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Dior

Coffeetable Books

Farbflash – „Dior: The Art of Color“

(Serge Lutens, Catherine Aubert, 1968 for Christian Dior Parfums)

Das Buch „Dior: The Art of Color“, das jetzt beim Rizzoli Verlag in New York erschienen ist, strotzt nur so vor Farben. Dabei handelt es sich bei „Dior: The Art of Color“ nicht um ein Buch, das sich mit Malerei oder Fotos beschäftigt; vielmehr ist es ein Festival des Make-ups und ehrt die Kreateure, die für das Haus Dior eine völlig eigene, avantgardistische Handschrift vorgeben.
Christian Dior wirkte auf Außenstehende immer etwas romantisch, allerdings war er von modernen Ideen und Innovationen angetrieben. Schon zum Anfang plante er, nicht nur Parfums, wie 1947 das weltberühmte „Miss Dior“, herauszubringen, sondern auch Lippenstifte und Make-up zu lancieren, die zu seinem weiblichen Bild der Frau passen. Die Nachkriegszeit nahm begierig die Trends aus Paris auf und nicht nur die Frauen, die Haute Couture oder die Boutiquenmode von Dior kauften, wollten daran teilhaben. Als Erster seiner Zunft vergab Christian Dior Lizenzen für Schmuck und Feinstrumpfhosen und war sich auch darüber im Klaren, dass ein Duft oder Lippenstift den Ruf seines Namens noch bekannter in aller Welt machen würde.

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News

Dior-Weihnachtsbaum im Hotel Plaza Athénée

(© Dior)

Ins Pariser Hotel Plaza Athénée, also ganz in der Nähe der geschichtsträchtigen Adresse von Dior, der Avenue Montaigne Nr. 30, kehrte Christian Dior gerne ein. Dafür gab es gleich mehrere Gründe: Er brauchte ein Haus, das nicht nur einen Steinwurf von seiner Boutique entfernt war, sondern das auch mindestens so gut ist, dass er dort seine Geschäftspartner unterbringen konnte. So verwundert es dann auch nicht, dass Diors deutscher Haus-und-Hof-Fotograf, Willy Maiwald, das Hotel Plaza Athénée häufig für seine Fotos als Kulisse nutzte…

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Sneakers

Sieben Sneakers auf einen Streich: Dior Homme Frühling 2017

Für Frühling 2017 hat der belgische Designer Kris Van Assche für Dior Homme sieben Sneakers entworfen, die zum überwiegenden Teil Liebelingssneaker-Potenzial mitbringen. Allen voran natürlich die Schuhe im Metalliclook, die das Model in der Mitte trägt.
Die drei Jungs wurden von Larry Clark (ihr wisst schon, der von „Kids“, „Marfa Girl“, „Bully“) für die Kampagne in Paris in Szene gesetzt. Der Kultregisseur hat dann auch gleich einen Kurzfilm produziert, den wir uns jetzt auch erst mal angucken:

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Damenmode

Dior Spring-Summer 2017 – Maria Grazia Chiuris Weiblichkeit

(Foto: © Morgan O’Donovan)

Manchmal ist es ganz gut, wenn man öfters hinschaut und auch ein wenig Zeit verstreichen lässt, um über eine Kollektion zu berichten. „Gut Ding will schließlich Weile haben“, wie ein altes Sprichwort sagt. Etwas, was wir in der Mode fast verlernt haben, obwohl die Ende September in Paris gezeigten Kollektionen ja erst für das Frühjahr gedacht sind. Dennoch findet die Berichterstattung Schlag auf Schlag nach den Schauen statt und lässt es auch den Modejournalisten kaum Zeit zu reflektieren. Dabei werden dann vorschnell Urteile gefällt, die der Kollektion bei längerem Hinsehen gar nicht gerecht werden.

