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Gucci

Interieur

Schönes Wohnen

(„Gucci Décor“-Store, Via Santo Spirito 19, Mailand; Bild: Courtesy of Gucci)

Wie wohnt eigentlich Alessandro Michele? Das ist die eine Frage, die einem sofort in den Sinn kommt, wenn man sich durch die Bilder des neuen „Gucci Décor“-Stores klickt. Gucci Décor? Richtig, das Luxuslabel spendiert – pünktlich zur Mailänder Möbelmesse Salone del Mobile – der hauseigenen Interieurkollektion einen temporären Store in der Via Santo Spirito 19.
Nun werden die Möbel, Einrichtungs- und Dekorationsgegenständen aus dem Hause, das seit jeher für Handwerkskunst steht, natürlich nicht in schnöden Regalen präsentiert, sondern über zwei Etagen kunstvoll arrangiert.

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Kampagne

Florence Welch für Gucci

(Florence Welch für Gucci; Foto: Colin Dodgson)

Wie praktisch, wenn die besten Freunde nicht nur großartig aussehen, sondern auch noch berühmt sind. Im Falle der neuen Gucci-Schmuckkollektion steigert das garantiert die Reichweite plus die Begehrlichkeit der abgebildeten Stücke.
Nach Zusammenarbeiten mit Jared Leto und Lana Del Rey – die beiden sind die Gesichter der aktuellen Duftkollektion des italienischen Labels – hat Designer Alessandro Michele seine rothaarige Freundin, die Sängerin Florence Welch, als Kampagnenmodel verpflichtet.
Eine perfekte Wahl, wie ich finde, denn die hippieesken Schmuckstücke und das Setting der Bilder passen perfekt zum Bohemian-Stil der blassen Britin.

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News

Gucci präsentiert Cruise 2020 in den Kapitolinischen Museen in Rom

(Kapitolinischen Museen in Rom; Bild: Sovrintendenza Capitolina ai Beni Culturali)

Alessandro Michele hat sich für die Präsentation der Cruise-Kollektion 2020 einen geschichtsträchtigen Ort ausgesucht: Die Kapitolinischen Museen in Rom. Die Kapitolinischen Museen, das werden sicher noch ausnahmslos alle Horstson-Leser von ihrem letzten Rom-Urlaub wissen, können als der älteste Museumskomplex der Welt definiert werden.
Drei prächtige Bronzestatuen mit dem Namen Capitoline Wolf, Spinario und Camillo sowie Fragmente des Koloss von Konstantin von Papst Sixtus IV. wurden 1471 den Römern zurückgegeben und brachten die erste öffentliche Sammlung alter Werke in Campidolio hervor. Gucci und die Stadt Rom gaben nun bekannt, dass die Cruise 2020 Modenschau im Innern der Kapitolinischen Museen stattfinden wird.

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Kampagne

Gucci: Wimmelbilder der Werbekampagnen

(Gucci Frühjahr/Sommer 2019 Kampagne; Bild: Glen Luchford)

Exklusive Neuigkeiten von Gucci … Schon spannend, wie sich vertraute Marken und deren Werbekampagnen im Verlauf von einigen Jahren verändern können. An mein erstes Mal Gucci-Kampagne kann ich mich, wie wohl einige andere Leser auch, sehr gut erinnern – es handelte sich um einem Gucci-Gürtel aus der Zeit Tom Fords, um genau zu sein aus der Männerkollektion 2001, fotografiert von Terry Richardson. Das Kampagnenmotiv zeigte – brustabwärts – ein Männermodel in Jeans, wie es sich am Gürtel zog. Der Gürtel bildete, was wohl gleichermaßen dem Zeitgeist, wie auch der Arbeit des Fotografen geschuldet war, eine Art Phallussymbol.
Damals waren zuerst Mario Testino und danach Terry Richardson, ab und an Mathias Vriens und etwas später dann das Fotografenduo Mert Alas & Marcus Piggot dafür verantwortlich, die Kampagnen des italienischen Modehauses ins rechte Licht zu rücken. Letztere bildeten in ihrer abstrakten Bildsprache und den überhöhten, dunkel monochromen Farben perfekt das ab, wohin sich damals die Marke entwickelt hat.

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Damenmode Männermode

Gucci Herbst/Winter 2019/20: Sei, was Du scheinen willst!

(Gucci Herbst/Winter 2019/20; Foto: Courtesy of Gucci)

Wer in den letzten Tagen auch nur ein paar Minuten im Internet verbracht hat, wird es mitbekommen haben, so allgegenwärtig waren die Bilder – Alessandro Michele schickte bei der Präsentation der Herbst/Winter-Gucci-Kollektion einige Models mit Masken über den Laufsteg. Das macht der Designer natürlich nicht nur „einfach so“, genauso, wie er eigentlich nichts „einfach so“ macht, sondern mit philosophischem Hintergrund. Die Maske dient ihm nicht als Mittel zum Zweck, also um sich hinter ihr zu verstecken; vielmehr liefert sie die Möglichkeit, so die Idee von Michele, das zu werden, was man in dem Augenblick fühlt bzw. sein möchte. Die Maske soll es also ermöglichen, sich selbst darzustellen – und genau die Rolle zu spielen, die der Träger in dem Augenblick für die beste hält. Das ist konsequent gedacht, denn der Rest der Kleidung dient im Grunde genommen auch für nichts anderes – der Unterstreichung der Persönlichkeit, die man gerade sein möchte. Heute der seriöse Gentlemen im Anzug, morgen der verspielte Träumer und übermorgen vielleicht der sexy Aufreißer.

