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Demna Gvasalia

News

Mr. G. für Mr. P.

(© Johnny Dufort)

Aus mir nicht erklärlichen Gründen erfreuen sich die „Triple S“-Sneaker von Balenciaga größter Beliebtheit. Ich bin mir sicher, dass der Großteil der Horstson-Leser meine Einschätzung zu den etwas zu klobig geratenen Schuhen teilt, insofern richtet sich diese News an eine Minderheit: Am Montag, den 22. Januar 2018 lancieren Mr Porter und die Schwesterseite Net-a-Porter zum ersten Mal eine exklusive Balenciaga-Capsule-Kollektion, zu der halt auch eine neue Farbvariante der „Triple S“-Sneaker gehört.

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Männermode

Balenciaga Frühling/Sommer 2018: A Walk in the Park

(Balenciaga Frühling/Sommer 2018 Männer; Bild: Courtesy of Balenciaga)

Traut man der Balenciaga-Pressemitteilung zur Frühling/Sommer-Kollektion für 2018 war die Inspirationsquelle von Demna Gvasalia sein Bild von Männern, wie sie durch den Park spazieren. Es sind die gleichen Männer, die noch kurz zuvor im Büro saßen, die dann, wenn Feierabend ist, wie glückliche Menschen wirken.
Denke ich an Männer, die durch die Parkanlagen der Großstädte streifen, geht es bei ihnen eher um unkomplizierte Tête-à-têtes. Vielleicht kommen daher auch die Lederakzente, die einem bei den Hosen ins Auge springen? Wie dem auch sei – Demna Gvasalia und ich sind beide auf unterschiedliche Klischees reingefallen, nur dass ich keine ganze Kollektion auf Grundlage meiner Beobachtungen entworfen habe. Der Designer schon. Also gucken wir uns die „Männer im Park“ mal genauer an.

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Fundstück

Heimliche Zwillinge: Balenciaga vs. Ikea

(Bilder: Barneys (links); Ikea (rechts)

Sie ähneln sich nicht nur auf dem ersten Blick: Demna Gvasalia hat sich für die „Arena Extra-Large Shopper Tote Bag“ bei Ikeas Klassiker – der „Frakta“-Tasche – inspirieren lassen.
Auffälligster Unterschied, wenn man das Material außer Acht lässt, ist der Preis: 2.145 Dollar, also ca. 1.921 Euro, stehen günstigen 50 Cent für das Modell von Ikea gegenüber.

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Damenmode Männermode

Vetements Herbst/Winter 2017 – „Archetypes“

(Von links nach rechts: Modell „Milanesa“, Modell „Bouncer“, Modell „La Parisienne“; Bilder: Courtesy of Vetements)

Niedersachsen und Paris waren sich am Dienstag so nah wie noch nie: „Ich komm zum Glück aus Osnabrück“ stand in großen Lettern auf einem Sweatshirt, das Demna Gvasalia für die Vetements-Show Herbst/Winter 2017/2018 über den Laufsteg schickte. Ich hätte nur zu gerne die Gesichter der Gäste gesehen. Vermutlich waren diese gleichermaßen verzückt und entrückt, denn das, was zu sehen war, hätten sie auch knapp 550 Kilometer entfernt auf der Krahnstraße in Osnabrück sehen können: ein Spiegelbild unserer Gesellschaft. Ein Punk, ein Emo, eine ältere Dame, ein Nerd, eine Sekretärin, ein Couch Potato – Gvasalia ist ein guter Beobachter, der soziale Uniformen dechiffrieren kann und auch mutig genug ist, sie zu präsentieren.

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Männermode

Fan von Demna Gvasalia?

(Bild: Modern Man)

Es ist das Kerngeschäft der Musiker: Merchandising. Dank sinkender Verkaufszahlen von CD’s müssen sich Justin Bieber & Co. um neue Absatzmärkte kümmern. Der Bandshirt-Trend kommt ihnen, zumindest dann, wenn es sich um lizenzierte Produkte handelt, gerade recht.
Das, was damals irgendwie cool war – mit einem solchen Shirt die Liebe zum Künstler zu zeigen – verkam spätestens dann endgültig zum textilen Desaster, als Discounter wie „Lidl“ und „H&M“ dafür sorgten, dass Ramones, Guns N’ Rosés und die Beastie Boys der Stolz jeden zweiten Schülers wurde – auch wenn der Träger die Band weder kannte noch eine komplette CD-Länge ertragen wollte.
Trotzdem gibt es Bandshirt-Ideen, die durchaus bemerkenswert und, ja, durchaus auch das Attribut „irgendwie gut“ verdient haben. Bei Hypebeast habe ich eine solche entdeckt.

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Meinung

Vetements – oder Ärger mit dem Polizeimantel

(Bild: Julia Kraft)

Vor einigen Tagen stolperte ich über einen Artikel von Alfons Kaiser in der FAZ, in dem er ein Interview mit Florian Winges führte. Winges bekam mit der Stuttgarter Polizei Ärger wegen „Amtsanmaßung“, da er einen Regenmantel des gehypten Pariser Labels Vetements mit der Aufschrift „POLIZEI“ trug.
Was man zunächst für einen Schildbürgerstreich hält, der dem Träger, gewollt oder ungewollt, viel Aufmerksamkeit verschafft, ist tief im deutschen Recht verankert. Uniformteile der Polizei dürfen nur Leute tragen, die auch im Dienste der Polizei stehen – so einfach ist es eigentlich.

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