; die Dänen stehen für modernes Design und das schon seit über hundert Jahren und zeitlose Klassik, die kein Datum zu haben scheint“, so Smith.