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Fotografie Kampagne Männermode

Fashion Killa: A$AP Rocky für Dior Homme

(Bild: Willy Vanderperre)

A$AP Rocky ist das neue Gesicht von Dior Homme. Ganz überraschend kam die Entscheidung von Kris Van Assche, dem Chefdesigner von Dior Homme, und Willy Vanderperre, dem verantwortlichen Fotografen der Kampagne, allerdings nicht – zu häufig wurde der Rapper schon in Kleidung des Labels gesehen. Dass A$AP Rocky sowieso eine gewisse Zuneigung zu Mode hat, sollte spätestens seit „Fashion Killa“ klar sein: „Er ist ein wirklicher Modeliebhaber“, erklärt Van Assche (40) gegenüber WWD. „Er fühlt, dass Mode seine eigene Arbeit wirklich beeinflusst und er vertritt dabei eine starke Meinung.“

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Damenmode

Dior Cruise 2017 – Blenheim Palace Oxfordshire

(Blenheim Palace; Bild: Dior)

Heute erscheint es neuartig, dass Modehäuser ihre Kollektionen in aller Welt zeigen und aufwendige Reisen dorthin inszenieren. Dabei handelt es sich hierbei um eine alte Tradition der Pariser Couture Häuser. Schon Paul Poiret machte samt Models und Kollektion regelrechte Tourneen, die ihn von Berlin bis Moskau führten. Jean Patou fuhr mit seiner ganzen Equipe durch Südamerika und durch die Vereinigten Staaten, um das zu präsentieren, was schon immer als der Inbegriff von Luxus galt – die Kreationen der Pariser Mode. In den letzten Jahren werden besonders gern die Cruise Kollektionen, also die Saison zwischen Winter und Sommer, an exotischen Orten gezeigt, wie zuletzt Nicolas Ghesquière in Rio de Janeiro oder Karl Lagerfeld in Cuba.
Eine besonders lange Tradition hat darin das Haus von Christian Dior. Der Modeschöpfer war der erste, der nicht nur Dependancen in London und New York eröffnete, sondern auch in fast jeder Saison große Schauen organisierte, um seine Entwürfe direkt vor den Kundinnen zu zeigen. Die Idee, dass das Modehaus zu den Kunden reiste und so die Kollektionen anfassbar machte, trug auch zu Diors Weltruhm bei und machte ihn in den Fünfziger Jahren binnen kürzester Zeit zum berühmtesten Kreateur der Welt.

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Kampagne

Filmreif bei Dior

Klappe die nächste: Kris Van Assche und Willy Vanderperre feiern Jubiläum und arbeiten zum 10. Mal gemeinsam für das französische Traditionshaus Dior, Dior Homme wohlgemerkt. Wunderbar unaufgeregt und zeitlos-elegant kommen die Aufnahmen des Belgien-Duos daher und wieder einmal wünsche ich mir das passende Kleingeld für Kollektionsinvestitionen …

Eigentlich könnte man von einer Langzeitkooperation sprechen, so oft und erfolgreich arbeiten die beiden Kreativköpfe made in Antwerp jetzt schon zusammen. Diese Saison setzen sie als Kampagnengesichter auf bekannte und weniger bekannte Gesichter: Den britischen Sänger und Lyriker Oliver Sim, den französischen Schauspieler und Ikonensohn Alain-Fabien Delon, den flämischen Künstler Rinus Van De Velde und das dänische Model Victor Nylander. Gerade Letzter überzeugt mich zum 150 Prozent in den vorliegenden Bewegt- und Fotoaufnahmen, nicht umsonst wird er als Muse des Designers gehandelt und zierte schon zig Kampagnen und Projekte des Hauses.

Das Filmprojekt trägt den Titel „Stranger in a Room“ und wie könnte es anders sein: Die hübschen Burschen spielen allesamt sich selbst und präsentieren ganz nebenbei die neusten Dior Homme-Stücke. Woher aber der Name? Ich habe etwas recherchiert und dank der Presseunterlagen herausfinden können, dass der Titel vom gleichnamigen Song des Sängers Jamie XX stammt. Der wiederum macht gemeinsame Sache mit seinem XX-Bandkollegen Oliver Sim. Sehr gut, Rätsel gelöst! Jetzt wissen wir auch, vorher die musikalische Untermalung stammt und Shazaam muss nicht angeschmissen werden.