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Kampagne

Showtime!

Gucci Frühjahr/Sommer 2019 Kampagne; Bild: Glen Luchford

War es im Herbst Noahs Arche, mit der Alessandro Michele seine Models für eine Gucci-Kampagne ablichten liess, rückt der Designer nun das Goldene Zeitalter der Hollywood-Musicalfilme in den Kampagnenfokus.
Die Kampagne von Glen Luchford ist inspiriert von Filmen wie An American in Paris (1951), The Band Wagon (1953), Cover Girl (1944), There’s No Business Like Show Business (1954), Gentlemen Prefer Blondes (1953) und Singin’ in the Rain (1952).
Klick Euch am besten selbst einmal durch die Galerie, um die einzelnen Filme zu dechiffrieren:

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Shopeinrichtung

Kuriositätenkabinett auf dem Ku’damm

(Gucci Kurfürstendamm, Berlin; Foto: Courtesy of Jonas Huckstorf)

Alles neu am Kurfürstendamm: Gucci hat seinen Laden auf dem Boulevard in Berliner Westen renoviert. Die Boutique liegt – wen wundert’s – in der guten Ecke des Ku’damms, also in Nachbarschaft zu Chanel, Louis Vuitton & Co. und nicht in dem etwas in die Jahre gekommenen Teil, in dem sich die üblichen Filialisten die Klinke in die Hand geben.
Das Geschäft erstreckt sich über 552 Quadratmeter auf zwei Etagen und beherbergt eine breite Palette von Gucci-Produkten, von der Konfektion für Männer und Frauen über Handtaschen, Gepäck, Kleinlederwaren, Schuhe, Schmuck, Uhren, Seide, Brillen, Düfte und natürlich auch Gucci-Dekor.

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Coffeetable Books

Gucci widmet Dapper Dan einen Bildband: Dapper Dan’s Harlem

(Dapper Dan’s Harlem; Ari Marcopoulos)

Es gibt wenig Designer, die man ungestraft „Kultdesigner“ nennen darf – Daniel Day, alias als Dapper Dan, gehört definitiv zu diesem illustren Kreis von Modeschöpfer. Bekannt wurde der Amerikaner mit seinem Shop, „Dapper Dan’s Boutique“, in der 125. Straße im New Yorker Stadtteil Harlem. Rapper und Künstler gaben sich dort die Klinke in die Hand – auch, weil Dans Kleidung für die damalige Zeit regelrecht mutig war. Der Designer kokettierte in den 1980er- und 1990er-Jahren mit den Logoprints zahlreicher Luxuslabels. Das gefiel nicht jedem: Labels wie Gucci und Louis Vuitton verklagten Dapper Dan, da er sich bei den Logos der Unternehmen bediente. Diese Klagen hatten zur Folge, dass die Boutique geschlossen werden musste.

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News

École de l’Amour – die Gucci-Ausbildung

(École de l’Amour; Bild: Gucci)

Eins ist sicher – Lehrjahre werden auch bei Gucci keine Herrenjahre sein, dennoch schwingt allein schon beim Namen des Gucci-Ausbildungszentrums ein Hauch Poesie mit: ‚École de l‘Amour‘, also die ‚Schule der Liebe‘, klingt einfach besser als Universität oder Hochschule. Doch bei einer Ausbildung geht es natürlich nicht um den Namen der Ausbildungsstätte sondern um die vermittelten Inhalte und so unterteilen sich die Fakultäten an Guccis École de l‘Amour in Kunsthandwerk, Herstellung und Technical Academy.

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Buchtipp

Buchtipp: „Paolo Di Paolo. Mondo Perduto. Fotografie 1954-1968“

(Anna Magnani; © Archivio Paolo Di Paolo)

Gucci scheint nicht müde zu werden, Kultur zu fördern. So hat das Modehaus Anfang des Jahres im Palazzo della Mercanzia mit „Gucci Garden“ das Konzept eines konventionellen Museums in einen Raum umfunktioniert, wo die Entwicklung der Ästhetik und die Philosophie des Hauses zum Ausdruck kommen sollen, sowie in Zusammenarbeit mit Maurizio Cattelan das Ausstellungsprojekt „The Artist is Present“ kuratiert. Nun widmet sich Gucci dem italienischen Fotografen Paolo Di Paolo, der in mehr als 500 Fotos die Kunst- und Kulturwelt sowie die Mode- und Kinoszene und den Alltag des Normalbürgers im Nachkriegsitalien dokumentierte. Seine Arbeiten waren im berühmten wöchentlichen, in den 1950ern von Mario Pannunzio gestalteten Magazin Il Mondo sowie in der Illustrierten Successo zu sehen.

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