Bild: Gucci
Gucci Creative Director Alessandro Michele hat die Streetwear-Marke Palace Skateboards und deren Mitbegründer Lev Tanju und Gareth Skewis zu einer Zusammenarbeit eingeladen – und wenn Gucci ruft, folgen vermutlich die meisten Labels.
Bild: Gucci
Gucci Creative Director Alessandro Michele hat die Streetwear-Marke Palace Skateboards und deren Mitbegründer Lev Tanju und Gareth Skewis zu einer Zusammenarbeit eingeladen – und wenn Gucci ruft, folgen vermutlich die meisten Labels.
Kunstpelz-Bikerjacke von Saint Laurent (über Mr. Porter)
Bikerjacken gehören zu den Klassikern der Herrengarderobe. Aber wie sieht es aus, wenn diese nicht aus Leder, sondern aus Kunstpelz hergestellt wurde? Wie stylt man eine solche Jacke, ohne Gefahr zu laufen, mit Chewbacca verwechselt zu werden?
Wir haben hier einige Styling-Ideen, mit denen man zwar immer noch auffällt, aber nur positiv …
Gucci Twinsburg; Bild: Courtesy of Matteo Canestraro – Bureau Future
Das vielleicht Wichtigste zuerst: Man muss die „Twinsburg“-Schau gesehen haben (das kann man zum Beispiel hier nachholen), um den Zwillingseffekt zu verstehen. Mit seiner Faszination für asymmetrische Gegenseitigkeit zeigte Alessandro Michele seine neueste Kollektion für Gucci auf gleich zwei Laufstegen, die jeweils ein Spiegelbild des anderen waren. Um das zu ermöglichen, wird der Designer viele Castings gemacht haben müssen, denn sämtliche Looks wurden von Zwillingspaaren (insgesamt 68) präsentiert.
So aufwendig das Casting, so – zumindest für Micheles Verhältnisse – zurückhaltend die Kollektion. Denkt man sich die Accessoires und das Styling weg, bleiben fast schon schlichte Designs, die ganz nebenbei erklären, warum das Luxuslabel die Spitze beim Lyst-Index anführt: Zwar setzt Michele auf einen Überraschungseffekt, überzeugt dann aber in der raffinierten Zweideutigkeit der Entwürfe, die eben eine wesentlich breitere Zielgruppe anspricht als beispielsweise Balenciaga.
Bild: Mert & Marcus
Die „Exquisite“-Kampagne von Gucci versteht sich als eine Hommage von Alessandro Michele an das Kino und an einen seiner brillantesten Meister, Stanley Kubrick: „Das Kino hat mich schon immer fasziniert. Wegen seiner Kraft, Geschichten zu erzählen, die das menschliche Abenteuer und sein Abdriften ausloten können“, wie der Designer erklärt. „Wegen seiner visionären Kraft, im Realen zu wühlen und es schwindelerregend phantasievoll und fragwürdig zu machen. Ein solch vorsichtiger Blick auf das Menschliche ist mir schließlich sehr nahe.“ Er könne sich nicht vorstellen, dass Kleidung losgelöst von der Geschichte und dem Leben der Person ist, die sie trägt, wie im Pressetext mitgeteilt wird. Michele habe immer Kubricks Fähigkeit bewundert, sich mit sehr unterschiedlichen Themen auseinanderzusetzen und so zitiert die „Exquisite“-Kampagne einzelne Sequenzen von Filmen wie „2001: Odyssee im Weltraum“, „Uhrwerk Orange“, „Barry Lyndon“, „Eyes Wide Shut“ und „The Shining“.
Etro x Braun Hamburg; Foto: Courtesy of Braun Hamburg
Nachrichten, die es bisher nicht auf Horstson geschafft haben, die aber unbedingt erwähnt werden müssen: Ab September gibt es im Espace Louis Vuitton in München eine neue Ausstellung zu sehen, das Luxuslabel Gucci lanciert neue Décor-Kollektion und der Men Retailer Braun Hamburg kooperiert mit Etro.
