Erst letzte Woche wurde ein Kampagnenmotiv des Labels Saint Laurent Paris von der britischen Behörde zur Überwachung der Werbung, der Advertising Standards Authority, verboten. Das Model, die 18-jährige Kiki Willems, sei zu dünn und eine weitere Veröffentlichung unverantwortlich, hieß es in der Begründung.
Isabelle Caro ließ sich im Jahre 2007 auch ablichten. Die Bilder der „No-Anorexia“-Kampagne des italienischen Modelabels „Nolita“, geschossen von Starfotograf Oliviero Toscana, gingen um die Welt: Isabelle Caro war auf ihnen nackt und wog nur 32 Kilo.
Filmtipp
Filmtipp: „The Artist is Absent: A Short Film On Martin Margiela“
Posted on 20. April 2015Wie dreht man einen Film über jemanden, den niemand kennt? Die New Yorker Filmemacherin Alison Chernick hat sich dieser Aufgabe gestellt. Der Kurzfilm „The Artist is Absent: A Short Film On Martin Margiela“ widmet sich in 12 Minuten dem Modedesigner, der es verstand, aus seiner Person ein großes Mysterium zu machen und der als einer der Ersten das „Upcycling“ in seine Kollektionen einfließen ließ. Martin Margiela überdachte die konventionellen Konzepte von Proportion und entwickelte den Ansatz der Rekonstruktion weiter, ohne Rücksicht darauf zu nehmen, was gemeinhin als ’schön‘ wahrgenommen wird.
Spannend an „The Artist is Absent: A Short Film On Martin Margiela“ ist insbesondere, dass Martin Margiela im Vorfeld zum Dreh Alison Chernick unterstütze und ihr eine Liste mit Namen von Personen zukommen ließ, die es lohnen würde, über seine Person zu interviewen. Zu Wort kommen neben Jean Paul Gaultier, Raf Simons und Suzy Menkes auch Geert Bruloot, der einer der ersten war, der Margielas Kollektionen in sein Sortiment aufnahm.
Seine Premiere feierte „The Artist is Absent: A Short Film On Martin Margiela“ am vergangenen Wochenende auf dem 14. Tribeca Film Festival in New York.
Wer den Film komplett sehen möchte, der muss sich noch bis zum 27. April gedulden: Dann wird Chernicks Werk auf den Seiten des Onlinehändlers „YOOX“ gestreamt – die YOOX-Gruppe hat die Produktion nämlich unterstützt …
Nach der DVD-Veröffentlichung von „Will & Grace“ und noch vor dem Kinostart von „Dior and I“ kommt am 29. April eine weitere (Mode-)Dokumentation in die (vorläufig nur amerikanischen) Kinos: „Iris“. Mit 93 Jahren bekommt die New Yorker Stilikone und Textildesignerin Iris Apfel jetzt ein filmisches Denkmal gesetzt. Mit dabei ist natürlich Carl, ihr mittlerweile 100-jähriger Ehemann, der einen ähnlich fabelhaften Look hat:
Horst hatte ja im vergangenen Wochenrückblick bereits erwähnt, dass demnächst die vierte Staffel seiner Lieblings-Serie „Will & Grace“ auf DVD erscheint. Ganz uneigennützig hat er mir direkt einen Gutschein für die DVD zu Ostern geschenkt … Und so warte ich jetzt geduldig mit ihm auf die Lieferung.
Was ich aber mit ganz großer Spannung erwarte, ist der Dokumentarfilm „Dior and I“, der am 9. Juli 2015 in die Kinos kommt …
Regisseur Frédéric Tcheng begleitete Raf Simons bei der Vorbereitung seiner ersten Haute-Couture-Kollektion für Christian Dior, die in nur wenigen Wochen kreiert werden musste. Angefangen von der Design-Idee, über die Entstehung der Modelle in den Ateliers bis zur Dekoration und dem Ablauf der Show zeigt der Film viele fröhliche und auch sehr sensible Momente von Raf Simons. Dass hinter einem guten Designer immer ein tolles Team steht, wird klar wenn man die Arbeit der Schneiderinnen, Berater und engsten Vertrauten von Simmons betrachtet.
Für mich wird „Dior and I“ sicher ein Highlight – spätestens seit Loïc Prigent bin ich großer Fan von Mode-Dokus … 😉
Dior and I
Regie: Frédéric Tcheng
Produzent: Guillaume de Roquemaurel
Mitwirkende: Raf Simons, Anna Wintour, Marion Cotillard, Sidney Toledano, Sharon Stone, Jennifer Lawrence und viele weitere.