Mein Wochenrückblick ist in dieser Ausgabe gleichzeitig ein Ausstellungstipp: Noch bis zum 22. Januar 2017 präsentiert die Hamburger Kunsthalle über 180 Meisterwerke des Surrealismus aus vier Privatsammlungen des 20. und 21. Jahrhunderts – um genau zu sein aus dem Besitz von Roland Penrose, Edward James, Gabrielle Keiller, Ulla und Heiner Pietzsch.
Gezeigt wird im Museum, das gleich neben dem Hauptbahnhof liegt und das ich heute das erste Mal nach der umfangreichen Modernisierung besucht habe, Ikonen wie das Mae-West-Lippensofa, das Hummer-Telefon und ein vier Meter großer Paravant des jungen Salvador Dalí.
Wenn man in Hamburg wohnt, oder in den nächsten drei Monaten zufällig in der Hansestadt ist, sollte man unbedingt einen Besuch der Hamburger Kunsthalle einplanen!
Hier nun Rückblick auf meine Lieblingsartikel der vergangenen Woche aus Horstson:
Diptyque
(Bild: Diptyque)
Wer an schönem Interieur und einer stilvollen Atmosphäre interessiert ist, kommt an Diptyque nicht vorbei. Ob es die Duftkerzen sind, die Raumdüfte oder auch die Parfums und Seifen – das vor mehr als fünfzig Jahren gegründete Unternehmen steht als Klassiker längst an vorderster Stelle bei Duftliebhabern. Mittlerweile gibt es mehr als fünfzig verschiedene Sorten der siebzig Stunden brennenden Duftkerzen, die angenehm das Raumklima unterstreichen. Gleich, ob rauchigem „Feu de Bois“ im Winter, oder zu zartes „Figuier“ im Sommer – die verschiedenen Odeurs lassen einen durch alle Kontinente und Stimmungen reisen.
Die Konsistenz des Wachses und die Duftstoffe gehören zu den Besten der Welt und so verwundert es nicht, dass es fast keine Veröffentlichung von Magazinen wie World of Interieurs oder Architectural Digest gibt, auf denen die grafisch gestalteten Raumbedufter nicht in den Apartments von New York, Berlin oder Paris zu sehen sind.
(Bild: Courtesy of Diptyque)
Seelenlose Shopkonzepte, die von Merchandisern mit möglichst billigen Regalsystemen ausgestattet sind, dominieren unsere Innenstädte.
Ein Grund, warum wir bei Horstson Stores zeigen, die besonders individuell oder sehr einfallsreich gestaltet sind. Weit weg vom Einerlei, wie die Läden der australischen Kosmetikmarke Aesop, die unterkühlten Avantgardeboutiquen von Acne oder auch die Vintagewelten des Pariser Labels Maison Kitsuné.
Architekten stehen heute vor dem Problem, dass die Filialen weltweit individuell zu gestalten, was wesentlich schwieriger ist, als einzelne Läden einzurichten. Meistens bleibt es dann bei der Entscheidung, das Shopdesign zu vereinheitlichen, da der Aufwand und die Kosten zu groß wären, alles neu zu planen. Nur wenige Firmen bekommen den Spagat hin, das Corporate Identity zu übertragen, sich der regionalen Individualität zu stellen und sich nicht zu zeitgeistig einzurichten, um nicht Gefahr zu laufen, schnell wieder unmodern zu wirken.
(Bild: Diptyque)
Als eingeschworener Fan von Duftklassikern bin ich nicht so leicht dazu zu bringen, etwas Neues auszuprobieren – erst recht nicht, wenn es mit riesigen Ankündigungen oder Werbekampagnen lanciert wird. Meist erweisen sich diese Düfte schnell als das, was man als vergleichbar oder zu aufdringlich beschreiben würde. Ich bleibe lieber bei den Klassikern von Guerlain oder bei den Düften, die ich schon Jahrzehnte trage. „Bois des Iles“ aus der „Exclusifs“-Serie von Chanel oder dem unvergleichlichen „Pour Monsieur“, einer Kreation, die Chanel schon in den fünfziger Jahren auf den Markt brachte, gehören zu meinen Favoriten.
Doch es gibt auch etwas, was sich fast unmerklich mein Herz bzw. in diesem Fall meine Nase erobern hat: Diptyque.
(Bild: Guerlain)
Auch wenn die Temperaturen in Mitteleuropa noch nicht nach permanentem Frühling aussehen, lohnt es sich, schon Gedanken zu machen, wie man sich ihn zumindest in die eigenen vier Wände holen kann. Neben frischen Tulpen oder Narzissen gibt es etwas, das ich unwiederbringlich mit „duftenden Frühlingsgefühlen“ in Verbindung bringe: frische Maiglöckchen. Da wir ja bis zum ersten Mai noch etwas warten müssen, kann man ja ein bisschen mit Muguet, wie der Franzose das Maiglöckchen nennt, nachhelfen. Dazu gibt, pünktlich zu Frühling, eine wunderbare Zusammenarbeit vom Hause Guerlain mit einem der besten Nasen der Welt: Thierry Wasser …