Zu guter Letzt lasse ich noch Van Assche zu Wort kommen, mal schauen, was er für die Presse zu berichten hat: „In this season`s campaign, the Dior Man metamorphoses into Dior Men; charismatic and distinctly individual, they playfully subvert the rules of masculine dress while at the same time upholding its traditions. Occupying a contemporary, creative world, each charachter embraces qualities they are known for in their actual lives. These are men we feel emody something oft he spiriti of Dior Homme today“.
Willy Vanderperre ergänzt: „We wanted men that embodied different Dior Homme identities that make up a Dior Homme world (…) Each young man ist respected for who he is as a person and in what they do; all oft hem have talents you would want to possess. Kris and I both have this personal response to each of them. At the same time, there is an easiness and elegance to all oft hem; they are very confident young men. We wanted other people tob e invited into their worlds too.“

Zumindest bei mir ist die Botschaft auch genauso angekommen, ich klicke immer wieder auf Wiederholung und erfreue mich aufs Neue den winzigen Details der Akteure. Was haltet ihr von den Aufnahmen und kanntet ihr die Herren der (Dior-)Stunde schon vorher? Ich freue mich über Feedback und bis dahin: Film ab…

Dior Homme – Stranger in a Room

Coffeetable Books Fotografie

Richard Avedon und Christian Dior – „Dior by Avedon“

„Dior by Avedon“; Rizzoli Verlag; Courtesy of Dior

Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft erscheint im New Yorker Rizzoli Verlag ein Bildband, das Modefreunde einfach nicht kalt lassen kann – „Dior by Avedon“.
Unumstritten gehört Richard Avedon zu den berühmtesten Modefotografen des 20. Jahrhunderts und ist seit vielen Jahren mein absoluter Lieblingsfotograf. Nicht nur, dass er ungeheuer gut aussah und charmant war: Seine Fotos bilden sozusagen eine Chronologie der Modegeschichte der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts. Sein Porträt der Donna Marella Agnelli – das berühmte „Schwanenhals“-Porträt aus dem Jahre 1950 – ziert seit meiner Jugend, zwar als Postkarte, aber immerhin mit der Unterschrift von Richard Avedon, meinen Nachttisch.

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Lookbook Männermode

Lookbook: Dior Homme Spring-Summer 2016

Bild: Karim Saldi

Für das Spring-Summer 2016 Lookbook scharte Kris Van Assche eine durchaus kreative Truppe um sich herum: Mathias Augustyniak und Michael Amzalag von der französischen Kunst- und Designagentur M/M (Paris) als Produzenten, Karim Saldi als Fotograf und Serge Rigvava, Ruben Pol und Thibaud Charon als Models rückten die Entwürfe von Van Assche ins rechte Licht.
Die Schauplätze für die Fotos waren das Institut Océanographique, der Parc Monceau und ein Künstleratelier in der 9. Arrondissement und so macht man ganz nebenbei einen Bummel durch eine der schönsten Städte der Welt …

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News

Raf Simons verlässt Dior: Der Tropfen und das Fass

Raf Simons; Bild: © Christian Dior; PR

Es gehört mittlerweile fast zum Saisonalltag, dass irgendeine Meldung kommt, dass sich Designer X von der Marke Y getrennt hat. Das Designerkarussell in den verschiedenen Konzernen scheint sich ständig zu drehen. Die Pressemeldungen sind, egal ob sich das Unternehmen vom Kreateur oder der Designer von der Marke trennt, immer neutral gehalten und mit vielen Dankesbekundungen versehen. Manchmal muss man dann stark nachdenken, wer nun eigentlich welches Label designt und für die Linie verantwortlich ist – ein Phänomen unserer Zeit, die immer schnelllebiger wird.

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