Helmut Newton; Villeroy & Boch, Paris & Cap d’Antibes, 1985 © Helmut Newton Foundation, Berlin
Werbung haftet zum Teil ein negatives Image an. Warum eigentlich? Manchmal ist es vielleicht sogar anspruchsvoller, in einem vorgesteckten Rahmen eine Botschaft zu übermitteln, sei es per TV-Spot, Fotografie, Blogpost 😉 oder oder oder.
Einer, der das Kunststück beherrschte, mit Auftragsarbeiten den Adressaten in seinen Bann zu ziehen, war Helmut Newton. Die Aufnahmen des legendären Fotografen unterschieden sich kompositorisch und stilistisch nicht zwischen der Arbeit für Zeitschriften und den Aufträgen von Werbekunden. Dass das so war, lag auch an der Carte Blanche, die ihm meist vom Auftraggeber ausgesprochen wurde: Selbstironisch nannte er sich „A Gun for Hire“ – und so hieß auch June Newtons Buch über seine kommerzielle Fotografie, das nun in einer von der Helmut Newton Stiftung überarbeiteten Neuausgabe im Taschen Verlag erscheint.