(DIOR Spring/Summer Haute Couture; Foto: Adrien Dirand)
Es erschien wie ein Traum, was Maria Grazia Chiuri für die Dior-Haute-Couture im Garten des Musée Rodin Ende Januar in Paris zeigte. Genau der Traum, den Kundinnen, die sich heute noch Haute Couture auf den Leib schneidern lassen und bereit sind Kleider zu tragen, die das Handwerk in perfekter Weise zu vereinigen, haben. Dabei hat bei Dior die Haute Couture nichts Gestriges, sondern entspricht vollkommen dem Geist der starken Römerin, die wie keine andere Designerin für das emanzipierte und feministische Bild der modernen Frau steht, die es sich wert ist Haute Couture zu tragen. Maria Grazia hat es sowohl im Prêt-à-porter wie auch in der Haute Couture, geschafft innerhalb weniger Jahre eine Dior-Frau zu erschaffen, die modern und kontemporär erscheint, aber auch ganz eng an das Bild angelehnt ist, das Gründer Christian Dior von einer femininen Frau hatte, deren Ideal er vor Augen hatte, wenn er seine Kollektionen entwarf.