Clutch von JW Anderson (über JW Anderson)
Wer sagt denn, dass eine Tasche wie eine Tasche aussehen muss? JW Anderson beweist mit der Tauben-Clutch, dass sie auch, nun ja, etwas anders aussehen können. Doch was trägt man zu einer solchen Tasche (übrigens lassen sich die Flügel hochklappen), ohne Gefahr zu laufen, wie ein Magier auszusehen, der eine Taube aus dem Hut zaubert? Wir hätten da einige Ideen …
Gucci Lifestyle; Bild: Max Siedentopf
Viele Menschen haben ein eher gespaltenes Verhältnis zu Hunden, die von ihren Besitzern in Kleidung gesteckt werden. Dabei gibt durchaus gute Gründe, einen Hund ein Jäckchen anzuziehen: Wenn der Hund sehr klein ist zum Beispiel oder mit wenig Fell ausgestattet, ist Hundekleidung sogar sinnvoll. Und wenn man dann seinem Hund etwas anziehen muss, spricht auch nichts dagegen, zu Kleidung zu greifen, die auch unter modischen Aspekten punkten kann.
Apropos modisch: Dass Hunde-Accessoires wie Leinen, Fressnäpfe und Hundekörbe zu mehr als reine Zweckerfüllung dienen, dürfte zudem klar sein. Kein Hund- oder Katzenbesitzer stellt sich etwas in die Wohnung, was nicht auf zum Rest des Interieurs passt. Da kommt es dann vielleicht auch gerade recht, dass Gucci die „Gucci Pet Collection“ vorstellt, die eine breit gefächerte Auswahl an Artikeln für Hunde und Katzen umfasst.
Gucci HA HA HA; Bild: Simon171
Gucci und Harry Styles führen Zusammenarbeit fort: War der Sänger in den letzten Jahren hauptsächlich Kampagnenmodel für das italienische Luxuslabel, ist es dieses Mal eine Kollektion, die zusammen mit dem Creative Director von Gucci, Alessandro Michele, entstanden ist: „Gucci HA HA HA“.
„HA HA HA“ kommt nicht von ungefähr: Es ist die Aneinanderreihung der Initialen von „Harry“ und „Alessandro“, aber auch der lautmalerische Klang eines Emoji, des „lachenden Gesichts“. Auch beenden Michele und Styles seit Jahren ihre Nachrichten aneinander mit „hahaha“. „Gucci HA HA HA“ steht also für etwas Positives, ganz ohne Doppelzüngigkeit und Machtdemonstration, die durchaus bei „HA HA HA“ mitschwingen könnte.
Gucci Cosmogonie; Foto: Kevin Tachman
Italien ist immer eine Reise wert – und so lud Alessandro Michele die Gäste seiner „Cosmogonie“-Schau für Gucci nach Andria ein. Der Laufsteg vor der imposanten Kulisse des historischen Castel del Monte ließ sich von Sternbildern inspirieren. Eine Reihe von Konstellationen beleuchtete den Laufsteg und setzte eine Geschichte fort, die Jahrhunderte, Geografien und Sprachen durchläuft. Alles schön und gut, nur wenn es so weiter geht, dass Influencer, Popstars, Redakteure und Prominente weiterhin für ein Event ein- und einen Tag später wieder ausgeflogen werden, setzt sich eben auch die Geschichte des Klimawandels fort. Aber das steht auf einem anderen Blatt und hier soll es schließlich um Mode gehen. Genau in diesem Bereich ist dann Alessandro Michele ein stückweit Vorreiter, als der Designer die klassischen Saisons eingestampft hat und auf Sales verzichtet – seine Entwürfe sind also für die Ewigkeit gedacht.
Foto: Carlijn Jacobs
Dass Gucci mit Adidas eine Kooperation eingeht, hatten wir an anderer Stelle schon erwähnt. War es aber in der eigentlichen „Exquisite“-Kollektion nur eine Randerscheinung, ist das Lookbook zur Zusammenarbeit beider Marken eine Überraschung, finden sich doch mehr Teile als in einer „normalen“ Capsule Collection. Doch was ist bei Gucci schon normal …